Dynamo-Trainer Nemeth: "Wehen ist viel wichtiger als Dortmund"

Es war eine der größten Überraschungen in der 3. Liga: Seit Dienstag ist Peter Németh Cheftrainer bei Dynamo Dresden. Bis zum Ende der vergangenen Saison war der 42-Jährige noch Assistent von Olaf Janßen. Im DFB.de-Interview spricht Németh über seine Rückkehr, über das richtungsweisende Duell mit dem SV Wehen Wiesbaden am Samstag (ab 14 Uhr, live im MDR-Internetstream) und über das Aufeinandertreffen im Achtelfinale des DFB-Pokals mit Borussia Dortmund am 3. März (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky).

DFB.de: Herr Németh, seit Montag sind Sie wieder Trainer von Dynamo Dresden. Wie überrascht waren Sie über die Anfrage?

Peter Németh: Ehrlich gesagt, hatte ich gar keine Zeit, überrascht zu sein. Es ging alles unglaublich schnell, Schlag auf Schlag sozusagen. Ich bin glücklich, wieder hier zu sein. Am Dienstag habe ich das erste Mal mit der Mannschaft auf dem Platz gestanden. Seitdem drehen sich meine Gedanken nur noch um die Aufgabe hier. Wir haben viel zu tun in den nächsten Wochen.

DFB.de: Wie sind Ihre ersten Eindrücke?

Németh: In der Mannschaft steckt viel Potenzial. Das ist mein erster und wichtigster Eindruck. Davon bin ich jedoch nicht überrascht. Ich habe die Entwicklung bei Dynamo auch während meiner Abwesenheit sehr intensiv verfolgt. Aber mir ist auch klar, dass wir ordentlich arbeiten müssen, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.

DFB.de: Von welchen Zielen sprechen Sie: Geht es um den Aufstieg?

Németh: So weit möchte ich gar nicht nach vorne schauen. Mein Ziel ist es, die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler zu verbessern. Das mag langweilig klingen, aber so ist es wirklich. Alles Weitere ergibt sich dann ganz von alleine.

DFB.de: Erwarten die Fans nicht den Aufstieg in die 2. Bundesliga?

Németh: Wir können uns glücklich schätzen, so viele und euphorische Fans zu haben. Das ist ein absoluter Pluspunkt für den Verein. Aber wir dürfen uns von dieser Euphorie nicht verleiten lassen. Wir müssen zusehen, dass wir jetzt wieder in die Spur kommen.



Es war eine der größten Überraschungen in der 3. Liga: Seit Dienstag ist Peter Németh Cheftrainer bei Dynamo Dresden. Bis zum Ende der vergangenen Saison war der 42-Jährige noch Assistent von Olaf Janßen. Im DFB.de-Interview spricht Németh über seine Rückkehr, über das richtungsweisende Duell mit dem SV Wehen Wiesbaden am Samstag (ab 14 Uhr, live im MDR-Internetstream) und über das Aufeinandertreffen im Achtelfinale des DFB-Pokals mit Borussia Dortmund am 3. März (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky).

DFB.de: Herr Németh, seit Montag sind Sie wieder Trainer von Dynamo Dresden. Wie überrascht waren Sie über die Anfrage?

Peter Németh: Ehrlich gesagt, hatte ich gar keine Zeit, überrascht zu sein. Es ging alles unglaublich schnell, Schlag auf Schlag sozusagen. Ich bin glücklich, wieder hier zu sein. Am Dienstag habe ich das erste Mal mit der Mannschaft auf dem Platz gestanden. Seitdem drehen sich meine Gedanken nur noch um die Aufgabe hier. Wir haben viel zu tun in den nächsten Wochen.

DFB.de: Wie sind Ihre ersten Eindrücke?

Németh: In der Mannschaft steckt viel Potenzial. Das ist mein erster und wichtigster Eindruck. Davon bin ich jedoch nicht überrascht. Ich habe die Entwicklung bei Dynamo auch während meiner Abwesenheit sehr intensiv verfolgt. Aber mir ist auch klar, dass wir ordentlich arbeiten müssen, wenn wir unsere Ziele erreichen wollen.

DFB.de: Von welchen Zielen sprechen Sie: Geht es um den Aufstieg?

Németh: So weit möchte ich gar nicht nach vorne schauen. Mein Ziel ist es, die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler zu verbessern. Das mag langweilig klingen, aber so ist es wirklich. Alles Weitere ergibt sich dann ganz von alleine.

DFB.de: Erwarten die Fans nicht den Aufstieg in die 2. Bundesliga?

Németh: Wir können uns glücklich schätzen, so viele und euphorische Fans zu haben. Das ist ein absoluter Pluspunkt für den Verein. Aber wir dürfen uns von dieser Euphorie nicht verleiten lassen. Wir müssen zusehen, dass wir jetzt wieder in die Spur kommen.

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DFB.de: Wo wollen Sie ansetzen?

Németh: Es geht darum, dass die Jungs wieder Selbstvertrauen bekommen nach den eher enttäuschenden Auftritten zuletzt. Da sind Gespräche sicher nicht unwichtig. Aber viel entscheidender ist die Arbeit auf dem Platz. Wenn wir gut trainieren, dann wird auch das Selbstvertrauen wieder steigen, und dann werden wir auch wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Diesen Kreislauf müssen wir hinbekommen.

DFB.de: Warum hat es zuletzt nicht mehr so funktioniert wie gewünscht?

Németh: Ich schaue nicht zurück. Was soll das bringen? Mein Blick geht nach vorne, nur nach vorne. Das sind die Dinge, die ich beeinflussen kann. Und vor uns liegen wirklich große Herausforderungen. Das ist alles, was zählt.

DFB.de: Am Samstag ist der SV Wehen Wiesbaden zu Gast...

Németh: Und das ist schon das erste ganz wichtige Duell für uns. Jedes Spiel ab jetzt ist entscheidend. Für uns geht es darum, dass wir nicht den Anschluss ans obere Drittel verlieren. Wir werden alles dafür tun, die drei Punkte in Dresden zu behalten.

DFB.de: Am 3. März ist Borussia Dortmund im Achtelfinale des DFB-Pokals zu Gast. Ist dieses Highlight in der aktuellen Situation Fluch oder Segen?

Németh: Die Fans freuen sich riesig auf dieses Kräftemessen, das ist doch ganz klar. Und es sei ihnen auch gegönnt. Es war unglaublich, was hier am Mittwoch beim Vorverkauf der Eintrittskarten los war. Da erkennt man wirklich, dass dieser Verein lebt. Aber mich persönlich interessiert das Spiel derzeit überhaupt nicht. Wehen ist jetzt viel wichtiger als Dortmund. Darauf müssen wir unsere gesamte Konzentration richten.

DFB.de: Ist es schwer, das auch den Spielern zu vermitteln?

Németh: Eine meiner ersten Amtshandlung war, die Spieler darauf hinzuweisen, dass der Fokus vorerst alleine der Meisterschaft gilt. Alles andere ist ein nettes Zubrot - in der 3. Liga müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Ich sage es noch einmal: Der BVB ist noch ganz, ganz weit weg. Im Moment zählt einzig und alleine Wehen Wiesbaden. Und dann kommt das Duell bei Jahn Regensburg, das auch nicht leichter wird. Die sind gerade mächtig im Aufwind. Wir sollten einen Schritt nach dem anderen machen. Alles andere bringt uns nicht weiter.