Elfter oder zweiter Titel: Potsdam im Finale gegen Gütersloh

Holt der Nord/Nordost-Meister 1. FFC Turbine Potsdam seine elfte Deutsche Meisterschaft, oder kann der FSV Gütersloh 2009, Erstplatzierter der West/Südwest-Staffel der B-Juniorinnen-Bundesliga, nach 2002 (noch als FC Gütersloh 2000) den zweiten Meistertitel feiern? Diese Frage wird heute (ab 11 Uhr) im Waldstadion Ludwigsfelde im Finale um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft beantwortet.

Die talentierten U 17-Spielerinnen dürfen sich über prominente Ehrengäste beim Endspiel freuen. Anouschka Bernhard, Trainerin der U 17-Nationalmannschaft, wird ebenso vor Ort dabei sein wie Ulrike Ballweg, Co-Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Auch der ehemalige Spitzenschiedsrichter Sigfried Kirschen, heute Präsident des Fußballverbandes Brandenburg, wird sich das Finale nicht entgehen lassen.

Sollte nach Ablauf der regulären Spielzeit (80 Minuten) kein Sieger feststehen, so folgt eine Verlängerung von zweimal 10 Minuten. Steht es auch dann noch Unentschieden, wird der neue Deutsche B-Juniorinnen-Meister im Elfmeterschießen ermittelt. Direkt nach dem Endspiel findet die Siegerehrung durch Anouschka Bernhard sowie die beiden Bundesliga-Staffelleiterinnen Elfie Wutke und Sabine Nellen statt.

FSV-Trainerin Dünker: "Der Westen ist dran"

Jacqueline Dünker, Trainerin des FSV Gütersloh, steht erst seit Beginn dieser Saison bei den Ostwestfälinnen an der Seitenlinie. "Dass ich mit meiner Mannschaft gleich im ersten Trainerjahr das Endspiel erreicht habe, ist eine Riesensache und alles andere als selbstverständlich", sagt Dünker im DFB.de-Interview.

"Als Spitzenklub der Allianz Frauen-Bundesliga verfügt Turbine Potsdam sicher insgesamt über die besseren Möglichkeiten. Aber im Finale wird die Tagesform entscheidend sein, in einem Spiel ist alles möglich", so die 30 Jahre alte IT-Fachfrau: "Außerdem waren seit 2008 nur noch Teams aus dem Süden oder dem Nordosten in der Meisterschaftsendrunde erfolgreich. Der Westen ist mal wieder dran."

Die Gäste, die sich schon zum fünften Mal für das Endspiel qualifiziert haben, traten bereits am Freitag die knapp 400 Kilometer lange Reise nach Brandenburg an. Um die Reisestrapazen aus den Beinen zu bekommen, wurde vor Ort noch einmal trainiert. Am Abend ging der DFB-Empfang für beide Mannschaften statt.

Fünfter Titel für Turbine-Trainer Weigang möglich

Bei der U 17 des 1. FFC Turbine Potsdam sitzt mit Sven Weigang ein "alter Hase" auf der Trainerbank. Der gebürtige Leipziger bestreitet bereits sein siebtes Meisterschaftsfinale mit den Brandenburgerinnen. Viermal gewann der 51-Jährige mit seinen Spielerinnen das Endspiel (2009 bis 2011 sowie 2015). Insgesamt steht Turbine sogar schon zum 13. Mal im Finale, ist mit zehn Titeln mit deutlichem Vorsprung Rekordmeister.

"Dass wir zu Hause spielen, kann ein kleiner Vorteil sein, muss aber nicht. Denn es wird auch darauf ankommen, wer seine Nerven besser im Griff hat. Sollten wir den Titel holen, könnten meine Spielerinnen den Schwung für ihre weitere Karriere mitnehmen", so Weigang gegenüber DFB.de.

Drei U 17-Europameisterinnen im Finale am Ball

Erfahrungen mit wichtigen Finalspielen haben vor allem die drei U 17-Europameisterinnen in den Aufgeboten von Potsdam und Gütersloh. Die beiden Gütersloherinnen Annalena Rieke und Sophia Kleinherne waren beim EM-Triumph der DFB-Auswahl vor wenigen Wochen in Weißrussland (3:2 im Elfmeterschießen gegen Spanien) ebenso dabei wie Potsdams Leistungsträgerin Caroline Siems.

Für Annalena Rieke wird das Finale ihr letztes Spiel für Gütersloh. Sie wechselt nach der Saison zum FF USV Jena in die Allianz Frauen-Bundesliga. Auf ihr persönliches "Endspiel" blickt sie optimistisch. "Wir haben eine gute Saison gespielt, sind als Team richtig stark. Unsere stärkste Waffe ist der Ballbesitz. Denn wir sind sehr variabel im Offensivspiel, finden immer einen Weg zum Abschluss. Außerdem verstehen wir uns auch außerhalb des Platzes richtig gut, das kann sich im Finale nur positiv auswirken", so Rieke gegenüber DFB.de.

Für Turbine-Verteidigerin Siems wird es ein gleich doppelt aufregender Tag. Zusammen mit DFB-Präsident Reinhard Grindel wird sie am späten Abend (ab 23.30 Uhr) im Rahmen der ARD-Sendung "Beckmanns Sportschule" die Paarungen der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals der Männer (19. bis 22. August) auslosen.

[mspw]

Holt der Nord/Nordost-Meister 1. FFC Turbine Potsdam seine elfte Deutsche Meisterschaft, oder kann der FSV Gütersloh 2009, Erstplatzierter der West/Südwest-Staffel der B-Juniorinnen-Bundesliga, nach 2002 (noch als FC Gütersloh 2000) den zweiten Meistertitel feiern? Diese Frage wird heute (ab 11 Uhr) im Waldstadion Ludwigsfelde im Finale um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft beantwortet.

Die talentierten U 17-Spielerinnen dürfen sich über prominente Ehrengäste beim Endspiel freuen. Anouschka Bernhard, Trainerin der U 17-Nationalmannschaft, wird ebenso vor Ort dabei sein wie Ulrike Ballweg, Co-Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Auch der ehemalige Spitzenschiedsrichter Sigfried Kirschen, heute Präsident des Fußballverbandes Brandenburg, wird sich das Finale nicht entgehen lassen.

Sollte nach Ablauf der regulären Spielzeit (80 Minuten) kein Sieger feststehen, so folgt eine Verlängerung von zweimal 10 Minuten. Steht es auch dann noch Unentschieden, wird der neue Deutsche B-Juniorinnen-Meister im Elfmeterschießen ermittelt. Direkt nach dem Endspiel findet die Siegerehrung durch Anouschka Bernhard sowie die beiden Bundesliga-Staffelleiterinnen Elfie Wutke und Sabine Nellen statt.

FSV-Trainerin Dünker: "Der Westen ist dran"

Jacqueline Dünker, Trainerin des FSV Gütersloh, steht erst seit Beginn dieser Saison bei den Ostwestfälinnen an der Seitenlinie. "Dass ich mit meiner Mannschaft gleich im ersten Trainerjahr das Endspiel erreicht habe, ist eine Riesensache und alles andere als selbstverständlich", sagt Dünker im DFB.de-Interview.

"Als Spitzenklub der Allianz Frauen-Bundesliga verfügt Turbine Potsdam sicher insgesamt über die besseren Möglichkeiten. Aber im Finale wird die Tagesform entscheidend sein, in einem Spiel ist alles möglich", so die 30 Jahre alte IT-Fachfrau: "Außerdem waren seit 2008 nur noch Teams aus dem Süden oder dem Nordosten in der Meisterschaftsendrunde erfolgreich. Der Westen ist mal wieder dran."

Die Gäste, die sich schon zum fünften Mal für das Endspiel qualifiziert haben, traten bereits am Freitag die knapp 400 Kilometer lange Reise nach Brandenburg an. Um die Reisestrapazen aus den Beinen zu bekommen, wurde vor Ort noch einmal trainiert. Am Abend ging der DFB-Empfang für beide Mannschaften statt.

Fünfter Titel für Turbine-Trainer Weigang möglich

Bei der U 17 des 1. FFC Turbine Potsdam sitzt mit Sven Weigang ein "alter Hase" auf der Trainerbank. Der gebürtige Leipziger bestreitet bereits sein siebtes Meisterschaftsfinale mit den Brandenburgerinnen. Viermal gewann der 51-Jährige mit seinen Spielerinnen das Endspiel (2009 bis 2011 sowie 2015). Insgesamt steht Turbine sogar schon zum 13. Mal im Finale, ist mit zehn Titeln mit deutlichem Vorsprung Rekordmeister.

"Dass wir zu Hause spielen, kann ein kleiner Vorteil sein, muss aber nicht. Denn es wird auch darauf ankommen, wer seine Nerven besser im Griff hat. Sollten wir den Titel holen, könnten meine Spielerinnen den Schwung für ihre weitere Karriere mitnehmen", so Weigang gegenüber DFB.de.

Drei U 17-Europameisterinnen im Finale am Ball

Erfahrungen mit wichtigen Finalspielen haben vor allem die drei U 17-Europameisterinnen in den Aufgeboten von Potsdam und Gütersloh. Die beiden Gütersloherinnen Annalena Rieke und Sophia Kleinherne waren beim EM-Triumph der DFB-Auswahl vor wenigen Wochen in Weißrussland (3:2 im Elfmeterschießen gegen Spanien) ebenso dabei wie Potsdams Leistungsträgerin Caroline Siems.

Für Annalena Rieke wird das Finale ihr letztes Spiel für Gütersloh. Sie wechselt nach der Saison zum FF USV Jena in die Allianz Frauen-Bundesliga. Auf ihr persönliches "Endspiel" blickt sie optimistisch. "Wir haben eine gute Saison gespielt, sind als Team richtig stark. Unsere stärkste Waffe ist der Ballbesitz. Denn wir sind sehr variabel im Offensivspiel, finden immer einen Weg zum Abschluss. Außerdem verstehen wir uns auch außerhalb des Platzes richtig gut, das kann sich im Finale nur positiv auswirken", so Rieke gegenüber DFB.de.

Für Turbine-Verteidigerin Siems wird es ein gleich doppelt aufregender Tag. Zusammen mit DFB-Präsident Reinhard Grindel wird sie am späten Abend (ab 23.30 Uhr) im Rahmen der ARD-Sendung "Beckmanns Sportschule" die Paarungen der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals der Männer (19. bis 22. August) auslosen.

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