Duisburgs Kämper vor Bayern-Spiel: "Wir haben keine Angst"

MSV Duisburg gegen Bayern München – bei den Frauen klingt dieses Duell noch immer nach großem Fußball. Dabei ist das Aufeinandertreffen in der zweiten Runde des DFB-Pokals heute (ab 14 Uhr) die Partie eines Zweitligisten gegen den amtierenden Deutschen Meister. Auf den ersten Blick also ein klare Sache. Aber ist das wirklich so?

"Wir sind gewappnet für das Spiel gegen München", sagt Duisburgs Torhüterin Meike Kämper (21) selbstbewusst. Die ehemalige U 20-Nationalspielerin liefert im Gespräch mit DFB.de auch direkt die Gründe für diese mutige Aussage: "Die Bayern liegen uns zuhause. Außerdem sind wir in der Meisterschaft sehr gut gestartet. Wir freuen uns auf das Kräftemessen."

DFB.de: Frau Kämper, wie groß ist die Vorfreude auf das Duell mit Bayern München?

Meike Kämper: Sehr groß. Für uns ist das ein Highlight und eine schöne Abwechslung zum Alltag in der 2. Bundesliga. Allerdings hätte ich auch nichts dagegen gehabt, wenn wir etwas später gegen die gespielt hätten. Die Herausforderung ist ja schon sehr groß. Bayern München ist immerhin Deutscher Meister.

DFB.de: Was macht Ihnen Hoffnung?

Kämper: Nach drei Siegen in den ersten drei Spielen in der 2. Bundesliga haben wir das entsprechende Selbstvertrauen. Allerdings ist uns auch ganz klar, dass uns ein ganz anderes Kaliber erwartet. Wir brauchen einen absoluten Top-Tag, um bestehen zu können. Aber wir sind gewappnet. Wir haben ganz sicher keine Angst.

DFB.de: Woher kommt diese Zuversicht?

Kämper: Bayern liegt uns im eigenen Stadion. Zumindest war das in der vergangenen Saison so. Da haben wir bis zum Schluss ein 0:0 gehalten. Das muss wieder unser Ziel sein. Wir müssen so lange wie möglich gut in der Defensive stehen und dürfen keinesfalls früh in Rückstand geraten. Je länger die Null steht, umso größer ist vielleicht unsere Chance, durch einen Konter ein Tor zu erzielen. Wenn es uns gelingt, dass München unruhig und nervös wird, haben wir vielleicht eine Chance.

DFB.de: Bisher ist die Defensive das Prunkstück des MSV.

Kämper: In der Meisterschaft haben wir noch keinen Gegentreffer hinnehmen müssen. Es funktioniert im Moment ganz gut, das stimmt. Aber wir machen uns da nichts vor. Man kann unsere bisherigen Gegner natürlich keineswegs mit dem FC Bayern vergleichen. Das soll nicht herabwürdigend klingen, das ist einfach die Realität. Wir müssen alle defensiv alles geben. Dann können wir vielleicht die Überraschung schaffen.



MSV Duisburg gegen Bayern München – bei den Frauen klingt dieses Duell noch immer nach großem Fußball. Dabei ist das Aufeinandertreffen in der zweiten Runde des DFB-Pokals heute (ab 14 Uhr) die Partie eines Zweitligisten gegen den amtierenden Deutschen Meister. Auf den ersten Blick also ein klare Sache. Aber ist das wirklich so?

"Wir sind gewappnet für das Spiel gegen München", sagt Duisburgs Torhüterin Meike Kämper (21) selbstbewusst. Die ehemalige U 20-Nationalspielerin liefert im Gespräch mit DFB.de auch direkt die Gründe für diese mutige Aussage: "Die Bayern liegen uns zuhause. Außerdem sind wir in der Meisterschaft sehr gut gestartet. Wir freuen uns auf das Kräftemessen."

DFB.de: Frau Kämper, wie groß ist die Vorfreude auf das Duell mit Bayern München?

Meike Kämper: Sehr groß. Für uns ist das ein Highlight und eine schöne Abwechslung zum Alltag in der 2. Bundesliga. Allerdings hätte ich auch nichts dagegen gehabt, wenn wir etwas später gegen die gespielt hätten. Die Herausforderung ist ja schon sehr groß. Bayern München ist immerhin Deutscher Meister.

DFB.de: Was macht Ihnen Hoffnung?

Kämper: Nach drei Siegen in den ersten drei Spielen in der 2. Bundesliga haben wir das entsprechende Selbstvertrauen. Allerdings ist uns auch ganz klar, dass uns ein ganz anderes Kaliber erwartet. Wir brauchen einen absoluten Top-Tag, um bestehen zu können. Aber wir sind gewappnet. Wir haben ganz sicher keine Angst.

DFB.de: Woher kommt diese Zuversicht?

Kämper: Bayern liegt uns im eigenen Stadion. Zumindest war das in der vergangenen Saison so. Da haben wir bis zum Schluss ein 0:0 gehalten. Das muss wieder unser Ziel sein. Wir müssen so lange wie möglich gut in der Defensive stehen und dürfen keinesfalls früh in Rückstand geraten. Je länger die Null steht, umso größer ist vielleicht unsere Chance, durch einen Konter ein Tor zu erzielen. Wenn es uns gelingt, dass München unruhig und nervös wird, haben wir vielleicht eine Chance.

DFB.de: Bisher ist die Defensive das Prunkstück des MSV.

Kämper: In der Meisterschaft haben wir noch keinen Gegentreffer hinnehmen müssen. Es funktioniert im Moment ganz gut, das stimmt. Aber wir machen uns da nichts vor. Man kann unsere bisherigen Gegner natürlich keineswegs mit dem FC Bayern vergleichen. Das soll nicht herabwürdigend klingen, das ist einfach die Realität. Wir müssen alle defensiv alles geben. Dann können wir vielleicht die Überraschung schaffen.

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DFB.de: Wie sehen Sie die Situation in der 2. Bundesliga?

Kämper: Wir haben unsere Hausaufgaben bisher solide erledigt. Es war sicher nicht alles glanzvoll, aber immerhin souverän. Es ist schön, dass wir mal wieder häufiger gewinnen. Vergangene Saison war das ja leider nicht sehr oft der Fall. Insgesamt merkt man schon, dass im Sommer erneut ein Umbruch stattgefunden hat. Da braucht es ein wenig Zeit, bis die Automatismen greifen. Es funktioniert allerdings immer besser. Wir sind auf einem guten Weg.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie die Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison ein?

Kämper: Ich habe nicht den Eindruck, dass wir deutlich an Qualität verloren haben. Im Gegenteil: Bis jetzt habe ich ein sehr gutes Gefühl. Alleine die Verpflichtung von Linda Bresonik bringt uns natürlich unheimlich weiter. Da können alle von profitieren.

DFB.de: Also läuft die Mission Wiederaufstieg und Rückkehr in die Allianz Frauen-Bundesliga nach Plan?

Kämper: So weit würde ich noch nicht gehen. Dafür ist es noch viel zu früh. Dass wir zu den Favoriten zählen, ist doch klar. Und dieser Situation stellen wir uns. Aber es gibt noch andere Klubs, die möglicherweise ähnliche Ziele haben. Ich denke zum Beispiel an Herford, Cloppenburg, Meppen, Lübars oder Gütersloh. Die Nord-Staffel ist sehr ausgeglichen.

DFB.de: Wie kommt es eigentlich, dass Sie trotz des Abstiegs in Duisburg geblieben sind?

Kämper: Ich fühle mich hier sehr wohl. Außerdem glaube ich, dass hier etwas Gutes entsteht. Dazu möchte ich meinen Teil beitragen. Zudem war es mir wichtig, wegen Familien, Freunden und Studium in der Nähe zu bleiben. Das Gesamtpaket hat also gepasst.