Ersatz-Torwart Wiegers rettet Dynamo-Sieg gegen Cottbus

Vom Ersatz-Torwart zum Derby-Helden in nur 55 Minuten: Dynamo-Torhüter Patrick Wiegers kam sich nach dem 1:0 (0:0)-Sieg der Dresdner im Regionalligaduell gegen Energie Cottbus vor wie in einem Traum. "Solche Geschichten schreibt nur der Fußball", sagte der 24-Jährige: "Es freut mich riesig, dass ich der Mannschaft helfen konnte."

Und wie er das konnte. Als Stammkeeper Benjamin Kirsten wegen eines Mittelhandbruchs in der 35. Minute ausgewechselt werden musste, befürchteten die Dynamo-Fans das Schlimmste, zumal Ostrivale Cottbus stark aufspielte. Doch Wiegers war in seinem ersten Ligaspiel für Dynamo unbezwingbar.

Zuerst leitete er mit einer sensationellen Parade gegen Cédric Mimbala den Konter zum 1:0-Siegtreffer durch Sinan Tekerci (55.) ein. Und eine Minute vor Abpfiff hielt Wiegers den Dresdner Sieg mit einem gehaltenen Foulelfmeter gegen Torsten Mattuschka fest. "Vor zwei Jahren war ich mit Regensburg in Berlin, da hat Mattuschka auch in dieses Eck geschossen. Darauf habe ich mich verlassen", verriet der Matchwinner hinterher.

Eilers dankt Wiegers

Von den 28.440 Zuschauern und allen Teamkollegen wurde Wiegers gefeiert, Justin Eilers war aber ganz besonders dankbar. "Großen Dank an Wiege! Ich habe gebetet, dass er ihn hält", sagte der Stürmer, der eine große Chance zum zweiten Treffer sträflich ausgelassen hatte: "Ich muss das 2:0 machen, da gibt es kein Wenn und Aber. Für mich persönlich war es ein gebrauchter Tag, die Mannschaft hat das ausgebadet."

Im spannenden Kampf um die Aufstiegsplätze trennt dem achtmaligen DDR-Meister nur die schlechtere Tordifferenz von Relegationsrang drei. Die Cottbuser weisen auch nur einen Zähler weniger auf und machen sich ebenfalls Hoffnungen auf die Rückkehr in die 2. Liga.

Böger: "Immer ein Spektakel"

Dass der Dresdner Sieg im Traditionsduell wieder einmal äußerst dramatisch zustande kam, war für Trainer Stefan Böger fast schon typisch. "Man kann schon sagen, dass da immer ein Spektakel ist", sagte der 48-Jährige: "Es ist immer was los, es ist nie langweilig."

Wiegers genoss seine Sternstunde in vollen Zügen. Einzig die Sorge um Torwart-Kollege Kirsten trübte die Stimmung. Der Sohn von Stürmer-Idol Ulf Kirsten wird mehrere Wochen ausfallen. Ob die Fraktur am rechten Mittelhandknochen operativ oder konservativ behandelt wird, soll sich in den kommenden Tagen entscheiden.

[sid]

Vom Ersatz-Torwart zum Derby-Helden in nur 55 Minuten: Dynamo-Torhüter Patrick Wiegers kam sich nach dem 1:0 (0:0)-Sieg der Dresdner im Regionalligaduell gegen Energie Cottbus vor wie in einem Traum. "Solche Geschichten schreibt nur der Fußball", sagte der 24-Jährige: "Es freut mich riesig, dass ich der Mannschaft helfen konnte."

Und wie er das konnte. Als Stammkeeper Benjamin Kirsten wegen eines Mittelhandbruchs in der 35. Minute ausgewechselt werden musste, befürchteten die Dynamo-Fans das Schlimmste, zumal Ostrivale Cottbus stark aufspielte. Doch Wiegers war in seinem ersten Ligaspiel für Dynamo unbezwingbar.

Zuerst leitete er mit einer sensationellen Parade gegen Cédric Mimbala den Konter zum 1:0-Siegtreffer durch Sinan Tekerci (55.) ein. Und eine Minute vor Abpfiff hielt Wiegers den Dresdner Sieg mit einem gehaltenen Foulelfmeter gegen Torsten Mattuschka fest. "Vor zwei Jahren war ich mit Regensburg in Berlin, da hat Mattuschka auch in dieses Eck geschossen. Darauf habe ich mich verlassen", verriet der Matchwinner hinterher.

Eilers dankt Wiegers

Von den 28.440 Zuschauern und allen Teamkollegen wurde Wiegers gefeiert, Justin Eilers war aber ganz besonders dankbar. "Großen Dank an Wiege! Ich habe gebetet, dass er ihn hält", sagte der Stürmer, der eine große Chance zum zweiten Treffer sträflich ausgelassen hatte: "Ich muss das 2:0 machen, da gibt es kein Wenn und Aber. Für mich persönlich war es ein gebrauchter Tag, die Mannschaft hat das ausgebadet."

Im spannenden Kampf um die Aufstiegsplätze trennt dem achtmaligen DDR-Meister nur die schlechtere Tordifferenz von Relegationsrang drei. Die Cottbuser weisen auch nur einen Zähler weniger auf und machen sich ebenfalls Hoffnungen auf die Rückkehr in die 2. Liga.

Böger: "Immer ein Spektakel"

Dass der Dresdner Sieg im Traditionsduell wieder einmal äußerst dramatisch zustande kam, war für Trainer Stefan Böger fast schon typisch. "Man kann schon sagen, dass da immer ein Spektakel ist", sagte der 48-Jährige: "Es ist immer was los, es ist nie langweilig."

Wiegers genoss seine Sternstunde in vollen Zügen. Einzig die Sorge um Torwart-Kollege Kirsten trübte die Stimmung. Der Sohn von Stürmer-Idol Ulf Kirsten wird mehrere Wochen ausfallen. Ob die Fraktur am rechten Mittelhandknochen operativ oder konservativ behandelt wird, soll sich in den kommenden Tagen entscheiden.