Duisburg gegen Kiel: Das Endspiel um den Aufstieg

Im Aufstiegsrennen der 3. Liga sind am vorletzten Spieltag alle Augen in Richtung Westen gerichtet. Spitzenreiter Arminia Bielefeld (70 Punkte) kann am Samstag (ab 13.30 Uhr) den Aufstieg mit einem Heimsieg gegen das bereits abgestiegene Schlusslicht SSV Jahn Regensburg endgültig perfekt machen. Die weitaus größere Brisanz gibt es allerdings in Duisburg, wo der zweitplatzierte MSV (68 Zähler) den Tabellendritten und direkten Konkurrenten Holstein Kiel (67) empfängt.

In der ausverkauften Schauinsland-Reisen-Arena dürfen sich die Kieler Störche keine Niederlage erlauben, wollen sie die Chance auf den direkten Aufstieg wahren. Für die Zebras ist die Rechnung dagegen einfach. Mit einem Sieg stünde die Rückkehr in die 2. Liga bereits fest. Das Spiel der Woche in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Theoretisch ist es für Duisburg und Kiel sogar noch möglich, gemeinsam auf direktem Weg aufzusteigen. Dafür müsste allerdings schon sehr viel zusammenkommen. Das direkte Duell müsste mit einem Unentschieden enden. Zusätzlich wären für den MSV und die KSV Siege am letzten Spieltag Voraussetzung. Gleichzeitig dürfte der Spitzenreiter Arminia Bielefeld keinen Punkt mehr holen. Viel wahrscheinlicher ist freilich, dass entweder die „Zebras“ oder die Störche Bielefeld ohne Umwege in die 2. Liga folgen. Diese Entscheidung wird nur dann auf den 38. Spieltag vertagt, wenn Duisburg nicht gewinnt. Der Tabellendritte hat die Möglichkeit, den Aufstieg über die Relegation nachzuholen. Kiel könnte sogar noch aus den ersten drei Plätzen herausfallen. Doch auch dieses Szenario ist wohl nur theoretisch. Kiel müsste zweimal verlieren, die viertplatzierten Stuttgarter Kickers gleichzeitig zweimal gewinnen und nicht weniger als 15 Tore aufholen.

Die Formkurven: Das Selbstbewusstsein ist bei beiden Kontrahenten groß. Der MSV Duisburg gewann die jüngsten fünf Begegnungen am Stück und ist insgesamt seit acht Partien ungeschlagen. Die Gäste aus dem Norden haben seit 15 Spieltagen nicht mehr verloren. Der MSV stellt mit 60 Treffern die zweitbeste Offensive der Liga. Nur der Spitzenreiter Arminia Bielefeld (72) erzielte mehr Tore. Die Kieler können sich dagegen vor allem auf ihre Abwehr verlassen. Weniger als 25 Gegentreffer kassierte keine andere Mannschaft. Beim 1:0 gegen den MSV im Hinspiel hatte ein später Treffer von Patrick Breitkreuz gereicht, um drei Punkte mitzunehmen.

Das MSV-Personal: Mit Tim Albutat muss Duisburgs Trainer Gino Lettieri einen Stammspieler ersetzen. Beim jüngsten 2:0 in Erfurt handelte sich der 22-jährige Mittelfeldspieler eine Gelbsperre ein. Dafür kehrt mit Dennis Grote ein weiterer Mittelfeldspieler in das Aufgebot zurück. Der 28-Jährige hatte beim 2:1 gegen seinen Ex-Klub Preußen Münster den Siegtreffer erzielt, sich dann aber die fünfte Gelbe Karte eingehandelt. Er fehlte im Spiel bei Rot-Weiß Erfurt und darf nun wieder mitmischen.

Die Rückkehrer: Holstein-Trainer Karsten Neitzel kann wieder mit Rafael Kazior planen. Der Kieler Kapitän hat ebenfalls seine Gelbsperre abgesessen und darf damit an seiner früheren Wirkungsstätte dabei sein. In der Saison 2003/2004 war Kazior für Duisburg am Ball und absolvierte vier Einsätze in der 2. Bundesliga. In der kommenden Spielzeit läuft der 32-jährige Routinier für die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen auf. Auch Kaziors Kieler Mannschaftskollege Manuel Schäffler hatte schon für den MSV gespielt.

Die Kulisse: In Duisburg gibt es für die Partie am Samstag längst keine Karten mehr. Der Bereich für die Anhänger der Gastgeber ist mit rund 28.500 Plätzen ausverkauft. Einige MSV-Fans stehen ganz besonders früh auf. Ab 9.30 Uhr ist ein Fan-Marsch von der Innenstadt zum Stadion geplant. Auch in Kiel wurde der Großteil der 2000 Tickets abgesetzt. Nach derzeitigem Stand begleiten knapp 1500 Störche-Fans ihre Mannschaft in Richtung Westen.

[mspw]

Im Aufstiegsrennen der 3. Liga sind am vorletzten Spieltag alle Augen in Richtung Westen gerichtet. Spitzenreiter Arminia Bielefeld (70 Punkte) kann am Samstag (ab 13.30 Uhr) den Aufstieg mit einem Heimsieg gegen das bereits abgestiegene Schlusslicht SSV Jahn Regensburg endgültig perfekt machen. Die weitaus größere Brisanz gibt es allerdings in Duisburg, wo der zweitplatzierte MSV (68 Zähler) den Tabellendritten und direkten Konkurrenten Holstein Kiel (67) empfängt.

In der ausverkauften Schauinsland-Reisen-Arena dürfen sich die Kieler Störche keine Niederlage erlauben, wollen sie die Chance auf den direkten Aufstieg wahren. Für die Zebras ist die Rechnung dagegen einfach. Mit einem Sieg stünde die Rückkehr in die 2. Liga bereits fest. Das Spiel der Woche in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Theoretisch ist es für Duisburg und Kiel sogar noch möglich, gemeinsam auf direktem Weg aufzusteigen. Dafür müsste allerdings schon sehr viel zusammenkommen. Das direkte Duell müsste mit einem Unentschieden enden. Zusätzlich wären für den MSV und die KSV Siege am letzten Spieltag Voraussetzung. Gleichzeitig dürfte der Spitzenreiter Arminia Bielefeld keinen Punkt mehr holen. Viel wahrscheinlicher ist freilich, dass entweder die „Zebras“ oder die Störche Bielefeld ohne Umwege in die 2. Liga folgen. Diese Entscheidung wird nur dann auf den 38. Spieltag vertagt, wenn Duisburg nicht gewinnt. Der Tabellendritte hat die Möglichkeit, den Aufstieg über die Relegation nachzuholen. Kiel könnte sogar noch aus den ersten drei Plätzen herausfallen. Doch auch dieses Szenario ist wohl nur theoretisch. Kiel müsste zweimal verlieren, die viertplatzierten Stuttgarter Kickers gleichzeitig zweimal gewinnen und nicht weniger als 15 Tore aufholen.

Die Formkurven: Das Selbstbewusstsein ist bei beiden Kontrahenten groß. Der MSV Duisburg gewann die jüngsten fünf Begegnungen am Stück und ist insgesamt seit acht Partien ungeschlagen. Die Gäste aus dem Norden haben seit 15 Spieltagen nicht mehr verloren. Der MSV stellt mit 60 Treffern die zweitbeste Offensive der Liga. Nur der Spitzenreiter Arminia Bielefeld (72) erzielte mehr Tore. Die Kieler können sich dagegen vor allem auf ihre Abwehr verlassen. Weniger als 25 Gegentreffer kassierte keine andere Mannschaft. Beim 1:0 gegen den MSV im Hinspiel hatte ein später Treffer von Patrick Breitkreuz gereicht, um drei Punkte mitzunehmen.

Das MSV-Personal: Mit Tim Albutat muss Duisburgs Trainer Gino Lettieri einen Stammspieler ersetzen. Beim jüngsten 2:0 in Erfurt handelte sich der 22-jährige Mittelfeldspieler eine Gelbsperre ein. Dafür kehrt mit Dennis Grote ein weiterer Mittelfeldspieler in das Aufgebot zurück. Der 28-Jährige hatte beim 2:1 gegen seinen Ex-Klub Preußen Münster den Siegtreffer erzielt, sich dann aber die fünfte Gelbe Karte eingehandelt. Er fehlte im Spiel bei Rot-Weiß Erfurt und darf nun wieder mitmischen.

Die Rückkehrer: Holstein-Trainer Karsten Neitzel kann wieder mit Rafael Kazior planen. Der Kieler Kapitän hat ebenfalls seine Gelbsperre abgesessen und darf damit an seiner früheren Wirkungsstätte dabei sein. In der Saison 2003/2004 war Kazior für Duisburg am Ball und absolvierte vier Einsätze in der 2. Bundesliga. In der kommenden Spielzeit läuft der 32-jährige Routinier für die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen auf. Auch Kaziors Kieler Mannschaftskollege Manuel Schäffler hatte schon für den MSV gespielt.

Die Kulisse: In Duisburg gibt es für die Partie am Samstag längst keine Karten mehr. Der Bereich für die Anhänger der Gastgeber ist mit rund 28.500 Plätzen ausverkauft. Einige MSV-Fans stehen ganz besonders früh auf. Ab 9.30 Uhr ist ein Fan-Marsch von der Innenstadt zum Stadion geplant. Auch in Kiel wurde der Großteil der 2000 Tickets abgesetzt. Nach derzeitigem Stand begleiten knapp 1500 Störche-Fans ihre Mannschaft in Richtung Westen.