EM der Gehörlosen: Deutschland verpasst das Finale

Bei der Gehörlosen-EM in Portugal (10. - 23. Juni) hat die deutsche Mannschaft das Finale knapp verpasst. Die deutsche Auswahl musste nach torlosen 90 Minuten in die Verlängerung und verlor 7:8 im Elfmeterschießen gegen Frankreich. Es waren am Ende die Torhüter, die das Spiel entschieden. Thomas Anton verschoss und der französische Torwart verwandelte.

Frühe Chance zur Führung

Die deutsche Mannschaft hatte schon früh die Chance zur Führung, doch Jens Bangert scheiterte am Torwart. Zwei weitere Chancen wurden vergeben, bis dann auch die Franzosen in der zehnten Minute zu ihrer ersten Chance kamen, doch Fillip Kieffer konnte retten. In der Folgezeit häuften sich die deutschen Möglichkeiten: Fabian Trappe traf nach einem Freistoß nur die Latte und nur zwei Minuten später verfehlte Klaus Heckenberger das Tor nur knapp. Thomas Anton konnte im Tor der Deutschen die wenigen Chancen der Franzosen abwehren.

In der zweiten Halbzeit dauerte es auch nur 20 Sekunden, bis sich die erste klare Chance ergab, die Kadir Tatar jedoch nicht nutzen konnte. Die Franzosen agierten sehr defensiv, standen kompakt in der Abwehr und verließen sich auf ihre Konterchancen. Doch auch die deutsche Abwehr stand sicher und ließ kein Tor zu. Mitte der zweiten Halbzeit erhielt Sven Friedrich die Gelbe Karte und ist somit für das Spiel um Platz drei gesperrt. In der 82. Minute parierte der französische Torwart mit einer Glanzleistung einen Freistoß von Daniel Jagla.

Mit weiten Pässen versuchten beide Teams die gegnerische Abwehr in der Verlängerung zu überwinden. In der 110. Minute erreichte so ein Pass Tatar, doch sein Schuss ging knapp am Pfosten vorbei. Nach einer ebenfalls torlosen Verlängerung begann das Elfmeterdrama, in dem jeweils zehn Spieler antraten. Zwei Franzosen und zwei Deutsche verschossen ihre Elfmeter und letztendlich waren es die Torhüter, die das Spiel entschieden.

Die deutsche Aufstellung: Anton, Kieffer (96. Rotondi), Schorer, Bangert, Jagla, Trappe (80. Becker), Friedrich, Wieczorek, Fischer, Vezer (46. Tatar), Heckenberger

Deutschland triff nun im Spiel um Platz drei auf die Iren, die in ihrem Halbfinale dem Favoriten aus Großbritannien mit 3:1 unterlagen. Das Spiel findet am Freitag um 19 Uhr statt.

Weitere Informationen zum Deutschen Gehörlosen-Sportverband finden Sie hier.

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Bei der Gehörlosen-EM in Portugal (10. - 23. Juni) hat die deutsche Mannschaft das Finale knapp verpasst. Die deutsche Auswahl musste nach torlosen 90 Minuten in die Verlängerung und verlor 7:8 im Elfmeterschießen gegen Frankreich. Es waren am Ende die Torhüter, die das Spiel entschieden. Thomas Anton verschoss und der französische Torwart verwandelte.

Frühe Chance zur Führung

Die deutsche Mannschaft hatte schon früh die Chance zur Führung, doch Jens Bangert scheiterte am Torwart. Zwei weitere Chancen wurden vergeben, bis dann auch die Franzosen in der zehnten Minute zu ihrer ersten Chance kamen, doch Fillip Kieffer konnte retten. In der Folgezeit häuften sich die deutschen Möglichkeiten: Fabian Trappe traf nach einem Freistoß nur die Latte und nur zwei Minuten später verfehlte Klaus Heckenberger das Tor nur knapp. Thomas Anton konnte im Tor der Deutschen die wenigen Chancen der Franzosen abwehren.

In der zweiten Halbzeit dauerte es auch nur 20 Sekunden, bis sich die erste klare Chance ergab, die Kadir Tatar jedoch nicht nutzen konnte. Die Franzosen agierten sehr defensiv, standen kompakt in der Abwehr und verließen sich auf ihre Konterchancen. Doch auch die deutsche Abwehr stand sicher und ließ kein Tor zu. Mitte der zweiten Halbzeit erhielt Sven Friedrich die Gelbe Karte und ist somit für das Spiel um Platz drei gesperrt. In der 82. Minute parierte der französische Torwart mit einer Glanzleistung einen Freistoß von Daniel Jagla.

Mit weiten Pässen versuchten beide Teams die gegnerische Abwehr in der Verlängerung zu überwinden. In der 110. Minute erreichte so ein Pass Tatar, doch sein Schuss ging knapp am Pfosten vorbei. Nach einer ebenfalls torlosen Verlängerung begann das Elfmeterdrama, in dem jeweils zehn Spieler antraten. Zwei Franzosen und zwei Deutsche verschossen ihre Elfmeter und letztendlich waren es die Torhüter, die das Spiel entschieden.

Die deutsche Aufstellung: Anton, Kieffer (96. Rotondi), Schorer, Bangert, Jagla, Trappe (80. Becker), Friedrich, Wieczorek, Fischer, Vezer (46. Tatar), Heckenberger

Deutschland triff nun im Spiel um Platz drei auf die Iren, die in ihrem Halbfinale dem Favoriten aus Großbritannien mit 3:1 unterlagen. Das Spiel findet am Freitag um 19 Uhr statt.

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