Fandel: "Nach sechs Jahren aus dem Tagesgeschäft zurückziehen"

Im April 2010 wurde Herbert Fandel auf einem Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zum Vorsitzenden des DFB-Schiedsrichterausschusses gewählt. In der Funktion ist er auch verantwortlich für die Schiedsrichter und Assistenten der Bundesliga und 2. Bundesliga. Diesen Aufgabenbereich möchte der 51-Jährige nun am Ende dieser Saison abgeben. Auf DFB.de erläutert er seine Beweggründe.

DFB.de: Herr Fandel, Sie möchten die sportliche Leitung als Chef der Bundesliga-Schiedsrichter nach Ende der laufenden Saison abgeben. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Herbert Fandel: Dieser Schritt ist seit geraumer Zeit gereift und das Ergebnis intensiver Überlegungen. Dabei spielen in erster Linie persönliche Gründe eine entscheidende Rolle. Sechs Jahre in dieser Position und mit dieser Verantwortung sind eine lange Zeit. Meiner Ansicht nach haben wir in den vergangenen Jahren wichtige Schritte zur Professionalisierung des deutschen Schiedsrichterwesens getan. Ich erhoffe mir von meiner Entscheidung auch, dass durch neue Impulse dieser Weg positiv weitergeführt wird.

DFB.de: Ist Ihnen die Entscheidung schwer gefallen?

Fandel: Die Arbeit mit den Schiedsrichtern und unserem Führungsteam macht mir große Freude, und das Verhältnis zu den haupt- und ehrenamtlichen Kollegen in der Kommission, beim DFB und in der Liga ist und war über all die Jahre erstklassig. Das alles macht so einen Schritt nicht leichter, aber ich habe das Bedürfnis, mich im Sommer aus dem aktuellen Tagesgeschäft zurückzuziehen. Mir war es dabei wichtig, vorab die zuständigen Personen im DFB-Präsidium und in der DFL persönlich über meine Entscheidung und die Beweggründe zu informieren.

DFB.de: Bedeutet dieser Schritt, dass Sie sich komplett aus dem Schiedsrichterwesen zurückziehen?

Fandel: Zunächst einmal bleibe ich ja über den Sommer hinaus bis zum DFB-Bundestag im November gewählter Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses. Diese Funktion werde ich natürlich auch weiterhin mit großem Engagement ausüben. Zudem bleibe ich Mitglied der UEFA-Schiedsrichterkommission. Ich kann mir grundsätzlich vorstellen, auch weiterhin Verantwortung für den Schiedsrichterbereich beim DFB zu übernehmen.

DFB.de: Haben Sie bereits einen Nachfolger im Auge?

Fandel: Ich gebe meine Entscheidung ganz bewusst frühzeitig und unabhängig von aktuellen Schiedsrichter-Diskussionen oder terminlichen Planungen während der laufenden Bundesligasaison bekannt, damit über diesen Punkt mit allen Beteiligten in Ruhe beraten werden kann. Ich bin sicher, dass wir einen geeigneten Kandidaten für diese Aufgabe finden werden.

[sb]

Im April 2010 wurde Herbert Fandel auf einem Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zum Vorsitzenden des DFB-Schiedsrichterausschusses gewählt. In der Funktion ist er auch verantwortlich für die Schiedsrichter und Assistenten der Bundesliga und 2. Bundesliga. Diesen Aufgabenbereich möchte der 51-Jährige nun am Ende dieser Saison abgeben. Auf DFB.de erläutert er seine Beweggründe.

DFB.de: Herr Fandel, Sie möchten die sportliche Leitung als Chef der Bundesliga-Schiedsrichter nach Ende der laufenden Saison abgeben. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Herbert Fandel: Dieser Schritt ist seit geraumer Zeit gereift und das Ergebnis intensiver Überlegungen. Dabei spielen in erster Linie persönliche Gründe eine entscheidende Rolle. Sechs Jahre in dieser Position und mit dieser Verantwortung sind eine lange Zeit. Meiner Ansicht nach haben wir in den vergangenen Jahren wichtige Schritte zur Professionalisierung des deutschen Schiedsrichterwesens getan. Ich erhoffe mir von meiner Entscheidung auch, dass durch neue Impulse dieser Weg positiv weitergeführt wird.

DFB.de: Ist Ihnen die Entscheidung schwer gefallen?

Fandel: Die Arbeit mit den Schiedsrichtern und unserem Führungsteam macht mir große Freude, und das Verhältnis zu den haupt- und ehrenamtlichen Kollegen in der Kommission, beim DFB und in der Liga ist und war über all die Jahre erstklassig. Das alles macht so einen Schritt nicht leichter, aber ich habe das Bedürfnis, mich im Sommer aus dem aktuellen Tagesgeschäft zurückzuziehen. Mir war es dabei wichtig, vorab die zuständigen Personen im DFB-Präsidium und in der DFL persönlich über meine Entscheidung und die Beweggründe zu informieren.

DFB.de: Bedeutet dieser Schritt, dass Sie sich komplett aus dem Schiedsrichterwesen zurückziehen?

Fandel: Zunächst einmal bleibe ich ja über den Sommer hinaus bis zum DFB-Bundestag im November gewählter Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses. Diese Funktion werde ich natürlich auch weiterhin mit großem Engagement ausüben. Zudem bleibe ich Mitglied der UEFA-Schiedsrichterkommission. Ich kann mir grundsätzlich vorstellen, auch weiterhin Verantwortung für den Schiedsrichterbereich beim DFB zu übernehmen.

DFB.de: Haben Sie bereits einen Nachfolger im Auge?

Fandel: Ich gebe meine Entscheidung ganz bewusst frühzeitig und unabhängig von aktuellen Schiedsrichter-Diskussionen oder terminlichen Planungen während der laufenden Bundesligasaison bekannt, damit über diesen Punkt mit allen Beteiligten in Ruhe beraten werden kann. Ich bin sicher, dass wir einen geeigneten Kandidaten für diese Aufgabe finden werden.

###more###