Dynamo Dresden: Pokal-Comeback vor großer Kulisse

Dynamo Dresden ist zurück im DFB-Pokal! Nach einjähriger Abstinenz (aufgrund eines DFB-Sportgerichtsurteils wegen Fan-Ausschreitungen) steht für den Drittligisten der erste Pokalauftritt auf nationaler Ebene seit dem 31. Oktober 2012 (4:5 nach Elfmeterschießen bei Hannover 96) auf dem Programm. Dabei haben die Schwarz-Gelben in der ersten Runde der aktuellen Saison gleich eine Mammutaufgabe vor der Brust.

Am Montag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) treffen die Dresdner vor eigenem Publikum auf den Champions League-Teilnehmer FC Schalke 04. Es ist das erste Pflichtspiel-Aufeinandertreffen mit den Königsblauen seit 19 Jahren (20. Mai 1995, 2:1 für Dresden). "Schalke 04 ist für uns ein Traumlos. Schließlich war gegen diesen attraktiven Gegner im September 2009 auch unser neues Stadion eröffnet worden. Daher schließt sich für uns ein Kreis", sagt Ralf Minge, Geschäftsführer Sport bei Dynamo, im Gespräch mit DFB.de.

Sportchef Ralf Minge: "Nicht nur sportlich reizvoll"

Aber nicht nur sportlich ist die Aufgabe FC Schalke 04 eine gute Partie für die Sachsen. "Der DFB-Pokal ist nicht nur ein sehr reizvoller Wettbewerb, sondern auch wirtschaftlich wichtig. Deshalb war der Pokal-Ausschluss für uns in doppelter Hinsicht schmerzhaft", betont Minge. Zu dem werden über 29.500 Zuschauer erwartet. Die Partie wird damit ausverkauft sein.

Die Dresdner sind unter der Leitung von Neu-Trainer Stefan Böger, der vor Beginn dieser Spielzeit Olaf Janßen beerbt hatte, gut in die Saison gestartet. Nach vier Spieltagen rangieren die Sachsen mit zehn von zwölf möglichen Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, der am Ende der Saison zur direkten Rückkehr in die 2. Bundesliga berechtigen würde. Dabei hatten die Schwarz-Gelben ein alles andere als leichtes Auftaktprogramm. So setzte sich die SGD sogar unter anderem souverän bei Mitabsteiger FC Energie Cottbus 3:1 durch.

Marco Hartmann fehlt - Cristian Fiel wieder fit

"Wie wir in Cottbus oder beim 3:1 gegen Münster in der ersten Halbzeit aufgetreten sind, das ist der Maßstab, den wir gegen Schalke bringen müssen. Vielleicht auch darüber hinaus. Und das auch - wenn nötig - über 120 Minuten. Falls es uns gelingt, das abzurufen, und Schalke einen nicht ganz so guten Tag erwischt, werden wir sicher unsere Möglichkeiten bekommen", sagt Böger, der jedoch erstmals auf Vizekapitän Marco Hartmann verzichten muss. Der Mittelfeldspieler fehlt wegen eines doppelten Außenbandrisses im Sprunggelenk. Auch Tobias Müller ist nach seinem Syndesmosebandriss noch nicht wieder einsatzfähig.

Dagegen könnte Cristian Fiel sein Pflichtspielcomeback feiern. Nachdem er sich im Trainingslager in Österreich die Zehe angebrochen hatte, meldete sich der Mittelfeldspieler inzwischen fit zurück. Ob Stefan Böger seinen Kapitän jedoch auf Anhieb in die Startelf beruft, ließ er noch offen. Auf jeden Fall spielen dürfte allerdings Innenverteidiger Dennis Erdmann, der in den vergangenen beiden Jahren für die U 23 des FC Schalke 04 am Ball war und damit auf seinen ehemaligen Verein trifft.



Dynamo Dresden ist zurück im DFB-Pokal! Nach einjähriger Abstinenz (aufgrund eines DFB-Sportgerichtsurteils wegen Fan-Ausschreitungen) steht für den Drittligisten der erste Pokalauftritt auf nationaler Ebene seit dem 31. Oktober 2012 (4:5 nach Elfmeterschießen bei Hannover 96) auf dem Programm. Dabei haben die Schwarz-Gelben in der ersten Runde der aktuellen Saison gleich eine Mammutaufgabe vor der Brust.

Am Montag (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und auf Sky) treffen die Dresdner vor eigenem Publikum auf den Champions League-Teilnehmer FC Schalke 04. Es ist das erste Pflichtspiel-Aufeinandertreffen mit den Königsblauen seit 19 Jahren (20. Mai 1995, 2:1 für Dresden). "Schalke 04 ist für uns ein Traumlos. Schließlich war gegen diesen attraktiven Gegner im September 2009 auch unser neues Stadion eröffnet worden. Daher schließt sich für uns ein Kreis", sagt Ralf Minge, Geschäftsführer Sport bei Dynamo, im Gespräch mit DFB.de.

Sportchef Ralf Minge: "Nicht nur sportlich reizvoll"

Aber nicht nur sportlich ist die Aufgabe FC Schalke 04 eine gute Partie für die Sachsen. "Der DFB-Pokal ist nicht nur ein sehr reizvoller Wettbewerb, sondern auch wirtschaftlich wichtig. Deshalb war der Pokal-Ausschluss für uns in doppelter Hinsicht schmerzhaft", betont Minge. Zu dem werden über 29.500 Zuschauer erwartet. Die Partie wird damit ausverkauft sein.

Die Dresdner sind unter der Leitung von Neu-Trainer Stefan Böger, der vor Beginn dieser Spielzeit Olaf Janßen beerbt hatte, gut in die Saison gestartet. Nach vier Spieltagen rangieren die Sachsen mit zehn von zwölf möglichen Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, der am Ende der Saison zur direkten Rückkehr in die 2. Bundesliga berechtigen würde. Dabei hatten die Schwarz-Gelben ein alles andere als leichtes Auftaktprogramm. So setzte sich die SGD sogar unter anderem souverän bei Mitabsteiger FC Energie Cottbus 3:1 durch.

Marco Hartmann fehlt - Cristian Fiel wieder fit

"Wie wir in Cottbus oder beim 3:1 gegen Münster in der ersten Halbzeit aufgetreten sind, das ist der Maßstab, den wir gegen Schalke bringen müssen. Vielleicht auch darüber hinaus. Und das auch - wenn nötig - über 120 Minuten. Falls es uns gelingt, das abzurufen, und Schalke einen nicht ganz so guten Tag erwischt, werden wir sicher unsere Möglichkeiten bekommen", sagt Böger, der jedoch erstmals auf Vizekapitän Marco Hartmann verzichten muss. Der Mittelfeldspieler fehlt wegen eines doppelten Außenbandrisses im Sprunggelenk. Auch Tobias Müller ist nach seinem Syndesmosebandriss noch nicht wieder einsatzfähig.

Dagegen könnte Cristian Fiel sein Pflichtspielcomeback feiern. Nachdem er sich im Trainingslager in Österreich die Zehe angebrochen hatte, meldete sich der Mittelfeldspieler inzwischen fit zurück. Ob Stefan Böger seinen Kapitän jedoch auf Anhieb in die Startelf beruft, ließ er noch offen. Auf jeden Fall spielen dürfte allerdings Innenverteidiger Dennis Erdmann, der in den vergangenen beiden Jahren für die U 23 des FC Schalke 04 am Ball war und damit auf seinen ehemaligen Verein trifft.

Dynamo im DFB-Pokal bislang selten erfolgreich

Im DFB-Pokal hat Dynamo Dresden bisher selten großen Fußspuren hinterlassen. Lediglich 1994 sorgte Dynamo - allerdings noch als Bundesligist - mit dem Einzug ins Halbfinale für Furore. Die Mannschaft des damaligen Trainers Sigi Held musste sich in der Runde der letzten Vier jedoch dem späteren Titelträger SV Werder Bremen 0:2 geschlagen geben. Dafür waren die Schwarz-Gelben im FDGB-Pokal, dem Pokal-Wettbewerb in der DDR, umso erfolgreicher. Beachtliche sieben Titelgewinne hat der Verein in seinem Briefkopf stehen (zuletzt 1990 durch ein 2:1 gegen den PSV Schwerin).

Doch von den Erfolgen in der Vergangenheit hat Dynamo heute nur noch wenig. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga kann Dynamo nicht mehr auf das finanzielle Budget der jüngsten Jahre zurückgreifen und muss daher zunächst etwas kleinere Brötchen backen. Statt mit Erfahrung will Dynamo-Sportdirektor Ralf Minge deshalb mit jugendlichem Elan in der dritthöchsten deutschen Spielklasse für Furore sorgen. "Mit einem Lizenzspielerbudget von 2,8 Millionen Euro bewegen wir uns in der 3. Liga im Mittelfeld, gehören ganz sicher nicht zur Ligaspitze. Trotzdem werden wir selbstverständlich alles versuchen, das Maximale herauszuholen", so Minge. Das ist bisher offensichtlich bestens gelungen.

Schon vor dem Saisonstart hatte der Sport-Chef den verringerten Etat nicht als unüberbrückbaren Nachteil angesehen: "Wirtschaftliche und sportliche Leistungsfähigkeit hängen zwar recht eng miteinander zusammen. Trotzdem gibt es genügend Beispiele, dass es auch möglich ist, mit einem etwas schmaleren Budget erfolgreich zu sein. Ich denke da in der vergangenen Saison etwa an den SC Paderborn 07 oder den SV Darmstadt 98."

Bisher der beste Angriff in der 3. Liga

Bislang bereitet besonders die Offensivabteilung sowohl den Anhängern, als auch den Verantwortlichen der Dresdner viel Freude. Zehn Treffer in den bisherigen vier Partien ist der Bestwert in der 3. Liga. Allen voran Zugang Sylvano Comvalius stellte seine Treffsicherheit zu Beginn der neuen Spielzeit unter Beweis. Drei der zehn Tore steuerte der von Eintracht Trier gekommen Niederländer mit surinamischen Wurzeln bei und traf dabei in den vergangenen drei Partien in Serie.

Ein weiterer Faktor ist auch Außenspieler Justin Eilers, zusammen mit Comvalius bereits die älteste Neuverpflichtung. Der 26-Jährige kam von der Zweitvertretung des VfL Wolfsburg. Dort hatte sich der gebürtige Braunschweiger mit 17 Treffern in 32 Regionalliga-Spielen für höhere Aufgaben empfohlen. In den ersten vier Partien bei Dynamo traf er bislang einmal, kurbelte aber immer wieder gemeinsam mit dem neuen Dynamo-Spielmacher Luca Dürholtz (20/zuvor Bayer 04 Leverkusen U 23) und dem erst 19 Jahre alten Eigengewächs Marvin Stefaniak das Offensivspiel an.