Eimsbüttel und Unterrath sind erstklassig

Fünf Gründungsmitglieder aus der Premierensaison vor zehn Jahren melden sich zur neuen Spielzeit 2017/2018 als Aufsteiger in der dreigleisigen B-Junioren-Bundesliga zurück. Hannover 96, der FC Energie Cottbus (beide Staffel Nord/Nordost), der SC Preußen Münster, Alemannia Aachen (beide West) und der 1. FC Nürnberg (Süd/Südwest) haben die Rückkehr in die höchste deutsche U 17-Spielkasse geschafft. Alle fünf Vereine waren über viele Jahre feste Größen in der B-Junioren-Bundesliga.

Während die SV 07 Elversberg zumindest vor ihrer zweiten Erstligaspielzeit nach 2015/2016 steht, machten auch drei echte Neulinge den erstmaligen Sprung in die B-Junioren-Bundesliga perfekt. Neben dem Nachwuchs des 1. FC Heidenheim mischen künftig mit den Sensationsaufsteigern Eimsbütteler TV und SG Unterrath auch zwei Teams mit, deren erste Mannschaften jeweils gerade einmal in der siebtklassigen Bezirksliga am Ball sind. DFB.de gibt einen Überblick über die Neulinge in den drei Staffeln der B-Junioren-Bundesliga.

Nord/Nordost: Rekordspieler Cherundolo kehrt mit Hannover zurück

HANNOVER 96: Den "Betriebsunfall" Abstieg korrigierte die U 17 von Hannover 96 nur ein Jahr später. Unter der Regie von Trainer und 96-Rekordspieler Steven Cherundolo sicherten sich die Niedersachsen mit 58 Punkten und 76:21 Toren die Meisterschaft in der Regionalliga Nord, brachten damit den direkten Wiederaufstieg unter Dach und Fach. Außerdem gelang noch der Triumph im Verbandspokal (3:2 nach Elfmeterschießen gegen den JFV Nordwest). Bereits von der Gründung 2007 bis 2016 gehörte Hannover 96 der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga ununterbrochen an, erreichte 2015 als Vizemeister (hinter RB Leipzig) sogar die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Erst dort war der VfB Stuttgart im Halbfinale Endstation. In der Ewigen Tabelle der Staffel Nord/Nordost belegt Hannover 96 den fünften Platz, muss lediglich Hertha BSC, dem VfL Wolfsburg, dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV den Vortritt lassen.

FC ENERGIE COTTBUS: In immerhin acht von bislang zehn Bundesligaspielzeiten war die U 17 des FC Energie Cottbus erstklassig, ist immerhin Siebter der Ewigen Tabelle. Nach zwei Jahren Abstinenz (seit dem Abstieg 2015) sind die Lausitzer jetzt zurück in der höchsten deutschen Spielklasse, qualifizierten sich als Meister der Regionalliga Nordost für die B-Junioren-Bundesliga. Am letzten Spieltag machte die Mannschaft des Trainerduos mit Sebastian König und Randy Gottwald durch ein 3:0 gegen Hertha BSC II alles klar, hielt den Verfolger Chemnitzer FC auf Distanz. Damit bleibt zumindest ein Nachwuchsteam des FC Energie in der 1. Liga. Zuvor musste die von Andreas Richter und Ronald Prause trainierte U 19 den Abstieg aus der A-Junioren-Bundesliga hinnehmen.

EIMSBÜTTELER TV: Der Eimsbütteler TV ist die Überraschungsmannschaft aus dem Norden. Den Hamburgern reichte schon der fünfte Platz in der Regionalliga Nord (hinter Meister Hannover 96 sowie den nicht aufstiegsberechtigten Teams SV Werder Bremen II, VfL Wolfsburg II und Hamburger SV II), um sich für die Aufstiegsrelegation gegen den Nordost-Vizemeister Chemnitzer FC zu qualifizieren. Das Hinspiel in Sachsen entschied Eimsbüttel 2:1 für sich, vor eigenem Publikum reichte dann ein 0:0, um die Sensation perfekt zu machen. Zum ersten Mal in der Historie des Klubs gehört der ETV, dessen erste Mannschaft in der siebtklassigen Bezirksliga Nord auf Rang drei gelandet war, der B-Junioren-Bundesliga an. "Unser Ziel war eigentlich der Klassenverbleib. Wir haben dann aber gemerkt, dass wir mit allen mithalten können", so der erst 24 Jahre alte Trainer Loic Favé, der mit dem Großteil seiner Mannschaft zu den A-Junioren aufrücken wird.



Fünf Gründungsmitglieder aus der Premierensaison vor zehn Jahren melden sich zur neuen Spielzeit 2017/2018 als Aufsteiger in der dreigleisigen B-Junioren-Bundesliga zurück. Hannover 96, der FC Energie Cottbus (beide Staffel Nord/Nordost), der SC Preußen Münster, Alemannia Aachen (beide West) und der 1. FC Nürnberg (Süd/Südwest) haben die Rückkehr in die höchste deutsche U 17-Spielkasse geschafft. Alle fünf Vereine waren über viele Jahre feste Größen in der B-Junioren-Bundesliga.

Während die SV 07 Elversberg zumindest vor ihrer zweiten Erstligaspielzeit nach 2015/2016 steht, machten auch drei echte Neulinge den erstmaligen Sprung in die B-Junioren-Bundesliga perfekt. Neben dem Nachwuchs des 1. FC Heidenheim mischen künftig mit den Sensationsaufsteigern Eimsbütteler TV und SG Unterrath auch zwei Teams mit, deren erste Mannschaften jeweils gerade einmal in der siebtklassigen Bezirksliga am Ball sind. DFB.de gibt einen Überblick über die Neulinge in den drei Staffeln der B-Junioren-Bundesliga.

Nord/Nordost: Rekordspieler Cherundolo kehrt mit Hannover zurück

HANNOVER 96: Den "Betriebsunfall" Abstieg korrigierte die U 17 von Hannover 96 nur ein Jahr später. Unter der Regie von Trainer und 96-Rekordspieler Steven Cherundolo sicherten sich die Niedersachsen mit 58 Punkten und 76:21 Toren die Meisterschaft in der Regionalliga Nord, brachten damit den direkten Wiederaufstieg unter Dach und Fach. Außerdem gelang noch der Triumph im Verbandspokal (3:2 nach Elfmeterschießen gegen den JFV Nordwest). Bereits von der Gründung 2007 bis 2016 gehörte Hannover 96 der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga ununterbrochen an, erreichte 2015 als Vizemeister (hinter RB Leipzig) sogar die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Erst dort war der VfB Stuttgart im Halbfinale Endstation. In der Ewigen Tabelle der Staffel Nord/Nordost belegt Hannover 96 den fünften Platz, muss lediglich Hertha BSC, dem VfL Wolfsburg, dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV den Vortritt lassen.

FC ENERGIE COTTBUS: In immerhin acht von bislang zehn Bundesligaspielzeiten war die U 17 des FC Energie Cottbus erstklassig, ist immerhin Siebter der Ewigen Tabelle. Nach zwei Jahren Abstinenz (seit dem Abstieg 2015) sind die Lausitzer jetzt zurück in der höchsten deutschen Spielklasse, qualifizierten sich als Meister der Regionalliga Nordost für die B-Junioren-Bundesliga. Am letzten Spieltag machte die Mannschaft des Trainerduos mit Sebastian König und Randy Gottwald durch ein 3:0 gegen Hertha BSC II alles klar, hielt den Verfolger Chemnitzer FC auf Distanz. Damit bleibt zumindest ein Nachwuchsteam des FC Energie in der 1. Liga. Zuvor musste die von Andreas Richter und Ronald Prause trainierte U 19 den Abstieg aus der A-Junioren-Bundesliga hinnehmen.

EIMSBÜTTELER TV: Der Eimsbütteler TV ist die Überraschungsmannschaft aus dem Norden. Den Hamburgern reichte schon der fünfte Platz in der Regionalliga Nord (hinter Meister Hannover 96 sowie den nicht aufstiegsberechtigten Teams SV Werder Bremen II, VfL Wolfsburg II und Hamburger SV II), um sich für die Aufstiegsrelegation gegen den Nordost-Vizemeister Chemnitzer FC zu qualifizieren. Das Hinspiel in Sachsen entschied Eimsbüttel 2:1 für sich, vor eigenem Publikum reichte dann ein 0:0, um die Sensation perfekt zu machen. Zum ersten Mal in der Historie des Klubs gehört der ETV, dessen erste Mannschaft in der siebtklassigen Bezirksliga Nord auf Rang drei gelandet war, der B-Junioren-Bundesliga an. "Unser Ziel war eigentlich der Klassenverbleib. Wir haben dann aber gemerkt, dass wir mit allen mithalten können", so der erst 24 Jahre alte Trainer Loic Favé, der mit dem Großteil seiner Mannschaft zu den A-Junioren aufrücken wird.

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West: SG Unterrath aus Düsseldorf kooperiert mit 1. FC Köln

SG UNTERRATH 12/24: Den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte der SG Unterrath 12/24 schaffte die U 17 des Düsseldorfer Klubs durch den überraschenden Aufstieg in die West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga. Zwischen der ersten Mannschaft, die sich in der Bezirksliga mit Platz neun begnügen musste, und den B-Junioren liegen künftig sechs Spielklassen. Dabei machte die SGU sogar den direkten Durchmarsch aus der Kreisleistungsklasse perfekt. In der Niederrheinliga landete Unterrath als Neuling auf Platz zwei hinter der U 16 von Borussia Mönchengladbach. Das reichte zum Aufstieg. Der ärgste Konkurrent Rot-Weiß Oberhausen hatte am Ende neun Punkte Rückstand. "Ein solcher Erfolg gibt allen Aktiven im Verein sicherlich neuen Auftrieb, sich mit noch mehr Elan in Training und Spielbetrieb zu stürzen. Dabei wünsche ich viel Freude und drücke dem frischgebackenen Bundesligisten schon jetzt die Daumen für die neue Saison", schrieb Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel in einem Glückwunsch-Fax. Kurios: Um den Nachwuchs zu fördern, kooperiert die SG Unterrath nicht etwa mit dem Stadtnachbarn Fortuna, sondern mit dessen "Erzrivalen" 1. FC Köln.

ALEMANNIA AACHEN: Kein leichtes Jahr macht der Traditionsverein Alemannia Aachen durch, der vor wenigen Monaten zum zweiten Mal einen Insolvenzantrag stellen musste. Für einen sportlichen Lichtblick am Tivoli sorgte allerdings die U 17 der Schwarz-Gelben, die in der Mittelrheinliga hinter der U 16 des 1. FC Köln Vizemeister wurde und damit erstmals seit dem Abstieg 2014 künftig wieder der B-Junioren-Bundesliga angehört. Nach einem hart erkämpften 2:1 gegen Jugendsport Wenau war die Erstliga-Rückkehr am vorletzten Spieltag perfekt. Trainer der Alemannia ist Ex-Profi Aimen Demai (34). Der frühere tunesische Nationalspieler war selbst von 2009 bis zu seinem Karriereende 2016 für Aachen am Ball.

SC PREUSSEN MÜNSTER: In acht der zehn bisherigen Bundesligaspielzeiten war die U 17 des SC Preußen Münster in der West-Staffel dabei, belegt in der Ewigen Tabelle mit 236 Punkten aus 208 Partien den zehnten Rang. Zwei Jahre nach dem Abstieg 2015 schaffte der Nachwuchs des Drittligisten den Wiederaufstieg, ist künftig wieder mit der U 19 und der U 17 in der höchsten Liga vertreten. Bereits am drittletzten Spieltag war die Vizemeisterschaft in der Westfalenliga hinter der U 16 des FC Schalke 04 gesichert, der Abstand zum stärksten Konkurrenten SC Paderborn 07 betrug am Ende zehn Zähler. "Vor der Saison hätte ich es nicht für möglich gehalten, diesen Erfolg schon so früh einfahren zu können", erklärte SCP-Aufstiegstrainer Martin Kastner: "Ein großes Lob an den gesamten Kader, alle im Umfeld sowie die Trainerkollegen aus dem Jugendbereich, die immer ausgeholfen haben, wenn Not am Mann war. Der SC Preußen hat zusammen eine super Leistung abgerufen."

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Süd/Südwest: Heidenheim macht Doppelaufstieg perfekt

1. FC HEIDENHEIM 1846: Zum ersten Mal überhaupt hat die U 17 des 1. FC Heidenheim 1846 den Sprung in die Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga geschafft. In der Oberliga Baden-Württemberg landete das Team von Trainer Achim Imrich mit 45 Punkten hinter dem nicht aufstiegsberechtigten VfB Stuttgart II (56 Zähler) auf Platz zwei. Schon drei Runden vor dem Saisonende stand der Sprung in die höchste B-Junioren-Spielklasse fest. Dabei stiegen die Heidenheimer "auf dem Sofa" auf, weil der direkte Konkurrent TSG Balingen seine vorgezogene Partie beim VfR Aalen 2:5 verlor. Die Nachwuchsabteilung des FCH hatte gleich doppelten Grund zur Freude, weil auch die U 19 den direkten Wiederaufstieg in die Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga perfekt machte.

1. FC NÜRNBERG: Ein früherer Dauerbrenner meldet sich mit der U 17 des 1. FC Nürnberg in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga zurück. Zwischen 2007 und 2016 sammelte der Club in 234 Partien 372 Punkte, belegt Rang acht in der Ewigen Tabelle. Die Saison 2011/2012 beendeten die Nürnberger sogar als Staffelmeister, mussten sich allerdings im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft dem VfB Stuttgart geschlagen geben. Vor einem Jahr musste der FCN allerdings zum ersten Mal die höchste deutsche Spielklasse verlassen, stieg nun aber als Meister der Bayernliga direkt wieder auf. Unter der Regie von Trainer Daniel Wimmer (35) verwiesen die Rot-Weißen den Lokalrivalen SpVgg Greuther Fürth auf den zweiten Platz, konnten sich zum Saisonfinale sogar im direkten Duell eine Niederlage erlauben (1:3). Weil Daniel Wimmer zur U 19 aufrückt, übernimmt zur neuen Saison wieder Michael Wimmer (37) die U 17, die er bereits von Oktober 2013 bis Juni 2016 betreut hatte. Zuletzt war er für die U 16 verantwortlich.

SV 07 ELVERSBERG: Die erste Bundesligasaison in der Historie der SV 07 Elversberg endete 2015/2016 mit nur zwölf Punkten aus 26 Partien auf dem 14. und letzten Tabellenplatz. Nach nur einem Jahr Abstinenz nehmen die Saarländer nun einen neuen Anlauf, um sich in der B-Junioren-Bundesliga zu etablieren. Nach der Vizemeisterschaft in der Regionalliga Südwest hinter dem 1. FSV Mainz 05 II (dank der besseren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen TSV Schott Mainz) setzten sich die Elversberger in der Relegation gegen den hessischen Vertreter FSV Frankfurt durch, gewannen dabei beide Duelle (2:1 und 2:0). "Jetzt freuen wir uns auf eine super interessante Aufgabe in der neuen Saison", sagt SVE-Trainer Sebastian Schummer und ergänzt: "Ein Dank gilt dem Verein, der optimale Rahmenbedingungen für die Vorbereitung auf die Spiele geschaffen hatte, sowie allen Eltern und Fans, die uns gemeinsam unterstützt und nach vorne getrieben haben.“ So hatten rund 200 Elversberger Anhänger das Team zum entscheidenden Spiel begleitet.

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