Druck fürs Rückspiel: BVB verliert 1:2 in Turin

Borussia Dortmund hat es verpasst, sich im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Juventus Turin eine gute Ausgangsposition zu verschaffen und steht vor dem Rückspiel unter Siegeszwang. Der Tabellenzwölfte der Bundesliga unterlag im Auswärtsspiel bei den italienern mit 1:2. Immerhin erzielte der BVB durch Marco Reus den so wichtigen Auswärtstreffer, benötigt im Rückspiel in zwei Wochen vor heimischer Kulisse dennoch mindestens einen 1:0-Sieg zum Einzug ins Viertelfinale. Carlos Tevez hatte die Gastgeber früh in Führung gebracht, Alvaro Morata erzielte nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich noch in der ersten Hälfte den Siegtreffer.

Trainer Jürgen Klopp wirkte trotz der Niederlage nach Abpfiff nicht ganz unzufrieden: "Ein Ergebnis zu holen in Turin, bei dem du mit einem 1:0 zu Hause weiter bist - was willst Du in der Champions League mehr?" Auch Roman Weidenfeller stieß ähnliche Töne an: "Wir können mit dem Ergebnis sehr gut leben, man darf das Glück auch nicht überspitzen. Wenn wir ein paar Situationen vorne besser ausspielen, wäre auch mehr drin gewesen. Es war insgesamt sehr ausgeglichen, beide Seiten hatten Chancen."

Klopp musste beim italienischen Tabellenführer auf den angeschlagenen Winter-Neuzugang Kevin Kampl verzichten, brachte Henrikh Mkhitaryan auf der offensiven Außenposition. Auf der Sturmposition schenkte der Coach dem Italiener und Ex-Turiner Ciro Immobile das Vertrauen, zog Aubameyang ins Mittelfeld zurück. Mats Hummels kehrte für Neven Subotic in die Abwehrzentrale zurück. Auf Seiten der Gastgeber stand der ehemalige Leverkusener Arturo Vidal in der Startformation

Verletzungspech auf beiden Seiten

Vor 41.182 Zuschauern im Juventus Stadium zeigte der BVB im Vorwärtsgang von Beginn an gute Ansätze, präsentierte sich in der Defensive aber zu anfällig und ging bereits nach 13 gespielten Minuten durch eine Kette von Fehlern in Rückstand. Morata kam aus spitzem Winkel unbedrängt zum Abschluss, BVB-Keeper Weidenfeller konnte den vermeintlich ungefährlichen Torschuss nur nach vorne abprallen lassen, sodass Carlos Tevez aus kurzer Distanz zum 1:0 abstaubte.

Die Gäste in Schwarz-Gelb erholten sich schnell. Der zuletzt so stark aufspielende Marco Reus hatte nach einem individuellen Fehler von Chiellini alle Freiräume: Der Italiener verlor auf dem Rasen die Bodenhaftung, Reus schaltete am schnellsten und schob freistehend vor Juve-Torwart Buffon zum 1:1-Ausgleich ein (18.).

Kurz vor der Pause bekam die Dortmunder Viererkette dann wiederholt keinen Zugriff auf seine Gegenspieler. Nach einem simplen Querpass von Pogba erreichte Alvaro Morata im Strafraum unbedrängt den Ball und musste nur noch den Fuß hinhalten, um das Leder am chancenlosen Weidenfeller vorbei ins Netz zu bugsieren (42.).

Bereits vor dem erneuten Gegentreffer sahen sich beide Trainer zu personellen Umstrukturierungen gezwungen. Beim BVB musste Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek vorzeitig angeschlagen vom Feld und wurde durch Matthias Ginter ersetzt. Kurz nach der Pause dann der nächste Schock für Klopp: Auch bei Sokratis ging es aufgrund von muskulären Problemen nicht weiter, Oliver Kirch kam zum zweiten Durchgang von der Bank. Bei den Gastgebern kam Pereyra noch in der ersten Halbzeit für den verletzten Mittelfeldstrategen Andrea Pirlo.

Juve verpasst die Vorentscheidung

Auch nach dem Wechsel sahen die Fans in der stimmungsvollen Arena den von den Trainer prophezeiten Schlagabtausch auf Augenhöhe, in dem die Borussen stets Torgefahr ausstrahlten, aber zu selten den konsequenten Abschluss suchten.

So vielversprechend die Borussia ihre Angriffe vortrug, so wenig souverän wirkten sie bei einigen gefährlichen Angriffen der Gastgeber, die durch Tevez (77.) und den eingewechselten Roberto Pereyra (86.) große Chancen zur Vorentscheidung vergaben. In der Schlussphase richteten die Dortmunder ihr Augenmerk dann verstärkt auf die Defensive.

[sid/yh]

Borussia Dortmund hat es verpasst, sich im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Juventus Turin eine gute Ausgangsposition zu verschaffen und steht vor dem Rückspiel unter Siegeszwang. Der Tabellenzwölfte der Bundesliga unterlag im Auswärtsspiel bei den italienern mit 1:2. Immerhin erzielte der BVB durch Marco Reus den so wichtigen Auswärtstreffer, benötigt im Rückspiel in zwei Wochen vor heimischer Kulisse dennoch mindestens einen 1:0-Sieg zum Einzug ins Viertelfinale. Carlos Tevez hatte die Gastgeber früh in Führung gebracht, Alvaro Morata erzielte nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich noch in der ersten Hälfte den Siegtreffer.

Trainer Jürgen Klopp wirkte trotz der Niederlage nach Abpfiff nicht ganz unzufrieden: "Ein Ergebnis zu holen in Turin, bei dem du mit einem 1:0 zu Hause weiter bist - was willst Du in der Champions League mehr?" Auch Roman Weidenfeller stieß ähnliche Töne an: "Wir können mit dem Ergebnis sehr gut leben, man darf das Glück auch nicht überspitzen. Wenn wir ein paar Situationen vorne besser ausspielen, wäre auch mehr drin gewesen. Es war insgesamt sehr ausgeglichen, beide Seiten hatten Chancen."

Klopp musste beim italienischen Tabellenführer auf den angeschlagenen Winter-Neuzugang Kevin Kampl verzichten, brachte Henrikh Mkhitaryan auf der offensiven Außenposition. Auf der Sturmposition schenkte der Coach dem Italiener und Ex-Turiner Ciro Immobile das Vertrauen, zog Aubameyang ins Mittelfeld zurück. Mats Hummels kehrte für Neven Subotic in die Abwehrzentrale zurück. Auf Seiten der Gastgeber stand der ehemalige Leverkusener Arturo Vidal in der Startformation

Verletzungspech auf beiden Seiten

Vor 41.182 Zuschauern im Juventus Stadium zeigte der BVB im Vorwärtsgang von Beginn an gute Ansätze, präsentierte sich in der Defensive aber zu anfällig und ging bereits nach 13 gespielten Minuten durch eine Kette von Fehlern in Rückstand. Morata kam aus spitzem Winkel unbedrängt zum Abschluss, BVB-Keeper Weidenfeller konnte den vermeintlich ungefährlichen Torschuss nur nach vorne abprallen lassen, sodass Carlos Tevez aus kurzer Distanz zum 1:0 abstaubte.

Die Gäste in Schwarz-Gelb erholten sich schnell. Der zuletzt so stark aufspielende Marco Reus hatte nach einem individuellen Fehler von Chiellini alle Freiräume: Der Italiener verlor auf dem Rasen die Bodenhaftung, Reus schaltete am schnellsten und schob freistehend vor Juve-Torwart Buffon zum 1:1-Ausgleich ein (18.).

Kurz vor der Pause bekam die Dortmunder Viererkette dann wiederholt keinen Zugriff auf seine Gegenspieler. Nach einem simplen Querpass von Pogba erreichte Alvaro Morata im Strafraum unbedrängt den Ball und musste nur noch den Fuß hinhalten, um das Leder am chancenlosen Weidenfeller vorbei ins Netz zu bugsieren (42.).

Bereits vor dem erneuten Gegentreffer sahen sich beide Trainer zu personellen Umstrukturierungen gezwungen. Beim BVB musste Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek vorzeitig angeschlagen vom Feld und wurde durch Matthias Ginter ersetzt. Kurz nach der Pause dann der nächste Schock für Klopp: Auch bei Sokratis ging es aufgrund von muskulären Problemen nicht weiter, Oliver Kirch kam zum zweiten Durchgang von der Bank. Bei den Gastgebern kam Pereyra noch in der ersten Halbzeit für den verletzten Mittelfeldstrategen Andrea Pirlo.

Juve verpasst die Vorentscheidung

Auch nach dem Wechsel sahen die Fans in der stimmungsvollen Arena den von den Trainer prophezeiten Schlagabtausch auf Augenhöhe, in dem die Borussen stets Torgefahr ausstrahlten, aber zu selten den konsequenten Abschluss suchten.

So vielversprechend die Borussia ihre Angriffe vortrug, so wenig souverän wirkten sie bei einigen gefährlichen Angriffen der Gastgeber, die durch Tevez (77.) und den eingewechselten Roberto Pereyra (86.) große Chancen zur Vorentscheidung vergaben. In der Schlussphase richteten die Dortmunder ihr Augenmerk dann verstärkt auf die Defensive.