EM 2004: Mayer-Vorfelder von Halbfinal-Einzug überzeugt

Trotz der 0:2-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft bei der EM-Generalprobe gegen Ungarn ist Gerhard Mayer-Vorfelder vom Halbfinaleinzug des Vize-Weltmeisters in Portugal überzeugt. "Ja, das tue ich", antwortete der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im kicker-Interview auf die Frage, ob er an seiner vor einigen Wochen formulierten Zielsetzung, der Vize-Weltmeister müsse zumindest die Vorschlussrunde erreichen, festhalte.

Das 1:5 vor wenigen Wochen in Rumänien und auch das 0:2 gegen die Ungarn haben die optimistische Grundhaltung von Mayer-Vorfelder nicht verändert, zumal er davon ausgeht, dass die Spieler aus diesen Niederlagen die richtigen Lehren ziehen: "Ich bin nicht schockiert, ein wenig überrascht vielleicht. Aber die Mannschaft wird sich rechtzeitig selbst klarmachen, um was es bei der EM geht und dass man mit Leistungen wie gegen Rumänien und Ungarn nach der Vorrunde nach Hause fahren wird. Was das bedeutet, wissen die Spieler. Deswegen erwarte ich eine andere Mannschaft gegen Holland."

Mayer-Vorfelder stärkt Mannschaft den Rücken

DFB-Delegationschef Mayer-Vorfelder hat der Mannschaft vor ihrem Abflug aus Deutschland am Mittwoch nach der öffentlichen Kritik der vergangenen Tage noch einmal den Rücken gestärkt: "Ich habe ihr gesagt, dass ich überzeugt bin, dass wir im Turnier zu unserer Stärke finden und die Vorrunde überstehen. Und dass ich an die Mannschaft glaube."

Die Kritik nach dem Ungarn-Spiel kann der DFB-Präsident nicht nachvollziehen: "Die Mannschaft geht motiviert und gut vorbereitet in das EM-Turnier. Wir werden doch jetzt nicht in Panik verfallen, weil wir das letzte Vorbereitungsspiel verloren haben. Vor der WM 2002 haben wir 0:1 gegen Wales verloren. Das hat bekanntlich auch nicht geschadet."

Mayer-Vorfelder schätzt die Stimmung im deutschen Lager weitaus besser ein als bei der für Deutschland enttäuschenden EM 2000 in Belgien und den Niederlanden, als die DFB-Auswahl nach der Vorrunde ausschied: "Es herrscht eine ganz andere Zuversicht bei der Mannschaft und im Umfeld. Außerdem haben wir talentierte junge Spieler, die sich mit den erfahrenen gut ergänzen. Und: Die Mannschaft hält zusammen."

Auch aus diesem Grund hat der 71-Jährige keine Angst vor dem ersten Gruppenspiel gegen die Niederlande am kommenden Dienstag in Porto: "Wenn es gegen Holland in einer EM-Endrunde geht, muss man keinen Spieler motivieren. Sie werden kämpfen und laufen bis zum Umfallen. Außerdem muss doch niemand glauben, dass wir Angst vor den Holländern haben - die haben die letzten Spiele verloren, unter anderem gegen die Belgier, die wir 3:0 in Köln geschlagen haben."

Dass die ungeklärten Vertragssituationen bei einigen Spielern die Konzentration in Portugal stören könnten, befürchtet der DFB-Präsiden nicht: "In Portugal werden andere Dinge im Vordergrund stehen. Da spricht niemand mehr über Transfers." [us]


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Trotz der 0:2-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft bei der EM-Generalprobe gegen Ungarn ist Gerhard Mayer-Vorfelder vom Halbfinaleinzug des Vize-Weltmeisters in Portugal überzeugt. "Ja, das tue ich", antwortete der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im kicker-Interview auf die Frage, ob er an seiner vor einigen Wochen formulierten Zielsetzung, der Vize-Weltmeister müsse zumindest die Vorschlussrunde erreichen, festhalte.



Das 1:5 vor wenigen Wochen in Rumänien und auch das 0:2
gegen die Ungarn haben die optimistische Grundhaltung von Mayer-Vorfelder nicht verändert, zumal er davon ausgeht, dass die Spieler aus diesen Niederlagen die richtigen Lehren ziehen: "Ich bin nicht schockiert, ein wenig überrascht vielleicht. Aber die Mannschaft wird sich rechtzeitig selbst klarmachen, um was es bei der EM geht und dass man mit Leistungen wie gegen Rumänien und Ungarn nach der Vorrunde nach Hause fahren wird. Was das bedeutet, wissen die Spieler. Deswegen erwarte ich eine andere Mannschaft gegen Holland."



Mayer-Vorfelder stärkt Mannschaft den Rücken



DFB-Delegationschef Mayer-Vorfelder hat der Mannschaft vor ihrem Abflug aus Deutschland am Mittwoch nach der öffentlichen Kritik der vergangenen Tage noch einmal den Rücken gestärkt: "Ich habe ihr gesagt, dass ich überzeugt bin, dass wir im Turnier zu unserer Stärke finden und die Vorrunde überstehen. Und dass ich an die Mannschaft glaube."



Die Kritik nach dem Ungarn-Spiel kann der DFB-Präsident
nicht nachvollziehen: "Die Mannschaft geht motiviert und gut
vorbereitet in das EM-Turnier. Wir werden doch jetzt nicht in Panik verfallen, weil wir das letzte Vorbereitungsspiel verloren haben. Vor der WM 2002 haben wir 0:1 gegen Wales verloren. Das hat
bekanntlich auch nicht geschadet."



Mayer-Vorfelder schätzt die Stimmung im deutschen Lager weitaus besser ein als bei der für Deutschland
enttäuschenden EM 2000 in Belgien und den Niederlanden, als die
DFB-Auswahl nach der Vorrunde ausschied: "Es herrscht eine ganz andere Zuversicht bei der Mannschaft und im Umfeld. Außerdem haben wir talentierte junge Spieler, die sich mit den erfahrenen gut ergänzen. Und: Die Mannschaft hält zusammen."



Auch aus diesem Grund hat der 71-Jährige keine Angst vor dem
ersten Gruppenspiel gegen die Niederlande am kommenden Dienstag in
Porto: "Wenn es gegen Holland in einer EM-Endrunde geht, muss man
keinen Spieler motivieren. Sie werden kämpfen und laufen bis zum
Umfallen. Außerdem muss doch niemand glauben, dass wir Angst vor
den Holländern haben - die haben die letzten Spiele verloren, unter anderem gegen die Belgier, die wir 3:0 in Köln geschlagen haben."



Dass die ungeklärten Vertragssituationen bei einigen Spielern
die Konzentration in Portugal stören könnten, befürchtet der
DFB-Präsiden nicht: "In Portugal werden andere Dinge im Vordergrund stehen. Da spricht niemand mehr über Transfers."