Eintracht: Lanig und Trapp bescheren Gruppensieg

Im gefühlten Heimspiel von Bordeaux hat Eintracht Frankfurt seine Ergebniskrise beendet und steht vorzeitig in der K.o.-Runde der Europa League. Die Hessen feierten durch ein 1:0 (0:0) beim französischen Pokalsieger Girondins Bordeaux ihren vierten Sieg im fünften Vorrundenspiel und bleiben mit zwölf Punkten Spitzenreiter der Gruppe F.

Vor 19.013 Zuschauern, darunter die Euro-Rekordinvasion von 12.000 Eintracht-Anhängern, besiegelte Martin Lanig den ersten Sieg der ersatzgeschwächten Frankfurter nach zuvor acht Pflichtspielen ohne Erfolg. Torhüter Kevin Trapp hatte seine Mannschaft mit glänzenden Paraden im Spiel gehalten. Damit ist das Team von Trainer Armin Veh vor dem noch ausstehenden letzten Gruppenspiel gegen APOEL Nikosia am 12. Dezember nicht mehr von ersten Platz zu verdrängen. Es ist das erste Mal seit 19 Jahren, dass die Frankfurter in einem Europacup-Wettbewerb überwintern. "Wir sind sehr glücklich, dass wir das dingfest gemacht haben. Jetzt können wir mit Selbstvertrauen nach Hause fahren", sagte Mittelfeldspieler Sebastian Rode bei Kabel1.

Eintracht zunächst ohne Zielstrebigkeit

Die Gäste waren in der Anfangsphase klar überlegen und machten im Mittelfeld die Räume eng. Nach Flanke von Vaclav Kadlec köpfte Sebastian Rode aber weit am Girondins-Gehäuse vorbei (6.). Auch in der Folge ließen es die Frankfurter in Strafraumnähe an Zielstrebigkeit vermissen.

Mitte der ersten Halbzeit kam Bordeaux dann besser ins Spiel und hatte die größeren Chancen. Doch Eintracht-Schlussmann Trapp rettete glänzend gegen den freistehenden Henri Saivet (23.). Die Abwehr des Tabellen-15. der Bundesliga bekam besonders Girondins-Stürmer Cheick Diabaté nicht in den Griff, der per Kopf immer gefährlich war (5./34.).

Veh hatte seine Mannschaft im Vergleich zum vorangegangenen Bundesligaspiel gegen Schalke 04 (3:3) auf zwei Positionen verändert. In der Innenverteidigung kam der 18-jährige Marc-Oliver Kempf zu seinem Saisondebüt und ersetzte Marco Russ (Muskelfaserriss). Im Mittelfeld feierte Kapitän Pirmin Schwegler sein Startelf-Comeback nach knapp dreimonatiger Pause wegen einer Knie-Operation. Dem Schweizer Nationalspieler war die fehlende Spielpraxis aber anzumerken. Wie bereits am vergangenen Samstag fehlten die verletzten Alexander Meier, Bamba Anderson und Stefan Aigner.

Trapp mit tollen Paraden

Nach dem Wechsel forcierte der französische Pokalsieger den Druck, doch Kadlec hatte zunächst die Führung für die Veh-Elf auf dem Fuß. Der Tscheche verfehlte aus fünf Metern aber das Ziel (48.). In der Folge war erneut der bärenstarke Trapp auf den Posten. Zunächst lenkte der 23-Jährige einen Fallrückzieher von Saivet um den Pfosten (56.). Nur acht Minuten später klärte Trapp aus kürzester Distanz gegen Saivet.

Bereits vor dem Anpfiff war alles bereitet für ein Hessen-Fest an der Atlantikküste. Allein knapp 100 Busse und insgesamt geschätzte 12.000 Fans hatten sich auf den Weg von der Mainmetropole ins rund 1200 Kilometer entfernte Bordeaux gemacht. Das bedeutete Euro-Rekord: So eine große Fan-Bewegung hatte es in der Europa-League-Gruppenphase zuvor noch nie gegeben.

[sid/bt]

Im gefühlten Heimspiel von Bordeaux hat Eintracht Frankfurt seine Ergebniskrise beendet und steht vorzeitig in der K.o.-Runde der Europa League. Die Hessen feierten durch ein 1:0 (0:0) beim französischen Pokalsieger Girondins Bordeaux ihren vierten Sieg im fünften Vorrundenspiel und bleiben mit zwölf Punkten Spitzenreiter der Gruppe F.

Vor 19.013 Zuschauern, darunter die Euro-Rekordinvasion von 12.000 Eintracht-Anhängern, besiegelte Martin Lanig den ersten Sieg der ersatzgeschwächten Frankfurter nach zuvor acht Pflichtspielen ohne Erfolg. Torhüter Kevin Trapp hatte seine Mannschaft mit glänzenden Paraden im Spiel gehalten. Damit ist das Team von Trainer Armin Veh vor dem noch ausstehenden letzten Gruppenspiel gegen APOEL Nikosia am 12. Dezember nicht mehr von ersten Platz zu verdrängen. Es ist das erste Mal seit 19 Jahren, dass die Frankfurter in einem Europacup-Wettbewerb überwintern. "Wir sind sehr glücklich, dass wir das dingfest gemacht haben. Jetzt können wir mit Selbstvertrauen nach Hause fahren", sagte Mittelfeldspieler Sebastian Rode bei Kabel1.

Eintracht zunächst ohne Zielstrebigkeit

Die Gäste waren in der Anfangsphase klar überlegen und machten im Mittelfeld die Räume eng. Nach Flanke von Vaclav Kadlec köpfte Sebastian Rode aber weit am Girondins-Gehäuse vorbei (6.). Auch in der Folge ließen es die Frankfurter in Strafraumnähe an Zielstrebigkeit vermissen.

Mitte der ersten Halbzeit kam Bordeaux dann besser ins Spiel und hatte die größeren Chancen. Doch Eintracht-Schlussmann Trapp rettete glänzend gegen den freistehenden Henri Saivet (23.). Die Abwehr des Tabellen-15. der Bundesliga bekam besonders Girondins-Stürmer Cheick Diabaté nicht in den Griff, der per Kopf immer gefährlich war (5./34.).

Veh hatte seine Mannschaft im Vergleich zum vorangegangenen Bundesligaspiel gegen Schalke 04 (3:3) auf zwei Positionen verändert. In der Innenverteidigung kam der 18-jährige Marc-Oliver Kempf zu seinem Saisondebüt und ersetzte Marco Russ (Muskelfaserriss). Im Mittelfeld feierte Kapitän Pirmin Schwegler sein Startelf-Comeback nach knapp dreimonatiger Pause wegen einer Knie-Operation. Dem Schweizer Nationalspieler war die fehlende Spielpraxis aber anzumerken. Wie bereits am vergangenen Samstag fehlten die verletzten Alexander Meier, Bamba Anderson und Stefan Aigner.

Trapp mit tollen Paraden

Nach dem Wechsel forcierte der französische Pokalsieger den Druck, doch Kadlec hatte zunächst die Führung für die Veh-Elf auf dem Fuß. Der Tscheche verfehlte aus fünf Metern aber das Ziel (48.). In der Folge war erneut der bärenstarke Trapp auf den Posten. Zunächst lenkte der 23-Jährige einen Fallrückzieher von Saivet um den Pfosten (56.). Nur acht Minuten später klärte Trapp aus kürzester Distanz gegen Saivet.

Bereits vor dem Anpfiff war alles bereitet für ein Hessen-Fest an der Atlantikküste. Allein knapp 100 Busse und insgesamt geschätzte 12.000 Fans hatten sich auf den Weg von der Mainmetropole ins rund 1200 Kilometer entfernte Bordeaux gemacht. Das bedeutete Euro-Rekord: So eine große Fan-Bewegung hatte es in der Europa-League-Gruppenphase zuvor noch nie gegeben.