Faktencheck: Chef gegen Co - Meier trifft Lettieri

Der Westen dominiert die 3. Liga - zumindest vor dem 25. Spieltag, der an diesem Wochenende über die Bühne geht. Preußen Münster (45 Punkte), Arminia Bielefeld (43) und der MSV Duisburg (42) belegen die Plätze eins bis drei. Am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf WDR.de) kommt es zum Spitzenspiel zwischen Bielefeld und Duisburg.

Dabei gibt es auf der Trainerbank ein ganz besonderes Wiedersehen. In der vergangenen Spielzeit arbeiteten Norbert Meier und Gino Lettieri noch als Trainergespann zusammen. Nun treffen sie als Konkurrenten aufeinander. Ebenfalls bemerkenswert: Meier stand während seiner Trainer-Laufbahn schon beim MSV an der Seitenlinie und führt die Duisburger zum Aufstieg in die Bundesliga. Das "Spiel der Woche" in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Einzigartige Konstellation: Eine für die 3. Liga einzigartige Konstellation gibt es beim Duell zwischen Bielefeld und Duisburg. Denn beide Trainer waren jeweils schon für den anderen Klub tätig und kennen sich aus dem "Effeff". In der abgelaufenen Saison arbeiteten Norbert Meier, von 2003 bis 2005 Trainer in Duisburg, sowie Gino Lettieri als Chef- und Co-Trainer gemeinsam für die Arminia in der 2. Bundesliga, konnten den Abstieg aber nicht verhindern. Meier blieb, Lettieri entschloss sich für einen Wechsel zu den Zebras. Jetzt gibt es das zweite Wiedersehen in dieser Spielzeit. "Ich freue mich immer auf alte Kollegen, solange meine Mannschaft die drei zu vergebenden Punkte mitnimmt", scherzt Lettieri. Beim Hinspiel in der MSV-Arena waren lediglich zwei Zähler vergeben worden. Kingsley Onuegbu für Duisburg und Julian Börner für Bielefeld erzielten die Treffer beim 1:1. Duisburgs Angreifer Zlatko Janjic ist aktuell der einzige Spieler, der für beide Vereine am Ball war.

Viele Zuschauer: In der SchücoArena treffen am Sonntag nicht nur der Zweit- und der Drittplatzierte der 3. Liga aufeinander. Auch in der Zuschauerrangliste belegen Bielefeld und Duisburg in der gleichen Reihenfolge die Plätze zwei und drei. Zu den Heimspielen der Arminia kamen im Schnitt 11.720 Besucher, beim MSV sind es 11.592. Aus Sicht der Gastgeber wird sich der Zuschauerschnitt erhöhen. Denn der DSC erwartet zum Spitzenspiel 15.000 bis 16.000 Fans. Aktuell sind rund 13.000 Karten verkauft, 2200 davon in Duisburg und damit das gesamte MSV-Kontingent. Das 1:1 in der Hinrunde sahen 13.416 Besucher. Souveräner Spitzenreiter in der Zuschauertabelle ist Dynamo Dresden mit einem Schnitt von 22.012.

Unterschiedliche Formkurven: Die Formkurven der beiden Teams verlaufen unterschiedlich. Bielefeld war in diesem Jahr erst einmal im Einsatz, am vergangenen Wochenende setzte es bei Fortuna Köln (0:3) die höchste Auswärtsniederlage in dieser Saison. "Die Partie gegen die Zebras ist unser erstes Heimspiel in diesem Jahr. Das wollen wir unbedingt gewinnen. Dafür müssen wir ein anderes Gesicht zeigen und uns in allen Bereichen deutlich steigern", sagt Michael Gurski (35), seit wenigen Tagen neuer Ersatztorhüter bei der Arminia. Ganz anders sieht es beim MSV aus. Zwei Spiele, zwei Siege: So lautet die optimale Bilanz in diesem Jahr. Beim Halleschen FC hatten sich die Meidericher 2:1 durchgesetzt, gegen den Chemnitzer FC 3:0 gewonnen.

Keine Bestbesetzung: Beide Trainer können nicht auf ihren gesamten Kader zurückgreifen. Bei den Gastgebern stehen Manuel Hornig (Reha nach Kreuzbandriss), Jerome Propheter (Mittelfußbruch) und Nachwuchsspieler Marco Hober (Nasenbeinbruch) nicht zur Verfügung. Routinier Peer Kluge (Adduktorenbeschwerden) ist gerade erst wieder ins Training eingestiegen. Für ihn kommt das Duisburg-Duell zu früh. MSV-Trainer Lettieri muss Erik Wille (Hüftprobleme) und Ersatztorhüter Maurice Schumacher (Trainingsrückstand nach Außenmeniskusverletzung) ersetzen. Bei Kapitän Steffen Bohl (Muskelfaserriss), Enis Hajri (Hüftprellung) und Kevin Scheidhauer (Virusinfektion) entscheidet sich ein Einsatz wohl erst kurz vor dem Spiel.

Viele Vergleiche: Direkte Duelle zwischen den beiden ehemaligen Bundesligisten Arminia Bielefeld (17 Jahre in der Bundesliga) und MSV Duisburg (28 Jahre) besitzen eine lange Tradition. Seit 1970 standen sich beiden Klubs 38 Mal gegenüber. Die Bilanz spricht für die Duisburger, die 14 Mal als Sieger vom Platz gingen. Elfmal gewannen die Ostwestfalen, 13 Partien endeten unentschieden. Der bisher höchste Sieg geht auf das Konto der Zebras. Am neunten Spieltag der Bundesliga-Saison 1971/1972 behauptete sich der MSV mit 4:0.

[mspw]

Der Westen dominiert die 3. Liga - zumindest vor dem 25. Spieltag, der an diesem Wochenende über die Bühne geht. Preußen Münster (45 Punkte), Arminia Bielefeld (43) und der MSV Duisburg (42) belegen die Plätze eins bis drei. Am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf WDR.de) kommt es zum Spitzenspiel zwischen Bielefeld und Duisburg.

Dabei gibt es auf der Trainerbank ein ganz besonderes Wiedersehen. In der vergangenen Spielzeit arbeiteten Norbert Meier und Gino Lettieri noch als Trainergespann zusammen. Nun treffen sie als Konkurrenten aufeinander. Ebenfalls bemerkenswert: Meier stand während seiner Trainer-Laufbahn schon beim MSV an der Seitenlinie und führt die Duisburger zum Aufstieg in die Bundesliga. Das "Spiel der Woche" in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Einzigartige Konstellation: Eine für die 3. Liga einzigartige Konstellation gibt es beim Duell zwischen Bielefeld und Duisburg. Denn beide Trainer waren jeweils schon für den anderen Klub tätig und kennen sich aus dem "Effeff". In der abgelaufenen Saison arbeiteten Norbert Meier, von 2003 bis 2005 Trainer in Duisburg, sowie Gino Lettieri als Chef- und Co-Trainer gemeinsam für die Arminia in der 2. Bundesliga, konnten den Abstieg aber nicht verhindern. Meier blieb, Lettieri entschloss sich für einen Wechsel zu den Zebras. Jetzt gibt es das zweite Wiedersehen in dieser Spielzeit. "Ich freue mich immer auf alte Kollegen, solange meine Mannschaft die drei zu vergebenden Punkte mitnimmt", scherzt Lettieri. Beim Hinspiel in der MSV-Arena waren lediglich zwei Zähler vergeben worden. Kingsley Onuegbu für Duisburg und Julian Börner für Bielefeld erzielten die Treffer beim 1:1. Duisburgs Angreifer Zlatko Janjic ist aktuell der einzige Spieler, der für beide Vereine am Ball war.

Viele Zuschauer: In der SchücoArena treffen am Sonntag nicht nur der Zweit- und der Drittplatzierte der 3. Liga aufeinander. Auch in der Zuschauerrangliste belegen Bielefeld und Duisburg in der gleichen Reihenfolge die Plätze zwei und drei. Zu den Heimspielen der Arminia kamen im Schnitt 11.720 Besucher, beim MSV sind es 11.592. Aus Sicht der Gastgeber wird sich der Zuschauerschnitt erhöhen. Denn der DSC erwartet zum Spitzenspiel 15.000 bis 16.000 Fans. Aktuell sind rund 13.000 Karten verkauft, 2200 davon in Duisburg und damit das gesamte MSV-Kontingent. Das 1:1 in der Hinrunde sahen 13.416 Besucher. Souveräner Spitzenreiter in der Zuschauertabelle ist Dynamo Dresden mit einem Schnitt von 22.012.

Unterschiedliche Formkurven: Die Formkurven der beiden Teams verlaufen unterschiedlich. Bielefeld war in diesem Jahr erst einmal im Einsatz, am vergangenen Wochenende setzte es bei Fortuna Köln (0:3) die höchste Auswärtsniederlage in dieser Saison. "Die Partie gegen die Zebras ist unser erstes Heimspiel in diesem Jahr. Das wollen wir unbedingt gewinnen. Dafür müssen wir ein anderes Gesicht zeigen und uns in allen Bereichen deutlich steigern", sagt Michael Gurski (35), seit wenigen Tagen neuer Ersatztorhüter bei der Arminia. Ganz anders sieht es beim MSV aus. Zwei Spiele, zwei Siege: So lautet die optimale Bilanz in diesem Jahr. Beim Halleschen FC hatten sich die Meidericher 2:1 durchgesetzt, gegen den Chemnitzer FC 3:0 gewonnen.

Keine Bestbesetzung: Beide Trainer können nicht auf ihren gesamten Kader zurückgreifen. Bei den Gastgebern stehen Manuel Hornig (Reha nach Kreuzbandriss), Jerome Propheter (Mittelfußbruch) und Nachwuchsspieler Marco Hober (Nasenbeinbruch) nicht zur Verfügung. Routinier Peer Kluge (Adduktorenbeschwerden) ist gerade erst wieder ins Training eingestiegen. Für ihn kommt das Duisburg-Duell zu früh. MSV-Trainer Lettieri muss Erik Wille (Hüftprobleme) und Ersatztorhüter Maurice Schumacher (Trainingsrückstand nach Außenmeniskusverletzung) ersetzen. Bei Kapitän Steffen Bohl (Muskelfaserriss), Enis Hajri (Hüftprellung) und Kevin Scheidhauer (Virusinfektion) entscheidet sich ein Einsatz wohl erst kurz vor dem Spiel.

Viele Vergleiche: Direkte Duelle zwischen den beiden ehemaligen Bundesligisten Arminia Bielefeld (17 Jahre in der Bundesliga) und MSV Duisburg (28 Jahre) besitzen eine lange Tradition. Seit 1970 standen sich beiden Klubs 38 Mal gegenüber. Die Bilanz spricht für die Duisburger, die 14 Mal als Sieger vom Platz gingen. Elfmal gewannen die Ostwestfalen, 13 Partien endeten unentschieden. Der bisher höchste Sieg geht auf das Konto der Zebras. Am neunten Spieltag der Bundesliga-Saison 1971/1972 behauptete sich der MSV mit 4:0.