EURO: Halbfinale eins mit Spanien und Portugal

Die Bilanz

Begegnungen zwischen den beiden Nachbarn gab es schon mehr als genug: 15 von 34 Spielen gewann dabei Spanien. Die Portugiesen konnten sieben Partien für sich entscheiden und zwölf Spiele endeten Unentschieden. Bereits 1921 trafen die beiden Teams aufeinander. Spanien siegte mit 3:1. 1934 war sogar ein 9:0 drin. Doch das ist lange her. Seit Jahren begegnen sich beide Länder auf Augenhöhe. Vor eineinhalb Jahren feierte Portugal mit einem 4:0 den höchsten Sieg über den aktuellen Weltmeister seit 50 Jahren. Wirklich überlegen scheint momentan also keine der beiden Mannschaften zu sein. Aber natürlich muss die Mannschaft um Cristiano Ronaldo bedenken, mit wem sie es zu tun haben: dem aktuellen Welt- und Europameister. Und so ist Spanien zwar leichter Favorit, aber Portugal sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.

Turnierverlauf

Nach dem 0:1 zum Auftakt gegen Deutschland gewannen die Portugiesen jedes Spiel: 3:2 gegen Dänemark, 2:1 gegen die Niederlande, dann im Viertelfinale 1:0 gegen Tschechien. Wesentlich dazu beigetragen hat Superstar Cristiano Ronaldo, der in den vergangen zwei Spielen alle Tore für sein Team erzielte. Vielleicht ein gutes Omen für die Portugiesen: Tschechien scheiterte bei drei der vergangenen vier Endrunden jeweils am späteren Europameister. Verlassen kann sich darauf aber niemand.

Bei den Spaniern dagegen wurde es in der Vorrunde für kurze Zeit brenzlig. Nach einem Unentschieden gegen Italien und einem klaren 4:0 gegen Irland stand das letzte Spiel der Vorrunde bevor, gegen Kroatien. Wer dieses Spiel gewinnen sollte, durfte im Viertelfinale antreten. Kroatien war mehrere Male kurz davor, ein Tor zu erzielen. Schließlich setzte sich jedoch Spanien durch und traf im Viertelfinale auf Frankreich. Souverän, aber ohne spielerischen Glanz, holte sich das spanische Team auch hier den Sieg. Beide Tore beim 2:0 erzielte Xabi Alonso.

Die Aufstellung

Das Team von Portugals Trainer Paulo Bento ging in den vier bisherigen EM-Spielen immer mit der gleichen Anfangsaufstellung aufs Feld. Das ist dieses Mal nicht möglich. Stürmer Helder Postiga zog sich beim letzten Duell gegen die Tschechen eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zu. Für ihn wird voraussichtlich der frühere Bremer Angreifer Hugo Almeida auflaufen. Ansonsten sind keine großen Änderungen bekannt.

Im Gegensatz zu Bento hat Spaniens Nationaltrainer Vincente des Bosque alle Spieler seines Kaders zur Verfügung. Keine Verletzungen, keine Sperren. Vorauszusehen ist, dass er mit Fernando Torres einen Stürmer von Beginn an bringen wird.



[bild1]Die Bilanz

Begegnungen zwischen den beiden Nachbarn gab es schon mehr als genug: 15 von 34 Spielen gewann dabei Spanien. Die Portugiesen konnten sieben Partien für sich entscheiden und zwölf Spiele endeten Unentschieden. Bereits 1921 trafen die beiden Teams aufeinander. Spanien siegte mit 3:1. 1934 war sogar ein 9:0 drin. Doch das ist lange her. Seit Jahren begegnen sich beide Länder auf Augenhöhe. Vor eineinhalb Jahren feierte Portugal mit einem 4:0 den höchsten Sieg über den aktuellen Weltmeister seit 50 Jahren. Wirklich überlegen scheint momentan also keine der beiden Mannschaften zu sein. Aber natürlich muss die Mannschaft um Cristiano Ronaldo bedenken, mit wem sie es zu tun haben: dem aktuellen Welt- und Europameister. Und so ist Spanien zwar leichter Favorit, aber Portugal sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.

Turnierverlauf

Nach dem 0:1 zum Auftakt gegen Deutschland gewannen die Portugiesen jedes Spiel: 3:2 gegen Dänemark, 2:1 gegen die Niederlande, dann im Viertelfinale 1:0 gegen Tschechien. Wesentlich dazu beigetragen hat Superstar Cristiano Ronaldo, der in den vergangen zwei Spielen alle Tore für sein Team erzielte. Vielleicht ein gutes Omen für die Portugiesen: Tschechien scheiterte bei drei der vergangenen vier Endrunden jeweils am späteren Europameister. Verlassen kann sich darauf aber niemand.

Bei den Spaniern dagegen wurde es in der Vorrunde für kurze Zeit brenzlig. Nach einem Unentschieden gegen Italien und einem klaren 4:0 gegen Irland stand das letzte Spiel der Vorrunde bevor, gegen Kroatien. Wer dieses Spiel gewinnen sollte, durfte im Viertelfinale antreten. Kroatien war mehrere Male kurz davor, ein Tor zu erzielen. Schließlich setzte sich jedoch Spanien durch und traf im Viertelfinale auf Frankreich. Souverän, aber ohne spielerischen Glanz, holte sich das spanische Team auch hier den Sieg. Beide Tore beim 2:0 erzielte Xabi Alonso.

Die Aufstellung

Das Team von Portugals Trainer Paulo Bento ging in den vier bisherigen EM-Spielen immer mit der gleichen Anfangsaufstellung aufs Feld. Das ist dieses Mal nicht möglich. Stürmer Helder Postiga zog sich beim letzten Duell gegen die Tschechen eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zu. Für ihn wird voraussichtlich der frühere Bremer Angreifer Hugo Almeida auflaufen. Ansonsten sind keine großen Änderungen bekannt.

[bild2]Im Gegensatz zu Bento hat Spaniens Nationaltrainer Vincente des Bosque alle Spieler seines Kaders zur Verfügung. Keine Verletzungen, keine Sperren. Vorauszusehen ist, dass er mit Fernando Torres einen Stürmer von Beginn an bringen wird.

„Das ist das wichtigste Spiel unseres Lebens“, sagt del Bosque und ergänzt: „Für uns geht es darum, erneut ein großes Finale zu erreichen. Wir wollen unseren Titel hier verteidigen. Und Portugal könnte bei dieser EM den größten Erfolg seiner Fußball-Geschichte erreichen. Ich denke, wir stehen beide unter Druck.“

Die Ansichten

Beide Mannschaften schauen gut gelaunt und mit hohen Erwartungen auf das heutige Duell. Beide wollen ihren Traum weiterträumen, doch hat auch jedes Team Respekt vor dem anderen. Es wird nicht leicht, da sind sich beide einig.

Custódio, portugiesischer Mittelfeldspieler: „Wir werden versuchen, aggressiv zu spielen, wenn wir den Ball haben. Insgesamt hat Spanien sehr große Qualität. Sie sind gut am Ball, aber auch wir müssen bereit sein, damit etwas anzufangen, wenn wir ihn haben. Wir sind auch eine große Mannschaft.“

Große Achtung vor dem portugiesischen Team zeigt Trainer del Bosque. Besonders in Acht nehmen muss sich seine Mannschaft vor Cristiano Ronaldo. „Wir müssen versuchen, ihn zu deaktivieren“, erklärte der spanische Trainer gegenüber uefa.com.