Elfmeterheldin Kremer: "Ich habe gesagt, dass ich einen halte"

Dramatischer hätte es kaum kommen können. Erneut haben es die Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt extrem spannend gemacht und über das Elfmeterschießen die nächste Runde der Women's Champions League erreicht. Dem 5:4 gegen LSK Kvinner im Achtelfinale folgte nun am Mittwochabend ein 5:4 gegen den FC Rosengard. Im Halbfinale trifft der Titelverteidiger auf den VfL Wolfsburg, der sich gegen ACF Brescia locker zweimal mit 3:0 durchsetzte. Das Hinspiel findet am 23. oder 24. April in Wolfsburg statt, am 30. April oder 1. Mai genießt Frankfurt im Rückspiel Heimrecht.

Entscheidenden Anteil am Weiterkommen der die Mannschaft von FFC-Trainer Matt Ross hatte Anne-Kathrine Kremer. Die Torhüterin parierte im Elfmeterschießen direkt den ersten Versuch von Rosengards Sara Björk Gunnarsdóttir. "Es ist einfach unglaublich", sagt die 28-Jährige im DFB.de-Interview. "Heute hatten wir wieder das Glück auf unserer Seite."

DFB.de: Frau Kremer, zum zweiten Mal hintereinander haben Sie ein Elfmeterschießen zum Weiterkommen gebraucht. Wie ist das zu erklären?

Anne-Kathrine Kremer: Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass wir zwei sehr intensive Wochen mit vier schweren Begegnungen hinter uns haben. Rosengard war ausgeruht, weil deren Saison noch nicht begonnen hat. Das soll keine Ausrede sein, das ist einfach eine Tatsache.

DFB.de: Die Parallelen sind schon kurios: Beim 5:4 gegen LSK Kvinner haben Sie das Hinspiel auswärts gewonnen, gegen Rosengard hatten Sie eine ähnliche Ausgangslage. Wieso fällt es Ihnen so schwer, einen Vorsprung im Heimspiel zu verteidigen?

Kremer: Rosengard war ein sehr starker Gegner. Uns war vorher klar, dass es ein ganz enges zweites Spiel werden wird. Genauso ist es auch gekommen. Es war ein Duell auf Augenhöhe. Vergangene Woche genauso wie nun im Rückspiel. Wir hatten am Ende das Glück auf unserer Seite - es hätte genauso gut in die andere Richtung kippen können. So ehrlich muss man einfach sein.



Dramatischer hätte es kaum kommen können. Erneut haben es die Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt extrem spannend gemacht und über das Elfmeterschießen die nächste Runde der Women's Champions League erreicht. Dem 5:4 gegen LSK Kvinner im Achtelfinale folgte nun am Mittwochabend ein 5:4 gegen den FC Rosengard. Im Halbfinale trifft der Titelverteidiger auf den VfL Wolfsburg, der sich gegen ACF Brescia locker zweimal mit 3:0 durchsetzte. Das Hinspiel findet am 23. oder 24. April in Wolfsburg statt, am 30. April oder 1. Mai genießt Frankfurt im Rückspiel Heimrecht.

Entscheidenden Anteil am Weiterkommen der die Mannschaft von FFC-Trainer Matt Ross hatte Anne-Kathrine Kremer. Die Torhüterin parierte im Elfmeterschießen direkt den ersten Versuch von Rosengards Sara Björk Gunnarsdóttir. "Es ist einfach unglaublich", sagt die 28-Jährige im DFB.de-Interview. "Heute hatten wir wieder das Glück auf unserer Seite."

DFB.de: Frau Kremer, zum zweiten Mal hintereinander haben Sie ein Elfmeterschießen zum Weiterkommen gebraucht. Wie ist das zu erklären?

Anne-Kathrine Kremer: Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass wir zwei sehr intensive Wochen mit vier schweren Begegnungen hinter uns haben. Rosengard war ausgeruht, weil deren Saison noch nicht begonnen hat. Das soll keine Ausrede sein, das ist einfach eine Tatsache.

DFB.de: Die Parallelen sind schon kurios: Beim 5:4 gegen LSK Kvinner haben Sie das Hinspiel auswärts gewonnen, gegen Rosengard hatten Sie eine ähnliche Ausgangslage. Wieso fällt es Ihnen so schwer, einen Vorsprung im Heimspiel zu verteidigen?

Kremer: Rosengard war ein sehr starker Gegner. Uns war vorher klar, dass es ein ganz enges zweites Spiel werden wird. Genauso ist es auch gekommen. Es war ein Duell auf Augenhöhe. Vergangene Woche genauso wie nun im Rückspiel. Wir hatten am Ende das Glück auf unserer Seite - es hätte genauso gut in die andere Richtung kippen können. So ehrlich muss man einfach sein.

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DFB.de: In der Verlängerung haben Sie durch eine überragende Parade gegen Emma Berglund die Mannschaft im Spiel gehalten. Wie haben Sie diese Situation erlebt?

Kremer: Ich habe nur gedacht, dass dieser Ball auf keinen Fall reingehen darf. Ich bin gerade noch mit den Fingerspitzen drangekommen und konnte ihn an den Pfosten lenken. Den Nachschuss konnten wir auch noch abblocken. Rückblickend war das natürlich eine ganz entscheidende Szene. Es gab Chancen auf beiden Seiten. Ich denke da natürlich auch an die letzte Minute der Verlängerung, als der Kopfball von Simone Laudehr auf der Linie geklärt wurde.

DFB.de: Dann kam das Elfmeterschießen. Was ist Ihnen vorher durch den Kopf gegangen?

Kremer: Ich habe gesagt, dass ich mindestens einen Schuss halten werde und dass meine Mitspielerinnen dementsprechend nur alle fünf Elfmeter verwandeln müssen - dann stehen wir im Halbfinale. Und genauso ist es ja auch gekommen. Aber ich möchte noch mal betonen, dass da einerseits auch viel Glück bei war. Andererseits waren unsere Schüsse natürlich extrem souverän. Das war großartig, die Erleichterung hinterher war riesengroß. Es war sehr, sehr schwer, aber wir haben es geschafft. Jetzt stehen wir im Halbfinale. Unser Traum geht weiter.

DFB.de: Was war hinterher in der Kabine los?

Kremer: Ehrlich gesagt: gar nicht so viel. Man stellt sich das vielleicht anders vor. Aber alle waren platt und erschöpft, es waren viele Emotionen im Spiel. Die Erlebnisse sind noch sehr frisch. Da muss man zunächst mal etwas runterkommen und die Dinge realisieren und verarbeiten. Wir werden unseren Erfolg allerdings noch etwas feiern, das haben wir uns verdient. Zum Glück haben wir am kommenden Wochenende kein Pflichtspiel. Da können wir den Akku wieder etwas aufladen.

DFB.de: Nun geht es im Halbfinale der Champions League Ende April gegen den VfL Wolfsburg. In der Allianz Frauen-Bundesliga gab es gegen diesen Gegner zwei Niederlagen. Eine gute Gelegenheit also, um Revanche zu nehmen?

Kremer: Ach, das sehe ich eigentlich nicht so. Wir sind Titelverteidiger und wollen erneut ins Endspiel. Da spielt es meiner Meinung nach keine Rolle, gegen wen man vorher spielen muss. Jetzt müssen wir Wolfsburg aus dem Weg räumen. So ist das eben. Wir nehmen es, wie es kommt.

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