Favoriten en masse: 2. Frauen-Bundesliga spannend wie nie

So spannend, so ausgeglichen, so attraktiv wie in diesem Jahr war die 2. Bundesliga der Frauen wahrscheinlich noch nie – und das in beiden Staffeln. Besonders im Norden deutet einiges auf ein spannendes Titelrennen hin. Nachdem der 1. FC Lübars in der vergangenen Saison als Meister nicht aufsteigen wollte und dem SV Werder Bremen den Vortritt gelassen hat, zählt das Team von Trainer Jürgen Franz erneut zu den absoluten Titelfavoriten.

Und in diesem Jahr denkt der Klub auch über den Sprung in die Allianz Frauen-Bundesliga nach. "Wir haben diese eine Saison noch gebraucht. Da waren wir uns einig", sagt Franz: "Aber wenn wir nun wieder am Ende ganz oben stehen, wollen wir den Aufstieg auch mitnehmen. Die Allianz Frauen-Bundesliga ist unser Ziel. Allerdings geht die Welt auch nicht unter, wenn wir es nicht schaffen. Wir haben keinen Druck."

Lübars-Coach Franz: "Vom Charakter der Mannschaft bin ich absolut überzeugt"

Der 1. FC Lübars wird wahrscheinlich direkt nach dem ersten Spieltag am Sonntag (14 Uhr) wissen, wie realistisch diese Zielsetzung ist. Schließlich ist mit der Reserve von Turbine Potsdam ein absolutes Topteam zu Gast. "Letzte Saison sind wir mit einer Niederlage gestartet. Das wollen wir natürlich unter allen Umständen verhindern. Wenn wir einen guten Start haben, könnte einiges möglich sein", sagt Franz: "Vom Charakter der Mannschaft bin ich absolut überzeugt und die Vorbereitung stimmt mich ebenfalls positiv."

Allerdings ist der Konkurrenzkampf in der Nordstaffel sehr groß – alleine schon durch die beiden Absteiger MSV Duisburg und Herforder SV. Besonders die Duisburgerinnen hatten zwar einen riesigen Umbruch, haben sich aber gleichzeitig beachtlich verstärkt. Trainerin Inka Grings hält dem Klub auch nach dem Abstieg die Treue und konnte mit Linda Bresonik eine Weltmeisterin für das Projekt Wiederaufstieg gewinnen. Die 31 Jahre alte Mittelfeldspielerin stand zuletzt beim Champions-League-Finalisten Paris St. Germain unter Vertrag. Grings und Bresonik bringen es gemeinsam auf 180 Länderspiele für die DFB-Auswahl.

Bresonik beim MSV: "Mein Ziel ist, den MSV zurück in die Bundesliga zu führen"

"Mein Ziel ist es ganz klar, den MSV zurück in die Allianz Frauen-Bundesliga zu führen. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Klub dorthin gehört", betont Bresonik: "Soll ich jetzt sagen, dass wir uns zunächst in der 2. Bundesliga zurechtfinden und etablieren müssen? Nein, das wäre nicht glaubwürdig. Und dazu bin ich noch zu ehrgeizig. Ganz wichtig ist jetzt aber erst einmal ein guter Start im ersten Spiel Ende August gegen den SV Meppen."

Neben Lübars und Duisburg zählt natürlich auch Absteiger Herforder SV zum erweiterten Favoritenkreis. Ob dort auch der SV Meppen, der BV Cloppenburg oder der FSV Gütersloh 2009 eine Rolle spielen können, wird sich nach den ersten drei Spieltagen klären. Mit BW Hohen Neuendorf und dem SV Henstedt-Ulzburg gibt es zudem zwei interessante Aufsteiger.



So spannend, so ausgeglichen, so attraktiv wie in diesem Jahr war die 2. Bundesliga der Frauen wahrscheinlich noch nie – und das in beiden Staffeln. Besonders im Norden deutet einiges auf ein spannendes Titelrennen hin. Nachdem der 1. FC Lübars in der vergangenen Saison als Meister nicht aufsteigen wollte und dem SV Werder Bremen den Vortritt gelassen hat, zählt das Team von Trainer Jürgen Franz erneut zu den absoluten Titelfavoriten.

Und in diesem Jahr denkt der Klub auch über den Sprung in die Allianz Frauen-Bundesliga nach. "Wir haben diese eine Saison noch gebraucht. Da waren wir uns einig", sagt Franz: "Aber wenn wir nun wieder am Ende ganz oben stehen, wollen wir den Aufstieg auch mitnehmen. Die Allianz Frauen-Bundesliga ist unser Ziel. Allerdings geht die Welt auch nicht unter, wenn wir es nicht schaffen. Wir haben keinen Druck."

Lübars-Coach Franz: "Vom Charakter der Mannschaft bin ich absolut überzeugt"

Der 1. FC Lübars wird wahrscheinlich direkt nach dem ersten Spieltag am Sonntag (14 Uhr) wissen, wie realistisch diese Zielsetzung ist. Schließlich ist mit der Reserve von Turbine Potsdam ein absolutes Topteam zu Gast. "Letzte Saison sind wir mit einer Niederlage gestartet. Das wollen wir natürlich unter allen Umständen verhindern. Wenn wir einen guten Start haben, könnte einiges möglich sein", sagt Franz: "Vom Charakter der Mannschaft bin ich absolut überzeugt und die Vorbereitung stimmt mich ebenfalls positiv."

Allerdings ist der Konkurrenzkampf in der Nordstaffel sehr groß – alleine schon durch die beiden Absteiger MSV Duisburg und Herforder SV. Besonders die Duisburgerinnen hatten zwar einen riesigen Umbruch, haben sich aber gleichzeitig beachtlich verstärkt. Trainerin Inka Grings hält dem Klub auch nach dem Abstieg die Treue und konnte mit Linda Bresonik eine Weltmeisterin für das Projekt Wiederaufstieg gewinnen. Die 31 Jahre alte Mittelfeldspielerin stand zuletzt beim Champions-League-Finalisten Paris St. Germain unter Vertrag. Grings und Bresonik bringen es gemeinsam auf 180 Länderspiele für die DFB-Auswahl.

Bresonik beim MSV: "Mein Ziel ist, den MSV zurück in die Bundesliga zu führen"

"Mein Ziel ist es ganz klar, den MSV zurück in die Allianz Frauen-Bundesliga zu führen. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Klub dorthin gehört", betont Bresonik: "Soll ich jetzt sagen, dass wir uns zunächst in der 2. Bundesliga zurechtfinden und etablieren müssen? Nein, das wäre nicht glaubwürdig. Und dazu bin ich noch zu ehrgeizig. Ganz wichtig ist jetzt aber erst einmal ein guter Start im ersten Spiel Ende August gegen den SV Meppen."

Neben Lübars und Duisburg zählt natürlich auch Absteiger Herforder SV zum erweiterten Favoritenkreis. Ob dort auch der SV Meppen, der BV Cloppenburg oder der FSV Gütersloh 2009 eine Rolle spielen können, wird sich nach den ersten drei Spieltagen klären. Mit BW Hohen Neuendorf und dem SV Henstedt-Ulzburg gibt es zudem zwei interessante Aufsteiger.

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Südstaffel: 1. FC Saarbrücken gilt als Topfavorit

In der Südstaffel führt kein Weg am 1. FC Saarbrücken vorbei als Topfavorit auf den Sprung in die Allianz Frauen-Bundesliga. Diesem Anspruch stellen sich auch die Verantwortlichen – allen voran Teammanager Winfried Klein und der neue Cheftrainer Taifour Diane. "Wir haben uns noch einmal verstärkt im Vergleich zur vergangenen Saison. Alle im Verein haben das Ziel ausgegeben, dass wir gerne in die Allianz Frauen-Bundesliga wollen", sagt Klein: "Ob das nun in diesem oder erst im nächsten Jahr gelingt, ist nicht ganz entscheidend."

Auch Coach Diane geht ganz offensiv mit dem Thema Aufstieg um: "Wir haben uns Schritt für Schritt verbessert. Dass wir nun in dieser Position sind, liegt einfach an der Entwicklung in den vergangenen Jahren. Für uns ist die Rolle als Titelfavorit eine zusätzliche Motivation, eine Stellung, die wir uns erarbeitet haben. Und wir sind bereit, das jedes Wochenende zu zeigen. Dafür hat die Mannschaft hart gearbeitet und wird das weiter tun." Zum Auftakt ist am Sonntag (14 Uhr) Aufsteiger Borussia Mönchengladbach zu Gast.

Wer Saarbrücken stoppen kann, ist noch unklar. Ein deutlicher Herausforderer wird sich erst in den ersten Wochen herauskristallisieren. Mit dem TSV Crailsheim wird zu rechnen sein. Auch die drei Aufsteiger Borussia Mönchengladbach, FSV Hessen Wetzlar und vor allem der TSV Schott Mainz sind nicht zu unterschätzen. Dort stehen unter anderem Junioren-Nationalspielerin Chiara Loos und Meike Weber unter Vertrag, die mit dem 1. FFC Frankfurt dreimal Deutsche Meisterin war, viermal den DFB-Pokal gewann und zweimal den UEFA Woman's Cup. Viel Prominenz in der 2. Bundesliga der Frauen also.