Essens Traum vom DFB-Pokalsieg geht weiter

Die SGS Essen steht zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im DFB-Pokal-Finale der Frauen. Das Team von Trainer Markus Högner setzte sich im Bundesligaduell nach Verlängerung gegen den SC Freiburg 1:0 (0:0, 0:0) durch und erwartet nun am 17. Mai (ab 16.30 Uhr) im Kölner RheinEnergieStadion den Endspielgegner, der am Sonntag zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem SC Sand (ab 14 Uhr, live im HR) ermittelt wird.

Die kurz zuvor eingewechselte Sarah Freutel schoss Essen in der 107. Minute ins große Finale. "Das ist ein schönes Gefühl, dass ich das entscheidende Tor gemacht habe. Ich hatte gestern und heute Morgen auch ein gutes Gefühl", erklärte die Torschützin. "Es ist sicher der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Ich bin froh, dass die Mannschaft sich einer breiten Öffentlichkeit so gut präsentiert hat", freute sich Högner.

Neid, Theune und Meinert unter den Zuschauern im Hafenstadion

Und genau diesen Traum erfüllten sich die Essenerinnen vor 2312 Zuschauern, darunter auch Bundestrainerin Silvia Neid, ihre Vorgängerin Tina Theune und DFB-Trainerin Maren Meinert, in ihrem neuen Stadion an der Hafenstraße. Doch in der Anfangsphase war den Teams die Nervosität ob der Wichtigkeit der Begegnung noch deutlich anzumerken. Viele Fehlpässe dominierten die Partie, die sich meist im Mittelfeld abspielte.

Erst in der 13. Minute gab Freiburgs Sylvia Arnold einen ersten Warnschuss auf das Tor von SGS-Torhüterin Lisa Weiß ab. Wenige Minuten später war Weiß beim Versuch von Nationalspielerin Sara Däbritz zur Stelle (17.). Die Gastgeberinnen versuchten es in der Folge mit schnellen Kontern, doch meist war an der Strafraumgrenze des SCF Schluss.

Eine halbe Stunde war gespielt, als Essens Lea Schüller in der Spitze freigespielt wurde. Die 16-Jährige schloss jedoch zu ungestüm ab, sodass die erste echte Torchance weit neben dem Freiburger Gehäuse von Nationalkeeperin Laura Benkarth landete (30.). Es war offensichtlich, dass keine der beiden Mannschaften bereits in der ersten Hälfte mit offenem Visier agierte - eine Partie auf Augenhöhe ohne nennenswerte Höhepunkte war die Folge.

Starke vergibt Großchance zur Freiburger Führung

Sowohl Freiburgs Trainer Dietmar Sehrig als auch SGS-Coach Högner schienen in der Pause die richtigen Ansprache an ihre Spielerinnen gefunden zu haben. Denn die Partie wurde im zweiten Durchgang lebhafter - und offensiver. Zunächst wurde Freiburgs Sandra Starke im Strafraum freigespielt, doch der 20-Jährigen versagten im Eins-gegen Eins mit Lisa Weiß die Nerven und legte den Ball Zentimeter am Tor vorbei (53.). Auf der Gegenseite zielte Charline Hartmann nach einem Eckball zu ungenau (64.).



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Die SGS Essen steht zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im DFB-Pokal-Finale der Frauen. Das Team von Trainer Markus Högner setzte sich im Bundesligaduell nach Verlängerung gegen den SC Freiburg 1:0 (0:0, 0:0) durch und erwartet nun am 17. Mai (ab 16.30 Uhr) im Kölner RheinEnergieStadion den Endspielgegner, der am Sonntag zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem SC Sand (ab 14 Uhr, live im HR) ermittelt wird.

Die kurz zuvor eingewechselte Sarah Freutel schoss Essen in der 107. Minute ins große Finale. "Das ist ein schönes Gefühl, dass ich das entscheidende Tor gemacht habe. Ich hatte gestern und heute Morgen auch ein gutes Gefühl", erklärte die Torschützin. "Es ist sicher der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Ich bin froh, dass die Mannschaft sich einer breiten Öffentlichkeit so gut präsentiert hat", freute sich Högner.

Neid, Theune und Meinert unter den Zuschauern im Hafenstadion

Und genau diesen Traum erfüllten sich die Essenerinnen vor 2312 Zuschauern, darunter auch Bundestrainerin Silvia Neid, ihre Vorgängerin Tina Theune und DFB-Trainerin Maren Meinert, in ihrem neuen Stadion an der Hafenstraße. Doch in der Anfangsphase war den Teams die Nervosität ob der Wichtigkeit der Begegnung noch deutlich anzumerken. Viele Fehlpässe dominierten die Partie, die sich meist im Mittelfeld abspielte.

Erst in der 13. Minute gab Freiburgs Sylvia Arnold einen ersten Warnschuss auf das Tor von SGS-Torhüterin Lisa Weiß ab. Wenige Minuten später war Weiß beim Versuch von Nationalspielerin Sara Däbritz zur Stelle (17.). Die Gastgeberinnen versuchten es in der Folge mit schnellen Kontern, doch meist war an der Strafraumgrenze des SCF Schluss.

Eine halbe Stunde war gespielt, als Essens Lea Schüller in der Spitze freigespielt wurde. Die 16-Jährige schloss jedoch zu ungestüm ab, sodass die erste echte Torchance weit neben dem Freiburger Gehäuse von Nationalkeeperin Laura Benkarth landete (30.). Es war offensichtlich, dass keine der beiden Mannschaften bereits in der ersten Hälfte mit offenem Visier agierte - eine Partie auf Augenhöhe ohne nennenswerte Höhepunkte war die Folge.

Starke vergibt Großchance zur Freiburger Führung

Sowohl Freiburgs Trainer Dietmar Sehrig als auch SGS-Coach Högner schienen in der Pause die richtigen Ansprache an ihre Spielerinnen gefunden zu haben. Denn die Partie wurde im zweiten Durchgang lebhafter - und offensiver. Zunächst wurde Freiburgs Sandra Starke im Strafraum freigespielt, doch der 20-Jährigen versagten im Eins-gegen Eins mit Lisa Weiß die Nerven und legte den Ball Zentimeter am Tor vorbei (53.). Auf der Gegenseite zielte Charline Hartmann nach einem Eckball zu ungenau (64.).

Ihre Teamkameradin Isabelle Wolf lief in der 74. Minute alleine auf Benkarth zu, brachte aber nicht genügend Druck hinter ihren Flachschuss. Auch Freiburgs Nationalspielerin Melanie Leupolz (81.) und Essens Linda Dallmann (86.) zielten aus der Distanz zu ungenau und so ging das Duell in die Verlängerung.

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Freutel bricht den Bann

Essen kam besser in die zusätzlichen 30 Minuten. Wolfs Abschluss aus kurzer Distanz konnte Benkarth mit einem starken Reflex gerade noch über die Querlatte lenken (92.). Danach waren beide Teams zwar lange Zeit bemüht, aber nicht zwingend genug. Bis zur 107. Minute, als Wolf Freutel per Steilpass auf die Reise schickte und der "Joker" vor dem Tor eiskalt blieb.

Die Breisgauerinnen warfen nun noch einmal alles nach vorne, für eine klare Torchance fehlte aber die Kraft. So brachte Essen den Sieg sicher und souverän über die Zeit.