"Fantastisch" und "überragend": Kroos gewinnt mit Real El Clásico

Toni Kroos kam gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. "Mein erster Clásico - und dann gleich ein 3:1! Da kann ich sehr, sehr zufrieden sein", sagte der Weltmeister nach dem Triumph mit Real Madrid über Erzrivale FC Barcelona, und fügte euphorisch Adjektive wie "fantastisch" und "überragend" an. Tatsächlich: Real hätte sogar noch höher gewinnen können - und das, obwohl Barça zum ersten Mal mit dem Dreigestirn Messi-Neymar-Suárez auflaufen konnte.

Uruguays Nationalstürmer Luis Suárez bestritt erstmals seit dem 24. Juni wieder ein Pflichtspiel. Damals hatte er bei der WM den Italiener Giorgio Chiellini gebissen und war vom Weltverband FIFA vier Monate gesperrt worden. Der Clásico sollte nun zu Suárez' triumphaler Rückkehr auf den Platz werden, und es ließ sich gut an für ihn. Brasiliens Starstürmer Neymar verwertete einen präzisen Querpass des Urus über 40 Meter zum 0:1 (4.).

"Fast makellos": Kroos bringt 57 von 59 Pässen an den Mann

Danach verpasste es Barcelona, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Lionel Messi scheiterte freistehend an Iker Casillas (23.). "Wenn du im Bernabéu Gnade walten lässt, musst du büßen", sagte Barça-Kapitän Xavi. Und so kam es: Weltfußballer Cristiano Ronaldo mit seinem 16. Saisontor (35., Handelfmeter), Pepe nach einer formvollendeten Ecke von Kroos (50.) und Karim Benzema bei einem jener für Real typischen Konter (61.) schossen Madrid zum Sieg. Der Abstand auf Tabellenführer Barcelona beträgt nun noch einen Punkt. Dritter ist einen weiteren Zähler zurück der FC Valencia, dem Weltmeister Shkodran Mustafi mit seinem ersten Tor zum 3:1 gegen den FC Elche verhalf.

"Wir haben auch nach dem Gegentor nicht den Kopf verloren", lobte Real-Coach Carlo Ancelotti seine Mannschaft, deren Passstafetten das Publikum mit "Olé"-Rufen feierte. "Das sagt doch alles", meinte Pepe, der die Gäste bei seinem Torjubel mit zehn erhobenen Fingern für zehn Champions-League-Erfolge provozierte. "Wir haben gezeigt, aus welchem Holz wir geschnitzt sind", so der Verteidiger. Das galt besonders für Benzema, den Weltmeister Sami Khedira spät ersetzte (87.), und das Mittelfeld-Duo Kroos-Luka Modric. Kroos brachte 57 von 59 Pässen an den Mann, das Blatt Marca würdigte diese "fast makellose" Bilanz, indem es den Deutschen als "Wiedergänger von Xabi Alonso" bezeichnete.

Real Madrid - die "weiße Lawine"

Überhaupt sei die "weiße Lawine" Real dem Rivalen "in allen Belangen überlegen" gewesen, kommentierte die Zeitung. Suárez sprach deshalb von einer "bittersüßen" Rückkehr. Er sei "glücklich, dass ich wieder spielen darf, dass diese schwere Zeit vorbei ist", sagte er. Doch die Niederlage tue halt weh. Barcelona sei "überrascht" gewesen von der Geschwindigkeit Reals in Hälfte zwei, so Suárez.

Barça habe "das Examen nicht bestanden", schrieb El Mundo Deportivo, El Periódico sah Barcelona im Bernabéu "ertrinken". La Razón sprach von einer "Lektion", bei der Torhüter Claudio Bravo nach 754 Minuten erstmals ein Gegentor hinnehmen musste.

"Wir haben gesehen, dass es Mannschaften gibt, die genauso gut sind wie wir - oder besser", musste Barcelonas Trainer Luis Enrique konstatieren. Seine Taktik, Real mit Pressing in vorderster Front zu Fehlern zu zwingen, ging nicht auf. Die Maschine Madrid war einfach nicht zu stoppen. "Es war ein ganz, ganz besonderes Spiel", sagte Kroos im Aktuellen Sportstudio des ZDF.

[sid]

Toni Kroos kam gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. "Mein erster Clásico - und dann gleich ein 3:1! Da kann ich sehr, sehr zufrieden sein", sagte der Weltmeister nach dem Triumph mit Real Madrid über Erzrivale FC Barcelona, und fügte euphorisch Adjektive wie "fantastisch" und "überragend" an. Tatsächlich: Real hätte sogar noch höher gewinnen können - und das, obwohl Barça zum ersten Mal mit dem Dreigestirn Messi-Neymar-Suárez auflaufen konnte.

Uruguays Nationalstürmer Luis Suárez bestritt erstmals seit dem 24. Juni wieder ein Pflichtspiel. Damals hatte er bei der WM den Italiener Giorgio Chiellini gebissen und war vom Weltverband FIFA vier Monate gesperrt worden. Der Clásico sollte nun zu Suárez' triumphaler Rückkehr auf den Platz werden, und es ließ sich gut an für ihn. Brasiliens Starstürmer Neymar verwertete einen präzisen Querpass des Urus über 40 Meter zum 0:1 (4.).

"Fast makellos": Kroos bringt 57 von 59 Pässen an den Mann

Danach verpasste es Barcelona, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Lionel Messi scheiterte freistehend an Iker Casillas (23.). "Wenn du im Bernabéu Gnade walten lässt, musst du büßen", sagte Barça-Kapitän Xavi. Und so kam es: Weltfußballer Cristiano Ronaldo mit seinem 16. Saisontor (35., Handelfmeter), Pepe nach einer formvollendeten Ecke von Kroos (50.) und Karim Benzema bei einem jener für Real typischen Konter (61.) schossen Madrid zum Sieg. Der Abstand auf Tabellenführer Barcelona beträgt nun noch einen Punkt. Dritter ist einen weiteren Zähler zurück der FC Valencia, dem Weltmeister Shkodran Mustafi mit seinem ersten Tor zum 3:1 gegen den FC Elche verhalf.

"Wir haben auch nach dem Gegentor nicht den Kopf verloren", lobte Real-Coach Carlo Ancelotti seine Mannschaft, deren Passstafetten das Publikum mit "Olé"-Rufen feierte. "Das sagt doch alles", meinte Pepe, der die Gäste bei seinem Torjubel mit zehn erhobenen Fingern für zehn Champions-League-Erfolge provozierte. "Wir haben gezeigt, aus welchem Holz wir geschnitzt sind", so der Verteidiger. Das galt besonders für Benzema, den Weltmeister Sami Khedira spät ersetzte (87.), und das Mittelfeld-Duo Kroos-Luka Modric. Kroos brachte 57 von 59 Pässen an den Mann, das Blatt Marca würdigte diese "fast makellose" Bilanz, indem es den Deutschen als "Wiedergänger von Xabi Alonso" bezeichnete.

Real Madrid - die "weiße Lawine"

Überhaupt sei die "weiße Lawine" Real dem Rivalen "in allen Belangen überlegen" gewesen, kommentierte die Zeitung. Suárez sprach deshalb von einer "bittersüßen" Rückkehr. Er sei "glücklich, dass ich wieder spielen darf, dass diese schwere Zeit vorbei ist", sagte er. Doch die Niederlage tue halt weh. Barcelona sei "überrascht" gewesen von der Geschwindigkeit Reals in Hälfte zwei, so Suárez.

Barça habe "das Examen nicht bestanden", schrieb El Mundo Deportivo, El Periódico sah Barcelona im Bernabéu "ertrinken". La Razón sprach von einer "Lektion", bei der Torhüter Claudio Bravo nach 754 Minuten erstmals ein Gegentor hinnehmen musste.

"Wir haben gesehen, dass es Mannschaften gibt, die genauso gut sind wie wir - oder besser", musste Barcelonas Trainer Luis Enrique konstatieren. Seine Taktik, Real mit Pressing in vorderster Front zu Fehlern zu zwingen, ging nicht auf. Die Maschine Madrid war einfach nicht zu stoppen. "Es war ein ganz, ganz besonderes Spiel", sagte Kroos im Aktuellen Sportstudio des ZDF.