Dzsenifer Marozsan: Ballzauberin mit ungarischen Wurzeln

Wie oft sie ihren Namen schon buchstabieren musste, kann Dzsenifer Marozsan gar nicht mehr sagen. „Aber das passiert mir ziemlich häufig“, sagt die U 20-Nationalspielerin, die sich in diesen Tagen mit ihrem Team in Marienfeld auf die WM im eigenen Land vorbereitet und am Sonntag (14.00 Uhr) in Herford auf die USA trifft. Kein Wunder. Schließlich hat die 18-Jährige ungarische Wurzeln und vor allem der Nachname geht so manchen nicht allzu leicht über die Lippen. Vom Schreiben ganz zu schweigen.

Gut möglich, dass das nach dem 1. August 2010 anders sein wird. Denn Dzsenifer Marozsan (sprich Jennifer Maroschan) hat ein Ziel: „Ich will mit meinem Team Weltmeister werden.“ Dafür arbeitet sie gemeinsam mit ihren Mannschaftskameradinnen hart. Derzeit während des zweiten WM-Vorbereitungslehrgangs nahe Bielefeld, das bei der vom 13. Juli bis 1. August ausgetragenen U 20-WM neben Augsburg, Bochum und Dresden zu den vier Spielorten zählt.

In Budapest geboren, in Deutschland aufgewachsen

Mit vier Jahren siedelte die gebürtige Ungarin mit ihrer Familie von Budapest nach Deutschland um. Fußball spielen wurde ihr in die Wiege gelegt. Vater János war ungarischer Nationalspieler, sein späterer Wechsel zum 1. FC Saarbrücken war auch für die Tochter wegweisend. Zarte sieben Jahre war sie alt, als sie zum ersten Mal für die Saarländerinnen auf dem Platz stand.

Erst 2009 verließ sie den Verein, um den nächsten Entwicklungsschritt zu vollziehen: Sie heuerte beim siebenmaligen Deutschen Meister 1. FFC Frankfurt an. Dort spielt sie an der Seite von Stars wie Birgit Prinz, Nadine Angerer und Kerstin Garefrekes.

Viel Gefühl im Fuß

In Frankfurt wie auch in der U 20-Nationalmannschaft schätzt man ihre technischen Fähigkeiten. Vor allem für gefährliche Standards ist die 18-Jährige bekannt, die nach der U 20-WM eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation beginnt. Mit den U17-Juniorinnen wurde sie 2008 Europameisterin, bei der U 17-WM im gleichen Jahr in Neuseeland war sie die erfolgreichste Torschützin. Die DFB-Auswahl beendete das Turnier auf Rang drei.

In der U 20-Nationalmannschaft zählt sie zu den jüngsten Spielerinnen, gilt gleichwohl als Leistungsträgerin, die allerdings genau weiß, woran sie noch arbeiten muss. „Eigentlich geht alles immer auch besser. Aber insbesondere muss ich noch an der Athletik und der Schnelligkeit arbeiten. Auch das Kopfballspiel ist noch ausbaufähig“, erzählt sie. „Außerdem muss ich noch lernen, mehr Verantwortung zu übernehmen.“

Noch vier Wochen bis WM-Start

Vier Wochen bleiben noch, bis zum WM-Eröffnungsspiel am 13. Juli, 11.30 Uhr in Bochum gegen Costa Rica. Vier Wochen, in denen sich Dzsenifer Marozsan voll auf die WM konzentrieren will. Ihre Hobbies - gerne geht sie mit Freunden ein Eis essen, verbringt jede freie Minute mit der Familie und spielt mit Freude eine Runde Tischtennis, müssen in dieser Zeit hinten an stehen.

Kein Problem für Dzsenifer Marozsan. Schließlich erlebt man eine WM im eigenen Land nicht so häufig im Sportlerleben. Und die soll möglichst erfolgreich absolviert werden.

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Wie oft sie ihren Namen schon buchstabieren musste, kann Dzsenifer Marozsan gar nicht mehr sagen. „Aber das passiert mir ziemlich häufig“, sagt die U 20-Nationalspielerin, die sich in diesen Tagen mit ihrem Team in Marienfeld auf die WM im eigenen Land vorbereitet und am Sonntag (14.00 Uhr) in Herford auf die USA trifft. Kein Wunder. Schließlich hat die 18-Jährige ungarische Wurzeln und vor allem der Nachname geht so manchen nicht allzu leicht über die Lippen. Vom Schreiben ganz zu schweigen.

Gut möglich, dass das nach dem 1. August 2010 anders sein wird. Denn Dzsenifer Marozsan (sprich Jennifer Maroschan) hat ein Ziel: „Ich will mit meinem Team Weltmeister werden.“ Dafür arbeitet sie gemeinsam mit ihren Mannschaftskameradinnen hart. Derzeit während des zweiten WM-Vorbereitungslehrgangs nahe Bielefeld, das bei der vom 13. Juli bis 1. August ausgetragenen U 20-WM neben Augsburg, Bochum und Dresden zu den vier Spielorten zählt.

In Budapest geboren, in Deutschland aufgewachsen

Mit vier Jahren siedelte die gebürtige Ungarin mit ihrer Familie von Budapest nach Deutschland um. Fußball spielen wurde ihr in die Wiege gelegt. Vater János war ungarischer Nationalspieler, sein späterer Wechsel zum 1. FC Saarbrücken war auch für die Tochter wegweisend. Zarte sieben Jahre war sie alt, als sie zum ersten Mal für die Saarländerinnen auf dem Platz stand.

Erst 2009 verließ sie den Verein, um den nächsten Entwicklungsschritt zu vollziehen: Sie heuerte beim siebenmaligen Deutschen Meister 1. FFC Frankfurt an. Dort spielt sie an der Seite von Stars wie Birgit Prinz, Nadine Angerer und Kerstin Garefrekes.

Viel Gefühl im Fuß

In Frankfurt wie auch in der U 20-Nationalmannschaft schätzt man ihre technischen Fähigkeiten. Vor allem für gefährliche Standards ist die 18-Jährige bekannt, die nach der U 20-WM eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation beginnt. Mit den U17-Juniorinnen wurde sie 2008 Europameisterin, bei der U 17-WM im gleichen Jahr in Neuseeland war sie die erfolgreichste Torschützin. Die DFB-Auswahl beendete das Turnier auf Rang drei.

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In der U 20-Nationalmannschaft zählt sie zu den jüngsten Spielerinnen, gilt gleichwohl als Leistungsträgerin, die allerdings genau weiß, woran sie noch arbeiten muss. „Eigentlich geht alles immer auch besser. Aber insbesondere muss ich noch an der Athletik und der Schnelligkeit arbeiten. Auch das Kopfballspiel ist noch ausbaufähig“, erzählt sie. „Außerdem muss ich noch lernen, mehr Verantwortung zu übernehmen.“

Noch vier Wochen bis WM-Start

Vier Wochen bleiben noch, bis zum WM-Eröffnungsspiel am 13. Juli, 11.30 Uhr in Bochum gegen Costa Rica. Vier Wochen, in denen sich Dzsenifer Marozsan voll auf die WM konzentrieren will. Ihre Hobbies - gerne geht sie mit Freunden ein Eis essen, verbringt jede freie Minute mit der Familie und spielt mit Freude eine Runde Tischtennis, müssen in dieser Zeit hinten an stehen.

Kein Problem für Dzsenifer Marozsan. Schließlich erlebt man eine WM im eigenen Land nicht so häufig im Sportlerleben. Und die soll möglichst erfolgreich absolviert werden.