Eintracht Trier: Eine beständig wiederkehrende Legende

"Vor Rom, stand Trier eintausend und dreihundert Jahre. Auf dass es weiter bestehe und ewigen Frieden erlebe!" So besagt die Trierer Stadtgründungslegende. 1300 Jahre vor dem FC Bayern München bestand der SV Eintracht Trier vielleicht noch nicht, beständig und wiederkehrend wie seine Heimatstadt ist der derzeitige Regionalligist jedoch allemal.

Zuletzt bewies der SVE dies bei seinem Remis gegen die Kickers Offenbach am vergangenen Freitag. Für die hessischen Kicker endete die Partie ganz und gar nicht mit Feiertagsgefühlen. Den Trier gelang trotz Rückstand ein 1:1, so waren die Blau-Schwarz-Weißen von ihrer Tabellenspitzenposition nicht zu vertreiben. Dies schaffte erst die zweite Mannschaft des SC Freiburg durch ihren 3:2 Sieg gegen den KSV Hessen Kassel.

Kaiser Konstantin, Revolutionär Karl Marx und Pokal-Legende Rudi Thömmes

In der Tradition des trierischen Bollwerks, das immer wieder gerne im Rahmen des DFB-Pokaltuniers angeführt wird, steht das aktuelle Trierer Team. Und auch hier wieder dabei: Rudi Thömmes an der Seite von Chef-Trainer Roland Seitz. Der "Pokal-Schreck" oder die "Pokal-Legende" reiht sich schon fast in die Nachfolge der großen Söhne der Stadt Trier, Kaiser Konstantin und Karl Marx, ein. Ähnlich revolutionär waren und sind immer noch Thömmes' Beiträge zur Trierer Stadt bzw. Sportgeschichte: nicht nur als Torjäger der Mannschaft, die in der Pokal-Saison 1997/ 1998 zunächst Schalke 04 und darauf auch noch dessen Erzrivalen Dortmund aus dem Pokal kickte, sondern auch maßgeblich als Teil der Mannschaft, die 2001 den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte.

Zwar blieb in den letzten Jahren die Wiederholung eines solchen erhofften Überraschungserfolgs im Pokal aus, doch ist die Eintracht nun nach langer Abstinenz wieder auf Aufstiegskurs in der Liga. Mit nur einer Niederlage nach 15 Spieltagen, spricht und träumt schon so mancher "Treverer" Fußballfreund von der dritten Liga. Verfrüht oder zukunftsweisend? In der Aufstiegssaison 2001/2002 zur 2. Bundesliga standen die Trierer Gladiatoren schließlich nach dem 15. Spieltag auf dem 9.Tabellenplatz, Tendenz steigend, allerdings mit schlechterem Sieg-Niederlagen- und Torverhältnis. Gegen starke Relegationsgegner aus den anderen Regionalligen wie den FC Bayern II oder die Sportfreunde Lotte, hat die Eintracht zumindest den Vorteil als Teil der Regionalliga Südwest auch als Vize noch Chancen auf einen der drei erspielbaren Aufsteigerplätze in die 3. Liga zu haben. Von Friede also keine Rede, sondern eine klare Kampfansage an die wartenden Gegner, wohin der Weg führen soll.

Seitz: "Es ist noch ein weiter Weg"

Cheftrainer Seitz sieht die Publikumsvisionen eher skeptisch: "Schön sind sie schon, aber es ist noch ein weiter Weg. Ans Eingemachte geht es erst in den letzten zehn Spielen." Die Euphorie der Fans bleibt aber nicht ohne Effekt beim gesamten Team, für das kommende Derby gegen den sehr gut aufgestellten Homburg/ Saar werden 3000 Zuschauer erwartet – ein erfreulicher und bemerkenswerter Anstieg. Wenn Seitz auch eher mit 2500 plus x Zuschauern rechnet, so bestätigt er dennoch, "dass es eine Anerkennung, wie schon in Offenbach, für die gezeigte Leistung ist" und die Stimmung bei den Heimspielen insgesamt wesentlich besser ist. "Die Fankultur lebt", so der Trainer weiter, "auf einmal sind sie alle wieder da".

Trotz der schwierigen Personalsituation (Sperren, Verletzungen) lautet das Motto für den kommenden Sonntag und auch für die weitere Saison, "dran zu bleiben am Spitzenquartett und was jetzt schon passiert, dass wir oben bleiben." Das erfreut natürlich die Erwartungen jedes Fans - und wenn also auch auf dem Platz bei der Eintracht mancher Spieler fehlen mag, so ist der 12. Mann ganz und gar da, getreu seinem Motto: Eintracht macht stark.

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"Vor Rom, stand Trier eintausend und dreihundert Jahre. Auf dass es weiter bestehe und ewigen Frieden erlebe!" So besagt die Trierer Stadtgründungslegende. 1300 Jahre vor dem FC Bayern München bestand der SV Eintracht Trier vielleicht noch nicht, beständig und wiederkehrend wie seine Heimatstadt ist der derzeitige Regionalligist jedoch allemal.

Zuletzt bewies der SVE dies bei seinem Remis gegen die Kickers Offenbach am vergangenen Freitag. Für die hessischen Kicker endete die Partie ganz und gar nicht mit Feiertagsgefühlen. Den Trier gelang trotz Rückstand ein 1:1, so waren die Blau-Schwarz-Weißen von ihrer Tabellenspitzenposition nicht zu vertreiben. Dies schaffte erst die zweite Mannschaft des SC Freiburg durch ihren 3:2 Sieg gegen den KSV Hessen Kassel.

Kaiser Konstantin, Revolutionär Karl Marx und Pokal-Legende Rudi Thömmes

In der Tradition des trierischen Bollwerks, das immer wieder gerne im Rahmen des DFB-Pokaltuniers angeführt wird, steht das aktuelle Trierer Team. Und auch hier wieder dabei: Rudi Thömmes an der Seite von Chef-Trainer Roland Seitz. Der "Pokal-Schreck" oder die "Pokal-Legende" reiht sich schon fast in die Nachfolge der großen Söhne der Stadt Trier, Kaiser Konstantin und Karl Marx, ein. Ähnlich revolutionär waren und sind immer noch Thömmes' Beiträge zur Trierer Stadt bzw. Sportgeschichte: nicht nur als Torjäger der Mannschaft, die in der Pokal-Saison 1997/ 1998 zunächst Schalke 04 und darauf auch noch dessen Erzrivalen Dortmund aus dem Pokal kickte, sondern auch maßgeblich als Teil der Mannschaft, die 2001 den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte.

Zwar blieb in den letzten Jahren die Wiederholung eines solchen erhofften Überraschungserfolgs im Pokal aus, doch ist die Eintracht nun nach langer Abstinenz wieder auf Aufstiegskurs in der Liga. Mit nur einer Niederlage nach 15 Spieltagen, spricht und träumt schon so mancher "Treverer" Fußballfreund von der dritten Liga. Verfrüht oder zukunftsweisend? In der Aufstiegssaison 2001/2002 zur 2. Bundesliga standen die Trierer Gladiatoren schließlich nach dem 15. Spieltag auf dem 9.Tabellenplatz, Tendenz steigend, allerdings mit schlechterem Sieg-Niederlagen- und Torverhältnis. Gegen starke Relegationsgegner aus den anderen Regionalligen wie den FC Bayern II oder die Sportfreunde Lotte, hat die Eintracht zumindest den Vorteil als Teil der Regionalliga Südwest auch als Vize noch Chancen auf einen der drei erspielbaren Aufsteigerplätze in die 3. Liga zu haben. Von Friede also keine Rede, sondern eine klare Kampfansage an die wartenden Gegner, wohin der Weg führen soll.

Seitz: "Es ist noch ein weiter Weg"

Cheftrainer Seitz sieht die Publikumsvisionen eher skeptisch: "Schön sind sie schon, aber es ist noch ein weiter Weg. Ans Eingemachte geht es erst in den letzten zehn Spielen." Die Euphorie der Fans bleibt aber nicht ohne Effekt beim gesamten Team, für das kommende Derby gegen den sehr gut aufgestellten Homburg/ Saar werden 3000 Zuschauer erwartet – ein erfreulicher und bemerkenswerter Anstieg. Wenn Seitz auch eher mit 2500 plus x Zuschauern rechnet, so bestätigt er dennoch, "dass es eine Anerkennung, wie schon in Offenbach, für die gezeigte Leistung ist" und die Stimmung bei den Heimspielen insgesamt wesentlich besser ist. "Die Fankultur lebt", so der Trainer weiter, "auf einmal sind sie alle wieder da".

Trotz der schwierigen Personalsituation (Sperren, Verletzungen) lautet das Motto für den kommenden Sonntag und auch für die weitere Saison, "dran zu bleiben am Spitzenquartett und was jetzt schon passiert, dass wir oben bleiben." Das erfreut natürlich die Erwartungen jedes Fans - und wenn also auch auf dem Platz bei der Eintracht mancher Spieler fehlen mag, so ist der 12. Mann ganz und gar da, getreu seinem Motto: Eintracht macht stark.