Faktencheck zum Finale: Potsdam gegen Gütersloh noch unbesiegt

Zum insgesamt 17. Mal wird heute (ab 11 Uhr) der Deutsche B-Juniorinnen-Meister ermittelt. Im Finale stehen sich im Waldstadion Ludwigsfelde der Rekordsieger und Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam (bereits zehn Meisterschaften) sowie der FSV Gütersloh 2009, Titelträger von 2002, gegenüber. Die Gastgeberinnen können nicht nur die imposantere Titelsammlung vorweisen - nach bislang sieben Endrundenduellen zwischen beiden Klubs wartet Gütersloh noch auf den ersten Sieg gegen die Brandenburgerinnen. Das Finale um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft im DFB.de-Faktencheck.

DIE ERFOLGE: Die im Jahr 2000 erstmals ausgetragene Endrunde um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft wird seit Ihrer Einführung vom 1. FFC Turbine Potsdam dominiert. Der Rekordmeister gewann nicht nur den ersten nationalen U 17-Titel (7:1 im Finale gegen den FC Bayern München), sondern ließ dem Premierentriumph noch neun weitere Meisterschaften folgen, zuletzt 2015 (3:1 beim SV Werder Bremen). In diesem Jahr steht die Mannschaft von Trainer Sven Weigang bereits zum 13. Mal im Endspiel (bei 17 Auflagen). An die eindrucksvollen Zahlen der Potsdamerinnen kommt Finalgegner FSV Gütersloh zwar nicht heran, gehört aber ebenfalls schon seit vielen Jahren zur nationalen Spitze. 2002 gelang den Ostwestfälinnen der bisher einzige Titelgewinn (noch als FC Gütersloh 2000/2:1 gegen den FCR 2001 Duisburg). In diesem Jahr steht der FSV immerhin auch schon zum fünften Mal im Endspiel. Ebenso wie Potsdam stand auch der FSV Gütersloh seit der Gründung der dreigleisigen B-Juniorinnen-Bundesliga (2012) immer mindestens im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft.

DIE TRAINER: Zwei Geschlechter und Generationen treffen beim Finale in Ludwigsfelde an der Seitenlinie aufeinander. Potsdams Erfolgstrainer Sven Weigang (51) bestreitet mit Turbine bereits sein siebtes Meisterschaftsfinale. Viermal führte der gebürtige Leipziger seine Mannschaft schon zum Titel (2009 bis 2011 sowie 2015), zweimal reichte es "nur" zur Vizemeisterschaft (2012 nach einem 1:3 bei der TSG 1899 Hoffenheim sowie 2014 nach einem 0:1 in Essen gegen den FC Bayern München). Seine Gütersloher Kollegin Jacqueline Dünker (30) ist dagegen erst seit dem Beginn dieser Saison im Amt, holte auf Anhieb mit ihrem Team die Meisterschaft in der Staffel West/Südwest. Im Halbfinale setzte sich der FSV gegen Süd-Vizemeister SC Freiburg (2:0, 2:3) knapp durch. Dünker war früher selbst für den SC Bad Neuenahr, den 1. FFC 08 Niederkirchen, Bayer 04 Leverkusen, den Herforder SV und zuletzt den FSV Gütersloh in der Bundesliga und 2. Bundesliga am Ball.

DIE EUROPAMEISTERINNEN: Beide Finalteilnehmer können in ihrem Kader auf frisch gebackene U 17-Europameisterinnen zurückgreifen. Dabei sind die Gäste aus Gütersloh sogar leicht im Vorteil, denn in ihrem Aufgebot stehen mit Annalena Rieke und Sophia Kleinherne zwei Spielerinnen, die mit der DFB-Auswahl von Trainerin Anouschka Bernhard im Mai bei der U 17-EM in Weißrussland erfolgreich waren (3:2 im Elfmeterschießen gegen Spanien). Im Potsdamer Aufgebot steht mit Caroline Siems lediglich eine U 17-Nationalspielerin, die in Borisov dabei. Für die 17 Jahre alte Turbine-Abwehrspielerin wird der Endspieltag dafür gleich aus zwei Gründen ein ganz besonderes Erlebnis. Denn am späten Samstagabend (ab 23.30 Uhr) wird Siems gemeinsam mit DFB-Präsident Reinhard Grindel im Rahmen der ARD-Sendung "Beckmanns Sportschule" die Paarungen der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal der Männer (19. bis 22. August) auslosen.



Zum insgesamt 17. Mal wird heute (ab 11 Uhr) der Deutsche B-Juniorinnen-Meister ermittelt. Im Finale stehen sich im Waldstadion Ludwigsfelde der Rekordsieger und Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam (bereits zehn Meisterschaften) sowie der FSV Gütersloh 2009, Titelträger von 2002, gegenüber. Die Gastgeberinnen können nicht nur die imposantere Titelsammlung vorweisen - nach bislang sieben Endrundenduellen zwischen beiden Klubs wartet Gütersloh noch auf den ersten Sieg gegen die Brandenburgerinnen. Das Finale um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft im DFB.de-Faktencheck.

DIE ERFOLGE: Die im Jahr 2000 erstmals ausgetragene Endrunde um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft wird seit Ihrer Einführung vom 1. FFC Turbine Potsdam dominiert. Der Rekordmeister gewann nicht nur den ersten nationalen U 17-Titel (7:1 im Finale gegen den FC Bayern München), sondern ließ dem Premierentriumph noch neun weitere Meisterschaften folgen, zuletzt 2015 (3:1 beim SV Werder Bremen). In diesem Jahr steht die Mannschaft von Trainer Sven Weigang bereits zum 13. Mal im Endspiel (bei 17 Auflagen). An die eindrucksvollen Zahlen der Potsdamerinnen kommt Finalgegner FSV Gütersloh zwar nicht heran, gehört aber ebenfalls schon seit vielen Jahren zur nationalen Spitze. 2002 gelang den Ostwestfälinnen der bisher einzige Titelgewinn (noch als FC Gütersloh 2000/2:1 gegen den FCR 2001 Duisburg). In diesem Jahr steht der FSV immerhin auch schon zum fünften Mal im Endspiel. Ebenso wie Potsdam stand auch der FSV Gütersloh seit der Gründung der dreigleisigen B-Juniorinnen-Bundesliga (2012) immer mindestens im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft.

DIE TRAINER: Zwei Geschlechter und Generationen treffen beim Finale in Ludwigsfelde an der Seitenlinie aufeinander. Potsdams Erfolgstrainer Sven Weigang (51) bestreitet mit Turbine bereits sein siebtes Meisterschaftsfinale. Viermal führte der gebürtige Leipziger seine Mannschaft schon zum Titel (2009 bis 2011 sowie 2015), zweimal reichte es "nur" zur Vizemeisterschaft (2012 nach einem 1:3 bei der TSG 1899 Hoffenheim sowie 2014 nach einem 0:1 in Essen gegen den FC Bayern München). Seine Gütersloher Kollegin Jacqueline Dünker (30) ist dagegen erst seit dem Beginn dieser Saison im Amt, holte auf Anhieb mit ihrem Team die Meisterschaft in der Staffel West/Südwest. Im Halbfinale setzte sich der FSV gegen Süd-Vizemeister SC Freiburg (2:0, 2:3) knapp durch. Dünker war früher selbst für den SC Bad Neuenahr, den 1. FFC 08 Niederkirchen, Bayer 04 Leverkusen, den Herforder SV und zuletzt den FSV Gütersloh in der Bundesliga und 2. Bundesliga am Ball.

DIE EUROPAMEISTERINNEN: Beide Finalteilnehmer können in ihrem Kader auf frisch gebackene U 17-Europameisterinnen zurückgreifen. Dabei sind die Gäste aus Gütersloh sogar leicht im Vorteil, denn in ihrem Aufgebot stehen mit Annalena Rieke und Sophia Kleinherne zwei Spielerinnen, die mit der DFB-Auswahl von Trainerin Anouschka Bernhard im Mai bei der U 17-EM in Weißrussland erfolgreich waren (3:2 im Elfmeterschießen gegen Spanien). Im Potsdamer Aufgebot steht mit Caroline Siems lediglich eine U 17-Nationalspielerin, die in Borisov dabei. Für die 17 Jahre alte Turbine-Abwehrspielerin wird der Endspieltag dafür gleich aus zwei Gründen ein ganz besonderes Erlebnis. Denn am späten Samstagabend (ab 23.30 Uhr) wird Siems gemeinsam mit DFB-Präsident Reinhard Grindel im Rahmen der ARD-Sendung "Beckmanns Sportschule" die Paarungen der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal der Männer (19. bis 22. August) auslosen.

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DER DIREKTE VERGLEICH: Bereits zum dritten Mal lautet die Endspielpaarung bei den B-Juniorinnen 1. FFC Turbine Potsdam gegen FSV Gütersloh. Bei den ersten beiden Auflagen 2003 (1:0) und 2005 (3:0) hatte Potsdam das bessere Ende für sich, obwohl Gütersloh jeweils Heimrecht genoss. Diesmal tritt Turbine in Ludwigsfelde vor eigenem Publikum an. Weitere Endrundenduelle zwischen beiden Vereinen gab es 2001 (2:0 für Potsdam), 2002 (1:1), 2006 (1:0 für Potsdam) sowie zuletzt im Halbfinale 2015 (1:1 und 3:0 aus Potsdamer Sicht). Gütersloh wartet also noch auf den ersten Endrundenerfolg gegen Turbine.

DER SAISONVERLAUF: In der Staffel Nord/Nordost der B-Juniorinnen-Bundesliga machte der 1. FFC Turbine Potsdam die Meisterschaft und damit die Qualifikation für die Endrunde erst am letzten Spieltag durch einen 3:1 (3:0)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen in einer Neuauflage des Vorjahresendspiels perfekt. Mit 43 Punkten hielt Turbine die drei Titelkonkurrenten FF USV Jena (42 Zähler), Magdeburger FFC (41) und VfL Wolfsburg (40) nur knapp auf Distanz. Weniger Mühe hatte der FSV Gütersloh. Die Mannschaft von Trainerin Jacqueline Dünker, die erst zu Saisonbeginn die Nachfolge von Frauen-Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann (künftig für den Bundesligisten FF USV Jena verantwortlich) angetreten hatte, stand schon drei Runden vor dem Saisonende als Meister in der Staffel West/Südwest fest. Am Ende hatte der FSV sieben Punkte Vorsprung vor der SGS Essen.

DIE TORJÄGERINNEN: Für 23 der insgesamt 82 Saisontreffer des 1. FFC Turbine Potsdam zeichnete die 16 Jahre alte Stürmerin Melissa Kössler verantwortlich. Das reichte in der Torschützenliste im Norden allerdings "nur" zu Rang zwei hinter Anna-Lena Stolze vom VfL Wolfsburg (24 Tore). Auch in beiden Halbfinalspielen gegen Süd-Meister TSG 1899 Hoffenheim (2:2, 1:0) war Kössler erfolgreich. Ihre Teamkollegen Aida Kardovic traf während der regulären Spielzeit zehnmal. Güterslohs beste Torschützinnen waren U 17-Europameisterin Sophia Kleinherne (13 Saisontreffer) und Dana Gilhaus (zehn Tore). Ebenso wie Spielführerin Valentina Vogt kam auch Nationalspielerin Annalena Rieke auf neun Treffer, bestritt aber auch nur neun Partien in der B-Juniorinnen-Bundesliga. Sonst wurde die 17-Jährige bereits regelmäßig bei der ersten Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga Nord eingesetzt.

DER MODUS: Die Spielzeit beim Finale um die Deutsche B-Juniorinnen-Bundesliga beträgt zweimal 40 Minuten. Endet das Endspiel mit einem Unentschieden, erfolgt eine Verlängerung von zweimal zehn Minuten. Steht auch danach kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt. Jede Mannschaft darf bis zu vier Spielerinnen auswechseln.

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