Europas Fußballer des Jahres: Neuer "rechnet nicht damit"

Weltmeister Manuel Neuer, Arjen Robben oder Cristiano Ronaldo - wer steigt auf Europas Fußball-Thron? 46 Tage nach dem deutschen WM-Triumph wird am Donnerstag in Monaco der beste Spieler des Kontinents ausgezeichnet. Die Chancen für den Ausnahme-Torwart von Rekordmeister Bayern München auf dessen dritte persönliche Ehrung nach dem WM-Triumph stehen nicht schlecht, noch will der 28-Jährige davon aber nichts wissen.

"Ich halte den Ball da flach. Ich rechne nicht damit, dass ich es werde", sagte Neuer der Bild-Zeitung. Bester Torhüter der WM und Deutschlands Fußballer des Jahres ist er schon - die Nachfolge seines Klubkollegen Franck Ribéry als Europas Fußballer des Jahres wäre die Krönung. Der letzte Deutsche, dem diese Ehre zuteil wurde, war der heutige Bayern-Sportchef Matthias Sammer nach dem EM-Triumph 1996.

"Diesen Titel zu holen, wäre ein Traum"

Im Gegensatz zur Wahl des FIFA-Weltfußballers, den Kapitäne und Trainer aus aller Welt schriftlich bestimmen, entscheiden bei der in dieser Form erst seit 2011 durchgeführten Abstimmung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) 54 Journalisten per Knopfdruck im Rahmen der Champions-League-Auslosung. Die Bayern Neuer und Robben (30) dürfen zumindest darauf hoffen, dass nicht nur Bekannt- und Beliebtheit von Superstar und Weltfußballer Ronaldo (29) zählen.

"Allein unter die besten Drei nominiert zu sein, ist etwas ganz Großes, eine Ehre, der Lohn für glaube ich meine ganze Karriere, in der ich immer versuche, alles zu geben", sagte Robben dem Münchner Merkur: "Diesen Titel zu holen, wäre ein Traum." Verdient hätten es allerdings alle drei. Das sieht auch Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge so: "Ronaldo ist immerhin Weltfußballer – also sogar noch eine Stufe höher. Man muss immer sehen, was höher bewertet wird: Die WM oder der Rest der Saison? Falls es die WM ist, wäre es die logische Konsequenz, dass ein Bayern-Profi gewinnt", sagte er.

Weltklasseleistungen der zwei Bayern-Spieler

"Libero" Neuer zeigte in Brasilien gleich mehrfach auf dem Weg ins Finale absolute Weltklasseleistungen, Robben sorgte im niederländischen Durchschnittsteam für glanzvolle Momente, er war "der mit Abstand überragende Feldspieler der WM", ergänzte Rummenigge in der Abendzeitung. Und Ronaldo, bei der Wahl bisher zweimal Dritter und einmal Zweiter, überragte bei Real Madrids Triumph in der Königsklasse mit einem Tor-Rekord (17 Treffer), vielleicht für die Ewigkeit. Das kostete den Portugiesen allerdings eine gute WM, wo er sich deutlich angeschlagen über den Platz schleppte.

"Ich hoffe natürlich, dass es einer von uns wird, es hätten beide verdient - genauso steht aber auch Ronaldo nicht zu Unrecht zur Wahl", sagte Thomas Müller, der vor Bayern-Kapitän Philipp Lahm und Lionel Messi Platz vier der Vorabstimmung belegte. Lahm meinte: "Hauptsache, es wird einer von uns. Wir hatten letztes Jahr mit Franck einen Spieler vom FC Bayern und ich glaube, die Chancen, dass wir dieses Jahr wieder einen stellen, sind ziemlich groß."



Weltmeister Manuel Neuer, Arjen Robben oder Cristiano Ronaldo - wer steigt auf Europas Fußball-Thron? 46 Tage nach dem deutschen WM-Triumph wird am Donnerstag in Monaco der beste Spieler des Kontinents ausgezeichnet. Die Chancen für den Ausnahme-Torwart von Rekordmeister Bayern München auf dessen dritte persönliche Ehrung nach dem WM-Triumph stehen nicht schlecht, noch will der 28-Jährige davon aber nichts wissen.

"Ich halte den Ball da flach. Ich rechne nicht damit, dass ich es werde", sagte Neuer der Bild-Zeitung. Bester Torhüter der WM und Deutschlands Fußballer des Jahres ist er schon - die Nachfolge seines Klubkollegen Franck Ribéry als Europas Fußballer des Jahres wäre die Krönung. Der letzte Deutsche, dem diese Ehre zuteil wurde, war der heutige Bayern-Sportchef Matthias Sammer nach dem EM-Triumph 1996.

"Diesen Titel zu holen, wäre ein Traum"

Im Gegensatz zur Wahl des FIFA-Weltfußballers, den Kapitäne und Trainer aus aller Welt schriftlich bestimmen, entscheiden bei der in dieser Form erst seit 2011 durchgeführten Abstimmung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) 54 Journalisten per Knopfdruck im Rahmen der Champions-League-Auslosung. Die Bayern Neuer und Robben (30) dürfen zumindest darauf hoffen, dass nicht nur Bekannt- und Beliebtheit von Superstar und Weltfußballer Ronaldo (29) zählen.

"Allein unter die besten Drei nominiert zu sein, ist etwas ganz Großes, eine Ehre, der Lohn für glaube ich meine ganze Karriere, in der ich immer versuche, alles zu geben", sagte Robben dem Münchner Merkur: "Diesen Titel zu holen, wäre ein Traum." Verdient hätten es allerdings alle drei. Das sieht auch Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge so: "Ronaldo ist immerhin Weltfußballer – also sogar noch eine Stufe höher. Man muss immer sehen, was höher bewertet wird: Die WM oder der Rest der Saison? Falls es die WM ist, wäre es die logische Konsequenz, dass ein Bayern-Profi gewinnt", sagte er.

Weltklasseleistungen der zwei Bayern-Spieler

"Libero" Neuer zeigte in Brasilien gleich mehrfach auf dem Weg ins Finale absolute Weltklasseleistungen, Robben sorgte im niederländischen Durchschnittsteam für glanzvolle Momente, er war "der mit Abstand überragende Feldspieler der WM", ergänzte Rummenigge in der Abendzeitung. Und Ronaldo, bei der Wahl bisher zweimal Dritter und einmal Zweiter, überragte bei Real Madrids Triumph in der Königsklasse mit einem Tor-Rekord (17 Treffer), vielleicht für die Ewigkeit. Das kostete den Portugiesen allerdings eine gute WM, wo er sich deutlich angeschlagen über den Platz schleppte.

"Ich hoffe natürlich, dass es einer von uns wird, es hätten beide verdient - genauso steht aber auch Ronaldo nicht zu Unrecht zur Wahl", sagte Thomas Müller, der vor Bayern-Kapitän Philipp Lahm und Lionel Messi Platz vier der Vorabstimmung belegte. Lahm meinte: "Hauptsache, es wird einer von uns. Wir hatten letztes Jahr mit Franck einen Spieler vom FC Bayern und ich glaube, die Chancen, dass wir dieses Jahr wieder einen stellen, sind ziemlich groß."

Drei "Wölfinnen" stehen zur Wahl

Sogar sicher ist im Grimaldi Forum eine Auszeichnung für den VfL Wolfsburg. In den Nationalspielerinnen Nadine Keßler (26) und Martina Müller (34) sowie Nilla Fischer (Schweden/30) stehen ausschließlich "Wölfinnen" zur Wahl, die in der vergangenen Saison den Titel in der Königsklasse erfolgreich verteidigten und zudem die deutsche Meisterschaft gewannen.

"Was für eine Auszeichnung für den VfL", sagte Keßler: "Egal wie es ausgeht, die Auszeichnung geht nach Wolfsburg, und das ist alles was zählt." Im vergangenen Jahr wurde Nationaltorhüterin Nadine Angerer ausgezeichnet - im Januar wurde sie zudem Weltfußballerin.