Farat Toku: "Zurück in meinem Wohnzimmer"

Zurück in seinem Revier ist Farat Toku, neuer Trainer des West-Regionalligisten SG Wattenscheid 09. Der 34-Jährige spielte bereits von 2001 bis 2004 sowie von 2007 bis 2011 für den ehemaligen Bundesligisten und absolvierte in dieser Zeit nicht weniger als 160 Spiele. Nun ist der gelernte Zahntechniker zum ersten Mal als Trainer an der Lohrheide tätig und beerbt Christoph Klöpper.

Als Spieler war Toku unter anderem auch für Preußen Münster, TuS Heven und Sachsen Leipzig am Ball. Seine Trainerkarriere hatte er als Spielertrainer beim WSV Bochum begonnen. Danach war er Co-Trainer beim Wuppertaler SV. In der Saison 2013/2014 leitete er die sportlichen Geschicke des SV Wilhelmshaven. Nun will er die SGW zum Klassenverbleib führen

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Farat Toku mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Bedeutung des Kollektivs, den Stellenwert der SG Wattenscheid 09 und die Wünsche für 2015.

DFB.de: Können Sie die Zeit bis zum ersten Training noch abwarten, Herr Toku?

Farat Toku: Die Vorfreude auf den offiziellen Trainingsstart am 7. Januar ist selbstverständlich groß. Ich hoffe, dass wir dann gute Bedingungen haben, um die Vorbereitung nach unseren Vorstellungen durchzuziehen. Das Derby gegen die Zweitvertretung des VfL Bochum steigt schließlich bereits am 31. Januar.

DFB.de: Was werden Sie Ihren Spielern bei der ersten Ansprache mit auf den Weg geben?

Toku: Dass wir alle aus einem Grund bei der SG Wattenscheid sind: Um Erfolg zu haben. Für uns alle geht es darum, das Maximum herauszuholen. Das Kollektiv steht dabei klar im Vordergrund. Bei mir spielt nicht der beste Spieler, sondern die beste Mannschaft.

DFB.de: Auf was dürfen sich die Spieler während der Vorbereitung einstellen?



Zurück in seinem Revier ist Farat Toku, neuer Trainer des West-Regionalligisten SG Wattenscheid 09. Der 34-Jährige spielte bereits von 2001 bis 2004 sowie von 2007 bis 2011 für den ehemaligen Bundesligisten und absolvierte in dieser Zeit nicht weniger als 160 Spiele. Nun ist der gelernte Zahntechniker zum ersten Mal als Trainer an der Lohrheide tätig und beerbt Christoph Klöpper.

Als Spieler war Toku unter anderem auch für Preußen Münster, TuS Heven und Sachsen Leipzig am Ball. Seine Trainerkarriere hatte er als Spielertrainer beim WSV Bochum begonnen. Danach war er Co-Trainer beim Wuppertaler SV. In der Saison 2013/2014 leitete er die sportlichen Geschicke des SV Wilhelmshaven. Nun will er die SGW zum Klassenverbleib führen

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Farat Toku mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Bedeutung des Kollektivs, den Stellenwert der SG Wattenscheid 09 und die Wünsche für 2015.

DFB.de: Können Sie die Zeit bis zum ersten Training noch abwarten, Herr Toku?

Farat Toku: Die Vorfreude auf den offiziellen Trainingsstart am 7. Januar ist selbstverständlich groß. Ich hoffe, dass wir dann gute Bedingungen haben, um die Vorbereitung nach unseren Vorstellungen durchzuziehen. Das Derby gegen die Zweitvertretung des VfL Bochum steigt schließlich bereits am 31. Januar.

DFB.de: Was werden Sie Ihren Spielern bei der ersten Ansprache mit auf den Weg geben?

Toku: Dass wir alle aus einem Grund bei der SG Wattenscheid sind: Um Erfolg zu haben. Für uns alle geht es darum, das Maximum herauszuholen. Das Kollektiv steht dabei klar im Vordergrund. Bei mir spielt nicht der beste Spieler, sondern die beste Mannschaft.

DFB.de: Auf was dürfen sich die Spieler während der Vorbereitung einstellen?

Toku: Ich bin kein Freund davon, die Spieler nur im Wald herumlaufen zu lassen. Der Ball ist in der Regel dabei.

DFB.de: Worauf legen Sie bei Ihren Mannschaften besonderen Wert?

Toku: Der Respekt untereinander spielt eine große Rolle. Auch außerhalb des Platzes muss es eine klare Linie geben. Das überträgt sich dann positiv auf das Sportliche.

DFB.de: In 18 Partien erzielte die SGW 18 Tore. Werden Sie da den Hebel ansetzen?

Toku: Ich habe fast alle Spiele mit Wattenscheider Beteiligung in dieser Saison gesehen. Es ist ganz wichtig, dass wir zielorientiert arbeiten. Es müssen der unbedingte Wille und die Überzeugung vorhanden sein, ein Tor erzielen zu wollen.

DFB.de: Was ist entscheidend, um die Abstiegsregion möglichst schnell zu verlassen?

Toku: Oft gab es Lob für gute Leistungen, selbst wenn Niederlagen zu Buche standen. Das wollen wir ändern und auch die nötigen Ergebnisse einfahren. Dafür müssen wir das Glück einfach auch einmal erzwingen. Uns allen sollte stets im Hinterkopf sein, dass wir nur 16 Partien Zeit haben, die nötigen Zähler einzufahren.

DFB.de: Sie waren zweimal Spieler in Wattenscheid, kehren jetzt als Trainer zurück. Sind Sie nun wieder zu Hause?

Toku: Ich fühle mich, als ob ich wieder in meinem Wohnzimmer bin. Klar, ich muss ein wenig aufräumen, bis ich mich pudelwohl fühle. Meine Beziehung zum Verein ist besonders. Ich möchte nun einen Teil von dem zurückgeben, was mir der Klub ermöglicht hat.

DFB.de: Bei der SGW war in den vergangenen Monaten nur selten ruhiges Arbeiten möglich. Sind Sie darauf eingestellt, dass es auch einmal stürmisch werden kann?

Toku: Das kenne ich ja schon aus dem norddeutschen Wilhelmshaven (lacht). Dort war es auch manchmal recht stürmisch. Ich würde mir selbstverständlich wünschen, dass ich in Ruhe arbeiten kann. Sollte es aber einmal auffrischen, stelle ich mich den Schwierigkeiten.

DFB.de: Sind Zugänge im Winter geplant?

Toku: Wir haben einen recht kleinen Kader. Viel darf nicht passieren. Wichtig ist, dass es uns gelingt, den nötigen Konkurrenzdruck aufzubauen. Ob dabei ein neuer Spieler zum Zug kommt, ist aktuell noch nicht absehbar. Möglicherweise benötigen wir einen langen Atem, um uns noch einmal zu verstärken. Es muss dann sportlich wie finanziell passen.

DFB.de: Wie ist Ihr Eindruck von der Regionalliga West?

Toku: Ich habe während meiner Laufbahn im Norden, Nordosten und im Westen gespielt. Jede Regionalliga ist anders. Im Nordosten spielt das Kämpferische eine sehr große Rolle, im Westen das Fußballerische. Ich freue mich auf jedes Spiel und kann es kaum erwarten, bis es losgeht.

DFB.de: Mit 34 Jahren gehören Sie zur Garde der jungen Trainer. Wo soll Ihr Weg mit der SGW hingehen?

Toku: Entscheidend ist, dass wir eine gute Vorbereitung absolvieren. Neben dem Platz geht es darum, dass Mannschaft, Verein und Fans wieder eine Einheit werden. Ich spüre da eine Aufbruchstimmung. Die wollen wir nutzen.

DFB.de: Was wünschen Sie sich sportlich für 2015?

Toku: Dass sich jeder, egal ob Verantwortlicher, Trainer, Spieler oder Fan, wieder mit Wattenscheid identifiziert. Nur gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen. Außerdem ist es für mich wichtig, dass ich bei der Mannschaft eine Weiterentwicklung erkenne.