Energie-Trainer Krämer: "So unangenehm wie möglich sein"

Noch vor fünf Jahren war dieses Duell ein Aufeinandertreffen zweier Bundesligisten: Doch die Vorzeichen vor der Erstrundenpartie im DFB-Pokal zwischen dem FC Energie Cottbus und dem Hamburger SV am Montag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) haben sich geändert. Die Gastgeber sind erstmals nach 17 Jahren Zugehörigkeit zur Bundesliga oder 2. Liga nur noch drittklassig und versuchen, so schnell wie möglich wieder nach oben zu kommen.

"Wir wollen jede Begegnung so angehen, als wäre sie ein Pokalspiel", hatte der neue Trainer Stefan Krämer bereits vor der Saison angekündigt. Nun können sich die Lausitzer in einem echten Pokalspiel gegen den Bundesliga-Dino aus der Hansestadt beweisen.

Der Auftakt des FC Energie in die 3. Liga war nicht optimal. Zwar starteten die Rot-Weißen mit einem 3:1-Auswärtssieg beim VfL Osnabrück in ihre Premieren-Saison in Liga drei, doch danach sprangen aus drei Partien lediglich zwei von neun möglichen Punkten heraus. Mit fünf Zählern und 4:4 Toren belegt die nahezu völlig neuformierte FCE-Mannschaft derzeit Rang neun, fünf Punkte hinter dem Spitzenreiter Chemnitzer FC.

Auch selbst die Initiative übernehmen

Das Liga-Geschehen tritt jetzt aber erst einmal in den Hintergrund. Vor großer Kulisse im Stadion der Freundschaft sind die Rollen laut Trainer Krämer klar verteilt. "Als Drittligist ist man gegen einen Bundesligisten immer krasser Außenseiter", sagt der 47-Jährige, der vor seiner Zeit in Cottbus für Arminia Bielefeld tätig war und die Ostwestfalen zum Aufstieg in die 2. Bundesliga geführt hatte, im Gespräch mit DFB.de: "Eines steht aber auch fest: Wir gehen in diese Partie, um sie zu gewinnen. In nur einem Spiel über 90 oder 120 Minuten ist für uns alles möglich."

Um die Sensation zu schaffen, wollen die Lausitzer auch selbst die Initiative übernehmen. "Es wird für uns entscheidend sein, ein so unangenehmer Gegner wie möglich zu sein und eine hohe Laufbereitschaft an den Tag zu legen. Es wird Phasen geben, in denen der HSV uns sein Spiel aufdrängt. Das lässt sich bei der Qualität des Hamburger Kaders nicht vermeiden. Aber wir wollen und müssen auch unsere Elemente ins Spiel bringen", sagt Krämer.

Kapitän Uwe Möhrle in besonderer Mission

Personell sieht es bei den Lausitzern nicht optimal aus. Torhüter René Renno, Abwehrspieler Thomas Hübener, Mittelfeldspieler Leonhard Kaufmann und Ersatztorwart Fritz Pflug sind verletzt. Auch Angreifer Sven Michel und der defensive Mittelfeldspieler Nikolas Ledgerwood nahmen in den vergangenen Tagen nicht im vollen Umfang am Training teil. "Stand jetzt können sie Montag aber spielen", so Krämer.

Da mit Renno und Hübener auch zwei der routiniertesten Spieler im Energie-Aufgebot nicht zur Verfügung stehen, kommt Uwe Möhrle eine besondere Rolle zu. Der 34 Jahre alte Innenverteidiger und Kapitän kann auf die Erfahrung von 123 Bundesliga- und 201 Zweitliga-Begegnungen (unter anderem FC Augsburg, VfL Wolfsburg, MSV Duisburg) zurückgreifen. "Viele unserer Spieler haben noch nie gegen einen Bundesligisten vor vollem Haus gespielt. An Uwe Möhrle können sie sich orientieren und in brenzligen Phasen auch aufrichten", sagt sein Trainer.

Finaleinzug der bisher größte Pokalerfolg

Der größte Erfolg des FC Energie im nationalen Pokalwettbewerb liegt 17 Jahre zurück. In der Saison 1996/1997 sorgten die Lausitzer sogar für eine der größten Überraschungen der Pokalgeschichte. Als Regionalligist schaffte es der Verein bis ins Finale, musste sich dort aber dem VfB Stuttgart 0:2 geschlagen geben.



Noch vor fünf Jahren war dieses Duell ein Aufeinandertreffen zweier Bundesligisten: Doch die Vorzeichen vor der Erstrundenpartie im DFB-Pokal zwischen dem FC Energie Cottbus und dem Hamburger SV am Montag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) haben sich geändert. Die Gastgeber sind erstmals nach 17 Jahren Zugehörigkeit zur Bundesliga oder 2. Liga nur noch drittklassig und versuchen, so schnell wie möglich wieder nach oben zu kommen.

"Wir wollen jede Begegnung so angehen, als wäre sie ein Pokalspiel", hatte der neue Trainer Stefan Krämer bereits vor der Saison angekündigt. Nun können sich die Lausitzer in einem echten Pokalspiel gegen den Bundesliga-Dino aus der Hansestadt beweisen.

Der Auftakt des FC Energie in die 3. Liga war nicht optimal. Zwar starteten die Rot-Weißen mit einem 3:1-Auswärtssieg beim VfL Osnabrück in ihre Premieren-Saison in Liga drei, doch danach sprangen aus drei Partien lediglich zwei von neun möglichen Punkten heraus. Mit fünf Zählern und 4:4 Toren belegt die nahezu völlig neuformierte FCE-Mannschaft derzeit Rang neun, fünf Punkte hinter dem Spitzenreiter Chemnitzer FC.

Auch selbst die Initiative übernehmen

Das Liga-Geschehen tritt jetzt aber erst einmal in den Hintergrund. Vor großer Kulisse im Stadion der Freundschaft sind die Rollen laut Trainer Krämer klar verteilt. "Als Drittligist ist man gegen einen Bundesligisten immer krasser Außenseiter", sagt der 47-Jährige, der vor seiner Zeit in Cottbus für Arminia Bielefeld tätig war und die Ostwestfalen zum Aufstieg in die 2. Bundesliga geführt hatte, im Gespräch mit DFB.de: "Eines steht aber auch fest: Wir gehen in diese Partie, um sie zu gewinnen. In nur einem Spiel über 90 oder 120 Minuten ist für uns alles möglich."

Um die Sensation zu schaffen, wollen die Lausitzer auch selbst die Initiative übernehmen. "Es wird für uns entscheidend sein, ein so unangenehmer Gegner wie möglich zu sein und eine hohe Laufbereitschaft an den Tag zu legen. Es wird Phasen geben, in denen der HSV uns sein Spiel aufdrängt. Das lässt sich bei der Qualität des Hamburger Kaders nicht vermeiden. Aber wir wollen und müssen auch unsere Elemente ins Spiel bringen", sagt Krämer.

Kapitän Uwe Möhrle in besonderer Mission

Personell sieht es bei den Lausitzern nicht optimal aus. Torhüter René Renno, Abwehrspieler Thomas Hübener, Mittelfeldspieler Leonhard Kaufmann und Ersatztorwart Fritz Pflug sind verletzt. Auch Angreifer Sven Michel und der defensive Mittelfeldspieler Nikolas Ledgerwood nahmen in den vergangenen Tagen nicht im vollen Umfang am Training teil. "Stand jetzt können sie Montag aber spielen", so Krämer.

Da mit Renno und Hübener auch zwei der routiniertesten Spieler im Energie-Aufgebot nicht zur Verfügung stehen, kommt Uwe Möhrle eine besondere Rolle zu. Der 34 Jahre alte Innenverteidiger und Kapitän kann auf die Erfahrung von 123 Bundesliga- und 201 Zweitliga-Begegnungen (unter anderem FC Augsburg, VfL Wolfsburg, MSV Duisburg) zurückgreifen. "Viele unserer Spieler haben noch nie gegen einen Bundesligisten vor vollem Haus gespielt. An Uwe Möhrle können sie sich orientieren und in brenzligen Phasen auch aufrichten", sagt sein Trainer.

Finaleinzug der bisher größte Pokalerfolg

Der größte Erfolg des FC Energie im nationalen Pokalwettbewerb liegt 17 Jahre zurück. In der Saison 1996/1997 sorgten die Lausitzer sogar für eine der größten Überraschungen der Pokalgeschichte. Als Regionalligist schaffte es der Verein bis ins Finale, musste sich dort aber dem VfB Stuttgart 0:2 geschlagen geben.

Zuvor hatte Cottbus unter anderem die damaligen Erstligisten FC St. Pauli (5:4 im Elfmeterschießen) und Karlsruher SC (3:0) ausgeschaltet. Trainer war Eduard "Ede" Geyer, der insgesamt nicht weniger als zehn Jahre (1994 bis 2004) an der Seitenlinie stand und den FCE bis in die Bundesliga führte. Über den Sieg im Finale durfte sich auf Stuttgarter Seite der heutige Bundestrainer Joachim Löw freuen.

"An unser absolutes Limit kommen"

Cottbus sorgte noch ein weiteres Mal für Furore. Vor etwas über drei Jahren stand der FC Energie als Zweitligist erneut kurz vor dem Finale. In der Vorschlussrunde war allerdings beim Ligakonkurrenten MSV Duisburg (1:2) Endstation. Der ganz große Wurf blieb dann auch den Zebras im Endspiel (0:5 gegen den FC Schalke 04) verwehrt.

Um nun zumindest die zweite Runde zu erreichen, muss für Trainer Stefan Krämer und seine Lausitzer gegen den HSV schon viel zusammenkommen: "Wir müssen an unser absolutes Limit kommen und der Gegner darf das nicht schaffen. Zusätzlich benötigen wir auch das nötige Quäntchen Glück."