Erster EM-Sieg: Nordirland bezwingt Ukraine

Nordirland feiert den ersten Sieg der EM-Geschichte. In der deutschen Gruppe C bezwang der EM-Neuling die Ukraine mit 2:0 (0:0). Der erste Torschütze der Nordiren heißt Gareth McAuley. In der 49. Minute köpfte der Innenverteidiger zum umjubelten Siegtreffer ein. Den endgültigen K.o. versetzte den Ukrainern Niall McGinn (90+6.). Bei strömendem Regen und zeitweisen Hagelschauern gelang es den Ukrainern kaum, Torchancen herauszuspielen, sodass der Sieg der defensiv eingestellten Nordiren nicht unverdient war.

Vor dem Spiel der DFB-Elf gegen Polen (ab 21 Uhr, live im ZDF und im Fan-Club-Radio) kletterte Nordirland mit drei Punkten auf Rang drei hinter den punktgleichen Deutschland und Polen. Die Ukraine bleibt mit null Zählern Letzter und muss am letzten Spieltag Polen besiegen, um sich die kleine Chance aufs Achtelfinale zu erhalten.

Ukraine ohne Ideen

Im Stade de Lyon präsentierte sich die Ukraine mit deutlich weniger Tempo und Zug zum Tor als im Spiel gegen Deutschland. Das Team von Trainer Michail Formenko hatte sichtlich Probleme, das Spiel gegen die Nordiren zu machen. Stattdessen gab der Außenseiter den ersten Torschuss der Partie ab. Jonathan Evans bediente nach einer schönen Einzelaktion Stuart Dallas, Andriy Pyatov packte beim Abschluss des Angreifers von Leeds United sicher zu (4.).

Bei heftigen Regenfällen griff die Flügelzange mit Yevgeni Konoplyanka und Andriy Jarmolenko selten. Yevgeni Seleznev rutschte bei einer flachen Hereingabe von Vyacheslav Shevchuk am Ball vorbei (7.). Auf rutschigem Geläuf probierten es Taras Stepanenko (19.) und Konoplyanka (27.) aus der Distanz, verfehlten aber deutlich ihr Ziel. Selbst die magere Passquote der Nordiren, die sich bei um die 60 Prozent einpendelte, konnten die Ukrainer nicht nutzen, um Torgefahr zu kreieren.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit trauten sich die Nordiren dann wieder nach vorn. Conor Washington spielte von der Grundlinie einen schönen Pass in den Rücken der Abwehr, Evans' Schuss aus 13 Metern blockte Yevgeni Khacheridi gerade rechtzeitig ab (33.). Bei der anschließenden Ecke hatte Nordirland die beste Chance der ersten Halbzeit: Innenverteidiger Craig Cathcart köpfte die Kugel am kurzen Pfosten um Zentimeter über die Latte (34.). Vor der Pause probierten es auch der agile Jamie Ward (37.) aus der Distanz und Steven Davis mit einem Drehschuss aus spitzem Winkel (42.).



Nordirland feiert den ersten Sieg der EM-Geschichte. In der deutschen Gruppe C bezwang der EM-Neuling die Ukraine mit 2:0 (0:0). Der erste Torschütze der Nordiren heißt Gareth McAuley. In der 49. Minute köpfte der Innenverteidiger zum umjubelten Siegtreffer ein. Den endgültigen K.o. versetzte den Ukrainern Niall McGinn (90+6.). Bei strömendem Regen und zeitweisen Hagelschauern gelang es den Ukrainern kaum, Torchancen herauszuspielen, sodass der Sieg der defensiv eingestellten Nordiren nicht unverdient war.

Vor dem Spiel der DFB-Elf gegen Polen (ab 21 Uhr, live im ZDF und im Fan-Club-Radio) kletterte Nordirland mit drei Punkten auf Rang drei hinter den punktgleichen Deutschland und Polen. Die Ukraine bleibt mit null Zählern Letzter und muss am letzten Spieltag Polen besiegen, um sich die kleine Chance aufs Achtelfinale zu erhalten.

Ukraine ohne Ideen

Im Stade de Lyon präsentierte sich die Ukraine mit deutlich weniger Tempo und Zug zum Tor als im Spiel gegen Deutschland. Das Team von Trainer Michail Formenko hatte sichtlich Probleme, das Spiel gegen die Nordiren zu machen. Stattdessen gab der Außenseiter den ersten Torschuss der Partie ab. Jonathan Evans bediente nach einer schönen Einzelaktion Stuart Dallas, Andriy Pyatov packte beim Abschluss des Angreifers von Leeds United sicher zu (4.).

Bei heftigen Regenfällen griff die Flügelzange mit Yevgeni Konoplyanka und Andriy Jarmolenko selten. Yevgeni Seleznev rutschte bei einer flachen Hereingabe von Vyacheslav Shevchuk am Ball vorbei (7.). Auf rutschigem Geläuf probierten es Taras Stepanenko (19.) und Konoplyanka (27.) aus der Distanz, verfehlten aber deutlich ihr Ziel. Selbst die magere Passquote der Nordiren, die sich bei um die 60 Prozent einpendelte, konnten die Ukrainer nicht nutzen, um Torgefahr zu kreieren.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit trauten sich die Nordiren dann wieder nach vorn. Conor Washington spielte von der Grundlinie einen schönen Pass in den Rücken der Abwehr, Evans' Schuss aus 13 Metern blockte Yevgeni Khacheridi gerade rechtzeitig ab (33.). Bei der anschließenden Ecke hatte Nordirland die beste Chance der ersten Halbzeit: Innenverteidiger Craig Cathcart köpfte die Kugel am kurzen Pfosten um Zentimeter über die Latte (34.). Vor der Pause probierten es auch der agile Jamie Ward (37.) aus der Distanz und Steven Davis mit einem Drehschuss aus spitzem Winkel (42.).

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McAuley schreibt Geschichte

Nach der Pause schlug Nordirland dann zu: Oliver Norwood schlug einen Freistoß aus dem linken Halbfeld hoch auf den zweiten Pfosten, wo McAuley seinem Gegenspieler Khacheridi entkam und Nordirland per Kopf das erste Tor bei einer Europameisterschaft bescherte (49.).

Der Gegentreffer wirkte für die Ukraine wie ein Weckruf. Vom Anstoßpunkt weg stürmten die Ukrainer nach vorne und erspielten sich binnen fünf Minuten mehr Chancen als in den vorhergehenden 50 Minuten. Michael McGovern parierte Seleznevs Kopfball (51.) stark, weitere Schussversuche blockte die vielbeinige nordirische Abwehr ab. Bei einem Konter war Pyatov gegen Norwood zur Stelle (56.).

Hagelschauer führt zu Spielunterbrechung

Die Spielbedingungen verschlechterten sich anschließend minütlich. Als starker Hagel einsetzte, unterbrach der tschechische Referee Pavel Kralovec die Partie in der 59. Minute für wenige Minuten. Als es weiterging, stemmte sich die Ukraine weiter gegen die drohende Niederlage. Seleznev legte klasse für Viktor Kovalenko auf. Der 20 Jahre alte Offensivspieler von Schachtjor Donezk nahm die Kugel von der Strafraumgrenze volley, die nur um Zentimeter über die Latte flog (71.).

Gegen Ende der Partie igelten sich die Nordiren mit allen Mann im und am eigenen Strafraum ein. Kovalenko kam noch einmal zum Abschluss, verzog aber deutlich (76.). Topstar Yarmolenko hatte erst in der 89. Minute eine starke Szene. Seinen wuchtigen Schuss lenkte McGovern ums Gebälk. Stattdessen trafen noch einmal die Nordiren. Mit dem Schlusspfiff machte McGinn den historischen Sieg für Nordirland mit dem 2:0 perfekt.

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