EM 2004: DFB-Auswahl bis zum möglichen Finale ausgerüstet

Wenn die deutsche Nationalmannschaft am späten Mittwochnachmittag in ihrem EM-Quartier "Ria Park Garden" an der portugiesischen Algarve eintrifft, ist es für die DFB-Auswahl angerichtet. Hoteldirektor Joao Costa hat alle Vorbereitungen für die prominenten Gästen aus Deutschland ebenso abgeschlossen wie das Team des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Bereits seit Wochen sind adidas-Servicemann Manfred Drexler und Zeugwart Thomas Mai damit beschäftigt, den Spielern während der Euro die bestmöglichen Voraussetzungen zu bieten. Sie sind dafür verantwortlich, dass die komplette Ausrüstung pünktlich vor Ort ist.

Rund 7,5 Tonnen Gepäck sind vor Ort

Am vergangenen Donnerstag startete ein LKW mit rund 7,5 Tonnen Gepäck Richtung Algarve. Seit Montag kümmert sich Mai im DFB-Quartier darum, dass alle in 20 riesigen Alu-Kisten und 30 kleineren Koffern verpackten Sachen an den richtigen Platz kommen. Physiotherapeut Wolfgang Bunz, der ebenfalls schon vor Ort ist, hat zudem das Behandlungszimmer bereits eingerichtet.

"Ich muss darauf achten, dass die Sachen rechtzeitig bestellt und geliefert werden, dass sie die Werbung unserer Sponsoren tragen und den UEFA-Bestimmungen entsprechen", berichtet der frühere Bundesliga-Profi Drexler. Vor allem die Beschaffung der einzelnen Kleidungsteile sei manchmal ein bisschen problematisch, "weil die Ware erst im letzten Moment ankommt."

Sollte das ein oder andere Teil tatsächlich noch am Mittwoch fehlen, wäre dies im Gegensatz zur WM in Japan und Korea aber kein großes Problem. "In Japan konnte man nicht so einfach mal was nachkommen lassen", berichtet der 52-Jährige, der nach fünf WM-Turnieren und vier EM-Endrunden über die nötige Routine und Gelassenheit verfügt.

Trikots reichen bis zu einem möglichen Finale

Im Gepäck des Vize-Weltmeisters befinden sich zwölf weiße Trikotsätze und sechs schwarze für die so genannten Auswärtsspiele - angesichts der zu erwartenden Temperaturen alle kurzärmelig. "Regenjacken brauchen wir wohl keine einpacken", meint Drexler, der pro Spiel für die Profis zwei Shirts bereit hält. Bis zum Finale würden somit zwölf Trikotsätze verbraucht. Für die drei Torhüter wurden jeweils 14 Sweater mitgenommen. "Wir sind wie in Asien bis zum Schluss für alles gerüstet", so der Service-Manager.

Für den Trainingsbetrieb wurden noch einmal jeweils 120 Trainingsanzüge, Trikots, Hosen und Stutzen mitgenommen. Zudem verfügt jeder Spieler über vier Paar Fußball-Schuhe (Nocken- und Stollenschuhe), die je nach Bedarf von DFB-Ausrüster adidas speziell angefertigt werden. Zum Gepäck gehören auch 60 Bälle des neuen EM-Modells Roteiro.

"Wir müssen eigentlich nur eine Unterhose und Zahnbürste mitnehmen, für alles andere sorgt der DFB", scherzt der nachnominierte Routinier Christian Ziege. In der Tat wurden die Profis von den DFB-Partnern adidas und Boss komplett eingekleidet. Jedes Delegationsmitglied erhielt zwei Freizeitanzüge, acht Polohemden, vier T-Shirts, zwei Sweatshirts und eine Jacke, Sommer- und Badeshorts, Tennisschuhe und - Socken, Joggingschuhe sowie Badelatschen. Vom Metzinger Ausstatter Hugo Boss gab es zwei Anzüge, dazu passende Hemden, Krawatten und Lederschuhe. Die Nobelmarke Samsonite versorgte den DFB-Tross zudem mit nagelneuen Koffern.

Zum Gepäck gehört auch die Ausrüstung der medizinischen Abteilung. "Wir haben ausreichend Medikamente sowie Mineralien dabei. Dazu das Handwerkszeug, das wir für eine medizinische Grundversorgung benötigen", erklärt Mannschafts-Orthopäde Dr. Josef Schmitt. Dazu gehören vier mobile Massagebänke, vier stationäre stehen zudem im "Ria Park Garden" den vier DFB-Physiotherapeuten zur Verfügung. "Wir haben ein mittelgroßes Krankenhaus dabei", scherzt das 69 Jahre alte Urgestein Adolf Katzenmeier, der in Portugal sein 13. großes Turnier in Diensten des DFB erlebt. [ar]


[bild1]Wenn die deutsche Nationalmannschaft am späten Mittwochnachmittag in ihrem EM-Quartier "Ria Park Garden" an der portugiesischen Algarve eintrifft, ist es für die DFB-Auswahl angerichtet. Hoteldirektor Joao Costa hat alle Vorbereitungen für die prominenten Gästen aus Deutschland ebenso abgeschlossen wie das Team des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).



Bereits seit Wochen sind adidas-Servicemann Manfred Drexler
und Zeugwart Thomas Mai damit beschäftigt, den Spielern während der Euro die bestmöglichen Voraussetzungen zu bieten. Sie sind dafür verantwortlich, dass die komplette Ausrüstung pünktlich vor Ort ist.



Rund 7,5 Tonnen Gepäck sind vor Ort



Am vergangenen Donnerstag startete ein LKW mit rund 7,5 Tonnen
Gepäck Richtung Algarve. Seit Montag kümmert sich Mai im
DFB-Quartier darum, dass alle in 20 riesigen Alu-Kisten und 30
kleineren Koffern verpackten Sachen an den richtigen Platz kommen. Physiotherapeut Wolfgang Bunz, der ebenfalls schon vor Ort ist, hat zudem das Behandlungszimmer bereits eingerichtet.



"Ich muss darauf achten, dass die Sachen rechtzeitig bestellt
und geliefert werden, dass sie die Werbung unserer Sponsoren tragen und den UEFA-Bestimmungen entsprechen", berichtet der frühere Bundesliga-Profi Drexler. Vor allem die Beschaffung der einzelnen Kleidungsteile sei manchmal ein bisschen problematisch, "weil die Ware erst im letzten Moment ankommt."



Sollte das ein oder andere Teil tatsächlich noch am Mittwoch
fehlen, wäre dies im Gegensatz zur WM in Japan und Korea aber
kein großes Problem. "In Japan konnte man nicht so einfach mal was nachkommen lassen", berichtet der 52-Jährige, der nach fünf
WM-Turnieren und vier EM-Endrunden über die nötige Routine und
Gelassenheit verfügt.



Trikots reichen bis zu einem möglichen Finale



Im Gepäck des Vize-Weltmeisters befinden sich zwölf weiße
Trikotsätze und sechs schwarze für die so genannten Auswärtsspiele - angesichts der zu erwartenden Temperaturen alle kurzärmelig. "Regenjacken brauchen wir wohl keine einpacken", meint Drexler, der pro Spiel für die Profis zwei Shirts bereit hält. Bis zum Finale würden somit zwölf Trikotsätze verbraucht. Für die drei Torhüter wurden jeweils 14 Sweater mitgenommen. "Wir sind wie in Asien bis zum Schluss für alles gerüstet", so der Service-Manager.



[bild2]Für den Trainingsbetrieb wurden noch einmal jeweils 120
Trainingsanzüge, Trikots, Hosen und Stutzen mitgenommen. Zudem
verfügt jeder Spieler über vier Paar Fußball-Schuhe (Nocken- und
Stollenschuhe), die je nach Bedarf von DFB-Ausrüster adidas
speziell angefertigt werden. Zum Gepäck gehören auch 60 Bälle des neuen EM-Modells Roteiro.



"Wir müssen eigentlich nur eine Unterhose und Zahnbürste
mitnehmen, für alles andere sorgt der DFB", scherzt der
nachnominierte Routinier Christian Ziege. In der Tat wurden die
Profis von den DFB-Partnern adidas und Boss komplett eingekleidet. Jedes Delegationsmitglied erhielt zwei Freizeitanzüge, acht Polohemden, vier T-Shirts, zwei Sweatshirts und eine Jacke, Sommer- und Badeshorts, Tennisschuhe und - Socken, Joggingschuhe sowie Badelatschen. Vom Metzinger Ausstatter Hugo Boss gab es zwei Anzüge, dazu passende Hemden, Krawatten und Lederschuhe. Die Nobelmarke Samsonite versorgte den DFB-Tross zudem mit nagelneuen Koffern.



Zum Gepäck gehört auch die Ausrüstung der medizinischen
Abteilung. "Wir haben ausreichend Medikamente sowie Mineralien
dabei. Dazu das Handwerkszeug, das wir für eine medizinische
Grundversorgung benötigen", erklärt Mannschafts-Orthopäde Dr. Josef Schmitt. Dazu gehören vier mobile Massagebänke, vier stationäre stehen zudem im "Ria Park Garden" den vier DFB-Physiotherapeuten zur Verfügung. "Wir haben ein mittelgroßes Krankenhaus dabei", scherzt das 69 Jahre alte Urgestein Adolf Katzenmeier, der in Portugal sein 13. großes Turnier in Diensten des DFB erlebt.