Thomas Stratos: "Ich bin voller Tatendrang"

Wie ein Rennpferd vor dem Start wartet Thomas Stratos aktuell darauf, sein erstes Training beim Nordost-Regionalligisten BFC Dynamo leiten zu können. Nach der Vorstellung des 48-jährigen Ex-Profis (Hamburger SV, Arminia Bielefeld) ist es am Donnerstag soweit. Stratos folgt beim Aufsteiger aus der Hauptstadt auf Volkan Uluc, der in der vergangenen Woche von seinem Amt zurückgetreten war.

In der abgelaufenen Saison war Stratos für den Drittligisten SSV Jahn Regensburg verantwortlich. Weitere Trainerstationen waren der SC Wiedenbrück 2000, die Hammer SpVg und der FC Gütersloh. Den SCW führte er dabei von der Westfalenliga auf direktem Weg in die viertklassige Regionalliga West. Beim Rekordmeister der früheren DDR-Oberliga soll er eine Mannschaft formen, die innerhalb von drei bis fünf Jahren in die 3. Liga aufsteigt. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Thomas Stratos mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Hauptstadt Berlin, seine erste Ansprache an die BFC-Mannschaft und die Zeit in Regensburg.

DFB.de: Wann geht es mit Ihrer Trainertätigkeit beim BFC so richtig los, Herr Stratos?

Thomas Stratos: Wir haben gemeinsam entschieden, dass ich mein erstes Training am Donnerstag nach meiner Vorstellung leiten werde. Ich wollte die Mannschaft nicht in nur zwei Trainingseinheiten auf das heutige Verbandspokalspiel beim Berlinligisten SV Sparta Lichtenberg vorbereiten. Dazu ist die Partie für den Verein zu wichtig. Es hätte außerdem die Gefahr bestanden, dass die Spieler wegen der neuen Situation überziehen.

DFB.de: Was sind ab Donnerstag Ihre vorrangigen Aufgaben?

Stratos: Es geht darum, dass ich die Spieler so schnell wie möglich kennen lerne. Auf welchen Positionen sind sie einzusetzen, welche Stärken bringen sie ein? Wichtig ist auch das Kennenlernen der verschiedenen Charaktere und zu sehen, wie die Jungs miteinander umgehen. Ich denke, dass ich mich schnell zurechtfinden werde.

DFB.de: Was werden Sie Ihrer neuen Mannschaft zuerst mit auf den Weg geben?

Stratos: Ganz ehrlich: Ich habe in den vergangenen Tagen häufig über meine erste Ansprache nachgedacht, wollte mir schon ein paar Notizen machen. Ich will aber nichts ablesen. Ich werde mich der Mannschaft vorstellen und dann frei sprechen. Es geht darum, dass ich meine Gefühle in Worte packe. Ich möchte den Jungs mit auf den Weg geben, dass Fußball gleichbeutend mit Spaß und Freude ist. Wir haben großes Glück, dass wir unser Hobby zum Beruf machen konnten und damit Geld verdienen.



Wie ein Rennpferd vor dem Start wartet Thomas Stratos aktuell darauf, sein erstes Training beim Nordost-Regionalligisten BFC Dynamo leiten zu können. Nach der Vorstellung des 48-jährigen Ex-Profis (Hamburger SV, Arminia Bielefeld) ist es am Donnerstag soweit. Stratos folgt beim Aufsteiger aus der Hauptstadt auf Volkan Uluc, der in der vergangenen Woche von seinem Amt zurückgetreten war.

In der abgelaufenen Saison war Stratos für den Drittligisten SSV Jahn Regensburg verantwortlich. Weitere Trainerstationen waren der SC Wiedenbrück 2000, die Hammer SpVg und der FC Gütersloh. Den SCW führte er dabei von der Westfalenliga auf direktem Weg in die viertklassige Regionalliga West. Beim Rekordmeister der früheren DDR-Oberliga soll er eine Mannschaft formen, die innerhalb von drei bis fünf Jahren in die 3. Liga aufsteigt. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Thomas Stratos mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Hauptstadt Berlin, seine erste Ansprache an die BFC-Mannschaft und die Zeit in Regensburg.

DFB.de: Wann geht es mit Ihrer Trainertätigkeit beim BFC so richtig los, Herr Stratos?

Thomas Stratos: Wir haben gemeinsam entschieden, dass ich mein erstes Training am Donnerstag nach meiner Vorstellung leiten werde. Ich wollte die Mannschaft nicht in nur zwei Trainingseinheiten auf das heutige Verbandspokalspiel beim Berlinligisten SV Sparta Lichtenberg vorbereiten. Dazu ist die Partie für den Verein zu wichtig. Es hätte außerdem die Gefahr bestanden, dass die Spieler wegen der neuen Situation überziehen.

DFB.de: Was sind ab Donnerstag Ihre vorrangigen Aufgaben?

Stratos: Es geht darum, dass ich die Spieler so schnell wie möglich kennen lerne. Auf welchen Positionen sind sie einzusetzen, welche Stärken bringen sie ein? Wichtig ist auch das Kennenlernen der verschiedenen Charaktere und zu sehen, wie die Jungs miteinander umgehen. Ich denke, dass ich mich schnell zurechtfinden werde.

DFB.de: Was werden Sie Ihrer neuen Mannschaft zuerst mit auf den Weg geben?

Stratos: Ganz ehrlich: Ich habe in den vergangenen Tagen häufig über meine erste Ansprache nachgedacht, wollte mir schon ein paar Notizen machen. Ich will aber nichts ablesen. Ich werde mich der Mannschaft vorstellen und dann frei sprechen. Es geht darum, dass ich meine Gefühle in Worte packe. Ich möchte den Jungs mit auf den Weg geben, dass Fußball gleichbeutend mit Spaß und Freude ist. Wir haben großes Glück, dass wir unser Hobby zum Beruf machen konnten und damit Geld verdienen.

DFB.de: Wie gut kennen Sie die Regionalliga Nordost?

Stratos: Noch recht wenig. Das spielt aber auch keine entscheidende Rolle. Viel wichtiger ist, dass ich die Stärken und Schwächen meiner Mannschaft kenne. Ich muss meine Spieler so einstellen, dass sie in der Lage sind, die jeweils nächste Partie zu gewinnen.

DFB.de: Wie kam der Kontakt zum BFC zu Stande?

Stratos: Mit den Verantwortlichen von Dynamo hatte es schon vor einigen Jahren lose Gespräche gegeben. Eine Zusammenarbeit war daraus aber nicht entstanden. Über meinen Freund und Ex-Profi Angelo Vier wurde nun erneut der Kontakt geknüpft und wir wurden uns einig. Der Klub war mir schon aus meiner aktiven Zeit durchaus bekannt. Beim Hamburger SV habe ich mit Thomas Doll und Frank "Wuschi" Rohde zusammengespielt. Beide sind ehemalige BFC-Spieler.

DFB.de: Dynamo ist Ihre erste Station in Berlin. Freuen Sie sich auch abseits des Fußballs auf die Hauptstadt?

Stratos: Berlin ist eine sehr interessante Stadt. Als Trainer ist der Job das Eine. Das Andere ist die Umgebung, in der man arbeitet. Das habe ich zum Beispiel in Regensburg schätzen gelernt. Die Stadt ist wunderschön. Bei mir überwiegt im Moment aber die Freude auf meine Aufgabe beim BFC. Ich bin voller Tatendrang.

DFB.de: Beim SSV Jahn wurde vom "Aufbruch in die Stratosphäre" geschrieben? Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem neuen Verein?

Stratos: Erfolgreich Fußball spielen, Tore erzielen und Spaß vermitteln. Beim jüngsten 0:1 gegen den 1. FC Magdeburg war die Stimmung trotz der Niederlage hervorragend. Mit meiner Art Fußball will ich die Stimmung noch mehr vom Platz auf die Ränge transportieren. Es geht darum, schnell zu kombinieren, möglichst dominant aufzutreten und den Gegner im Griff zu haben. Dabei wollen wir auch noch erfolgreich sein - lieber mit einem 3:2 als mit einem 1:0.

DFB.de: Ihren Einstand geben Sie am 21. November beim aktuellen Meister TSG Neustrelitz, der aktuell um den Klassenverbleib kämpft. Wie schätzen Sie die Aufgabe ein?

Stratos: Das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch schwierig für mich. Bis dahin gilt meine Konzentration dem Kennenlernen der Spieler.

DFB.de: Sie waren bis zum Ende der abgelaufenen Saison in der 3. Liga beim SSV Jahn Regensburg tätig. Was haben Sie aus dieser Zeit mitgenommen?

Stratos: Ich bin dankbar, dass ich ein Jahr in der 3. Liga arbeiten durfte. Die Arbeit mit den Spielern und das Drumherum hat Spaß gemacht. In den vergangenen Tagen haben mich viele Leute aus Regensburg angerufen und mir zu meinem neuen Job gratuliert. Das zeigt, dass ich nicht so schlecht gearbeitet habe.