FC Bayern testet gegen Barcelona

Der Präsident des Triplegewinners Bayern München ist der Namensgeber. Beim Uli-Hoeneß-Cup sind aber wohl die meisten Augen auf den neuen FCB-Trainer Pep Guardiola gerichtet, der beim Duell der derzeit wohl weltbesten Mannschaften heute (ab 18.30 Uhr, live im ZDF) genauso wie Zugang Thiago Alcantara ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub FC Barcelona feiert.

Trotz zuletzt einiger Irritationen betonen die Verantwortlichen beider befreundeter Klubs, dass das Verhältnis weiterhin gut sei. Karl-Heinz Rummenigge etwa will von Spannungen mit Barca nichts wissen. Die gebe es "überhaupt nicht", so Bayerns Vorstandschef. "Die beiden Klubs haben ein sehr gutes Verhältnis untereinander. Sonst wäre es auch nicht möglich gewesen, den Thiago-Transfer praktisch übers Wochenende abzuwickeln. Pep hatte in Barcelona als Spieler und Trainer Riesenerfolge. Ich denke, dass sein Verhältnis zu Barcelona absolut okay ist."

Barca mit Messi, aber ohne Neymar, Xavi und Iniesta

Sportlich sind die Bayern derzeit obenauf. Im Frühling besiegten sie Barca im Halbfinale der Champions League mit 4:0 und 3:0 - und gewannen anschließend in London mit 2:1 gegen Borussia Dortmund den Pokal. In der laufenden Saisonvorbereitungen haben sie trotz Systemexperimenten schon starke Frühform bewiesen und zuletzt den Telekom-Cup in Mönchengladbach gewonnen.

Der FC Barcelona heute ist noch mal eine ganz andere Aufgabe, auch wenn der Spanische Meister ohne seinen neuen Superstar Neymar sowie die Welt- und Europameister Xavi und Andres Iniesta nach München angereist ist. Weltfußballer Lionel Messi gehört dagegen dem Aufgebot von Barcelona für die Partie in der Allianz-Arena an.

Erst Barcelona, dann Dortmund

Dass es ein "ganz spezielles Spiel" für Guardiola ("Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen werde") sein wird, muss der 42-Jährige nicht betonen. Immerhin holte er in vier Jahren mit den Katalanen, die in München noch ohne ihren neuen Trainer Gerardo Martino antreten werden, 14 Titel - mit dem FC Bayern steht er erst ganz am Anfang.

Doch in seinen bisherigen vier Wochen in München hat Guardiola bereits viel bewegt. Das Duell mit der Nummer eins der Klub-Weltrangliste soll ein weiterer wichtiger Test auf dem Weg in eine noch erfolgreichere Zukunft der Münchner werden, die dann am Samstag gegen den gastgebenden Dauerrivalen Borussia Dortmund im Supercup ihr erstes Pflichtspiel bestreiten werden.



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Der Präsident des Triplegewinners Bayern München ist der Namensgeber. Beim Uli-Hoeneß-Cup sind aber wohl die meisten Augen auf den neuen FCB-Trainer Pep Guardiola gerichtet, der beim Duell der derzeit wohl weltbesten Mannschaften heute (ab 18.30 Uhr, live im ZDF) genauso wie Zugang Thiago Alcantara ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub FC Barcelona feiert.

Trotz zuletzt einiger Irritationen betonen die Verantwortlichen beider befreundeter Klubs, dass das Verhältnis weiterhin gut sei. Karl-Heinz Rummenigge etwa will von Spannungen mit Barca nichts wissen. Die gebe es "überhaupt nicht", so Bayerns Vorstandschef. "Die beiden Klubs haben ein sehr gutes Verhältnis untereinander. Sonst wäre es auch nicht möglich gewesen, den Thiago-Transfer praktisch übers Wochenende abzuwickeln. Pep hatte in Barcelona als Spieler und Trainer Riesenerfolge. Ich denke, dass sein Verhältnis zu Barcelona absolut okay ist."

Barca mit Messi, aber ohne Neymar, Xavi und Iniesta

Sportlich sind die Bayern derzeit obenauf. Im Frühling besiegten sie Barca im Halbfinale der Champions League mit 4:0 und 3:0 - und gewannen anschließend in London mit 2:1 gegen Borussia Dortmund den Pokal. In der laufenden Saisonvorbereitungen haben sie trotz Systemexperimenten schon starke Frühform bewiesen und zuletzt den Telekom-Cup in Mönchengladbach gewonnen.

Der FC Barcelona heute ist noch mal eine ganz andere Aufgabe, auch wenn der Spanische Meister ohne seinen neuen Superstar Neymar sowie die Welt- und Europameister Xavi und Andres Iniesta nach München angereist ist. Weltfußballer Lionel Messi gehört dagegen dem Aufgebot von Barcelona für die Partie in der Allianz-Arena an.

Erst Barcelona, dann Dortmund

Dass es ein "ganz spezielles Spiel" für Guardiola ("Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen werde") sein wird, muss der 42-Jährige nicht betonen. Immerhin holte er in vier Jahren mit den Katalanen, die in München noch ohne ihren neuen Trainer Gerardo Martino antreten werden, 14 Titel - mit dem FC Bayern steht er erst ganz am Anfang.

Doch in seinen bisherigen vier Wochen in München hat Guardiola bereits viel bewegt. Das Duell mit der Nummer eins der Klub-Weltrangliste soll ein weiterer wichtiger Test auf dem Weg in eine noch erfolgreichere Zukunft der Münchner werden, die dann am Samstag gegen den gastgebenden Dauerrivalen Borussia Dortmund im Supercup ihr erstes Pflichtspiel bestreiten werden.

Guardiola fordert weniger Ballberührungen

Bereits jetzt sind die FCB-Verantwortlichen sicher, nach der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte die richtigen Weichen gestellt zu haben. "Ich bin absolut überzeugt, dass wir nach der letzten Saison etwas Neues brauchten", so Rummenigge. "Nach solch großen Erfolgen ist man geneigt, sich etwas zurückzulehnen - und das ist schon der erste Rückschritt! Durch die hohe Qualität der Mannschaft kann sich keiner zurücklehnen."

In der Kürze der Vorbereitung habe die Mannschaft "schon ein hohes Niveau erarbeitet". Durch die Experimente von Guardiola sei der FC Bayern "für die gegnerischen Mannschaften in Zukunft fast nicht mehr auszurechnen". Für den Perfektionisten auf der Trainerbank gibt es dennoch "einige Dinge zu verbessern". Der FC Bayern, der am Dienstagabend in der Allianz-Arena sein Starensemble den Fans offiziell präsentierte und heute erstmals mit den neuen blauen Champions-League-Trikots auflaufen wird, müsse etwa mit noch "weniger Berührungen spielen".

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Hoeneß übergibt "seinen" Cup

Die größte Sorge derzeit ist jedoch, dass es im bärenstark besetzten Kader zu Unruhe kommen könnte. Doch Rummenigge widerspricht: "Ich bin überzeugt, es wird nicht einen einzigen Spieler geben, der aus der Reihe tanzt." Trotzdem warnen Pep Guardiola und Sportvorstand Matthias Sammer vor Egoismen, und auch Franck Ribéry mahnt via Bild, "dass auch wir Probleme kriegen werden, wenn jeder Einzelne macht, was er will."

So ein Satz hätte auch von Uli Hoeneß kommen können, der heute "seine" Trophäe an den Sieger übergeben wird. Das Spiel hatte ihm der Verein anlässlich seines 60. Geburtstages im Jahr 2012 geschenkt. Es sei eine "große Ehre" für ihn, "dass mit dem FC Barcelona ausgerechnet unser Gegner des Champions-League-Halbfinales in die Allianz-Arena kommt - besser geht es nicht´." Besonders freue sich Hoeneß aber, dass der Erlös komplett sozialen Zwecken zukommt.