Eilers' Ziele: "Aufstieg und Torjägerkrone"

In der 3. Liga überwintert Dynamo Dresden mit deutlichem Vorsprung an der Spitze. Die ärgsten Verfolger SG Sonnenhof Großaspach und FC Erzgebirge Aue liegen jeweils schon elf Punkte zurück. Auch im Kampf um Platz eins der Torschützenliste mischen die Sachsen prominent mit. Dort bahnt sich im Saisonendspurt allerdings ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Dynamo-Torjäger Justin Eilers und Magdeburgs Sturmtank Christian Beck an. Beide haben nach 21 Spieltagen 15 Treffer auf dem Konto. Besonders bemerkenswert: Aus den elf Partien, in denen Eilers traf, holten die Dresdner zehn Siege und ein Remis.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Justin Eilers mit Filippos Kounelis über einen ungewöhnlichen Torjubel, seine Rolle im Dynamo-Team, die Aussichten für die Restrunde und die Weihnachtsgans im heimischen Braunschweig.

DFB.de: Was sagt Ihnen die Zahl 488, Herr Eilers?

Eilers: Das müssten die Minuten sein, in denen ich auf meinen 15. Saisontreffer warten musste.

DFB.de: Das stimmt. Fünf Spiele in Serie hatten Sie nicht mehr getroffen. Wie froh sind Sie, dass ausgerechnet im letzten Spiel vor der Winterpause der Knoten beim 2:1 gegen die Würzburger Kickers wieder geplatzt ist?

Eilers: Für mich als Offensivspieler war es eine große Erleichterung, dass ich noch in diesem Jahr die Flaute beenden konnte. Der Sieg gegen Würzburg war ein optimaler Abschluss eines fantastischen Halbjahres.

DFB.de: Nach Ihrem Treffer hatten Sie mit ihren Teamkollegen Robert Andrich, Niklas Kreuzer und Luca Dürholtz die Hände in die Höhe gehoben und in Richtung Himmel gezeigt. Was war der Hintergrund?

Eilers: Einige Tage vor dem Spiel waren wir beim Frühstück mit einem Mann ins Gespräch gekommen, der mit uns über Gott geredet hat. Im Anschluss hat er uns einen Segen für die Zukunft mitgegeben. Eigentlich bin ich nicht gläubig. Aber nach dem Treffer wollten wir unsere Dankbarkeit zeigen. Wir hatten uns auf diesen Jubel geeinigt, wenn einer von uns treffen sollte.

DFB.de: Mit Ausnahme der Partie beim FSV Mainz 05 II (1:1) wurden bis zur Winterpause alle Spiele gewonnen, in denen Sie getroffen haben. Wie wichtig sind Sie für die SGD?

Eilers: Es ist schwierig, sich selbst zu beurteilen. Ich denke, dass jede Mannschaft abhängig von Spielern ist, die für das Toreschießen zuständig sind. Allerdings ist Pascal Testroet mit seinen neun Treffern mindestens genauso wichtig. Die gesamte Mannschaft trägt ihren Teil dazu bei. Jeder hat seine Rolle. Meine Aufgabe ist es, Tore beizusteuern.



In der 3. Liga überwintert Dynamo Dresden mit deutlichem Vorsprung an der Spitze. Die ärgsten Verfolger SG Sonnenhof Großaspach und FC Erzgebirge Aue liegen jeweils schon elf Punkte zurück. Auch im Kampf um Platz eins der Torschützenliste mischen die Sachsen prominent mit. Dort bahnt sich im Saisonendspurt allerdings ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Dynamo-Torjäger Justin Eilers und Magdeburgs Sturmtank Christian Beck an. Beide haben nach 21 Spieltagen 15 Treffer auf dem Konto. Besonders bemerkenswert: Aus den elf Partien, in denen Eilers traf, holten die Dresdner zehn Siege und ein Remis.

Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Justin Eilers mit Filippos Kounelis über einen ungewöhnlichen Torjubel, seine Rolle im Dynamo-Team, die Aussichten für die Restrunde und die Weihnachtsgans im heimischen Braunschweig.

DFB.de: Was sagt Ihnen die Zahl 488, Herr Eilers?

Eilers: Das müssten die Minuten sein, in denen ich auf meinen 15. Saisontreffer warten musste.

DFB.de: Das stimmt. Fünf Spiele in Serie hatten Sie nicht mehr getroffen. Wie froh sind Sie, dass ausgerechnet im letzten Spiel vor der Winterpause der Knoten beim 2:1 gegen die Würzburger Kickers wieder geplatzt ist?

Eilers: Für mich als Offensivspieler war es eine große Erleichterung, dass ich noch in diesem Jahr die Flaute beenden konnte. Der Sieg gegen Würzburg war ein optimaler Abschluss eines fantastischen Halbjahres.

DFB.de: Nach Ihrem Treffer hatten Sie mit ihren Teamkollegen Robert Andrich, Niklas Kreuzer und Luca Dürholtz die Hände in die Höhe gehoben und in Richtung Himmel gezeigt. Was war der Hintergrund?

Eilers: Einige Tage vor dem Spiel waren wir beim Frühstück mit einem Mann ins Gespräch gekommen, der mit uns über Gott geredet hat. Im Anschluss hat er uns einen Segen für die Zukunft mitgegeben. Eigentlich bin ich nicht gläubig. Aber nach dem Treffer wollten wir unsere Dankbarkeit zeigen. Wir hatten uns auf diesen Jubel geeinigt, wenn einer von uns treffen sollte.

DFB.de: Mit Ausnahme der Partie beim FSV Mainz 05 II (1:1) wurden bis zur Winterpause alle Spiele gewonnen, in denen Sie getroffen haben. Wie wichtig sind Sie für die SGD?

Eilers: Es ist schwierig, sich selbst zu beurteilen. Ich denke, dass jede Mannschaft abhängig von Spielern ist, die für das Toreschießen zuständig sind. Allerdings ist Pascal Testroet mit seinen neun Treffern mindestens genauso wichtig. Die gesamte Mannschaft trägt ihren Teil dazu bei. Jeder hat seine Rolle. Meine Aufgabe ist es, Tore beizusteuern.

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DFB.de: Dass Dynamo auf Platz eins überwintert, war schon seit einigen Wochen klar. Warum war es dennoch wichtig, zum Abschluss des Jahres nach zuvor fünf Unentschieden hintereinander wieder einen Sieg einzufahren?

Eilers: Dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gegangen sind, sorgt sowohl während des Urlaubs als auch in der Vorbereitung auf die Restrunde für ein besseres Gefühl. Das gibt Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben.

DFB.de: Wie nutzen Sie die spielfreie Zeit, um herunterzufahren?

Eilers: Ich werde die Weihnachtstage in meiner Heimat in Braunschweig mit meiner Familie und Freunden verbringen. Ich versuche, komplett vom Fußball abzuschalten, bevor es am 3. Januar wieder mit dem Training los geht.

DFB.de: Brust oder Keule? Wo werden Sie bei der Weihnachtsgans zugreifen?

Eilers: Keule. Die schmeckt mir besser. (lacht)

DFB.de: Wie verbringen Sie den Übergang ins neue Jahr?

Eilers: Ein Mannschaftskollege heiratet am 31. Dezember. Wir wollen gemeinsam seinen neuen Lebensabschnitt feiern.

DFB.de: Bereits elf Punkte Vorsprung hat die SGD auf die Plätze zwei und drei. Steht der Sekt schon kalt für die Aufstiegsfeier?

Eilers: Den Sekt sollten wir noch nicht kaltstellen. Aber wir haben uns für die Restrunde ein komfortables Punktepolster aufgebaut. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir im neuen Jahr nichts mehr anbrennen lassen. Wir müssen weiter fleißig Punkte sammeln, um unserem Ziel, dem Aufstieg in die 2. Bundesliga, Stück für Stück näher zu kommen.

DFB.de: Mit 15 Treffern führen Sie gemeinsam mit Christian Beck vom 1. FC Magdeburg die Torschützenliste an. Welchen Stellenwert hat für Sie der mögliche Gewinn der Torjägerkrone?

Eilers: Ganz ehrlich: Vor der Saison hatte ich mich mit diesem Gedanken gar nicht beschäftigt. Nach 21 Spieltagen würde ich jetzt aber lügen, wenn ich behaupten würde, nicht Erster bleiben zu wollen.

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DFB.de: Wie viele Saisontore haben Sie sich als Ziel gesetzt?

Eilers: Ich setze mir vor der Saison keine Marken. Ich hatte in der vergangenen Spielzeit allerdings 19 Mal getroffen. Diesen Wert würde ich schon gerne überbieten. Das wird schwer genug, weil sich die Gegenspieler auch immer besser auf uns einstellen.

DFB.de: Die Hinrunde ist für Dresden nahezu sensationell verlaufen. Gibt es überhaupt noch Luft nach oben?

Eilers: Potenzial für Verbesserungen gibt es immer. Viele Spiele haben wir in dieser Saison erst in der Schlussphase entschieden, was für die Mentalität der Mannschaft und unsere Kondition spricht. Allerdings wollen wir uns auch spielerisch steigern, um in den Partien noch bestimmender aufzutreten.

DFB.de: Im Sommer läuft Ihr Vertrag in Dresden aus. Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?

Eilers: Ich habe schon Gespräche mit Dynamo geführt. Mir ist wichtig, dass ich das Vertrauen des Vereins und des gesamten Umfelds spüre. Das ist in Dresden der Fall. Voraussetzung ist allerdings, dass wir den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen.

DFB.de: Können Sie sich einen Tapetenwechsel vorstellen?

Eilers: Im Fußball ist vieles möglich. Bei einem attraktiven Angebot überlegt man sicher auch ein zweites Mal. Ich fühle mich in Dresden aber nach wie vor sehr wohl. Ich habe hier alles, was ich benötige.

DFB.de: Welche Vorsätze haben Sie sich für das neue Jahr vorgenommen?

Eilers: Es sind keine direkten Vorsätze. Ich wünsche mir aber, dass ich auch 2016 verletzungsfrei bleibe, der Mannschaft mit meinen Toren zum Aufstieg verhelfe und mit die Torjägerkrone hole.