Dortmund folgt Hoffenheim ins Finale

Die U 19 der TSG 1899 Hoffenheim steht zum dritten Mal in Serie im Endspiel um die A-Junioren-Meisterschaft. Die Mannschaft von Trainer Matthias Kaltenbach, Meister in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga, gewann nach dem 3:1 im Hinspiel vor eigenem Publikum auch das Halbfinalrückspiel beim Nord/Nordost-Titelträger Werder Bremen 2:0 (1:0). Lukas Hoffmann (35.) per Kopfball und David Otto (87.) nach einem mustergültigen Konter ließen die Kraichgauer jubeln.

Im Endspiel hat die TSG 1899 Hoffenheim am Sonntag, 29. Mai (ab 13 Uhr, live auf Sport1), Heimrecht gegen West-Meister Borussia Dortmund. Der BVB setzte sich im zweiten Halbfinale gegen den Süd/Südwest-Zweiten TSV 1860 München trotz einer 1:2-Heimniederlage im Hinspiel am Ende doch noch durch. Die beiden Jungprofis Christian Pulisic (32.) und Felix Passlack (88.) machten im Rückspiel den 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg für die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf perfekt.

Ausgetragen wird das Finale in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim. Sowohl beim Meistertitel 2014 (5:0 bei Hannover 96) als auch bei der Endspielniederlage im folgenden Jahr beim FC Schalke 04 (1:3) musste die Hoffenheimer U 19, damals noch betreut vom jetzigen Cheftrainer Julian Nagelsmann, im Finale jeweils auswärts antreten.

Die A-Junioren des BVB holten zwischen 1994 und 1998 gleich fünfmal hintereinander die nationale U 19-Krone. Danach reichte es nur noch einmal zur Endspiel-Teilnahme. 2009 verlor der BVB (unter anderem mit Weltmeister Mario Götze) beim FSV Mainz 05 (mit André Schürrle und dem heutigen Dortmunder Cheftrainer Thomas Tuchel) 1:2.



Die U 19 der TSG 1899 Hoffenheim steht zum dritten Mal in Serie im Endspiel um die A-Junioren-Meisterschaft. Die Mannschaft von Trainer Matthias Kaltenbach, Meister in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga, gewann nach dem 3:1 im Hinspiel vor eigenem Publikum auch das Halbfinalrückspiel beim Nord/Nordost-Titelträger Werder Bremen 2:0 (1:0). Lukas Hoffmann (35.) per Kopfball und David Otto (87.) nach einem mustergültigen Konter ließen die Kraichgauer jubeln.

Im Endspiel hat die TSG 1899 Hoffenheim am Sonntag, 29. Mai (ab 13 Uhr, live auf Sport1), Heimrecht gegen West-Meister Borussia Dortmund. Der BVB setzte sich im zweiten Halbfinale gegen den Süd/Südwest-Zweiten TSV 1860 München trotz einer 1:2-Heimniederlage im Hinspiel am Ende doch noch durch. Die beiden Jungprofis Christian Pulisic (32.) und Felix Passlack (88.) machten im Rückspiel den 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg für die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf perfekt.

Ausgetragen wird das Finale in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim. Sowohl beim Meistertitel 2014 (5:0 bei Hannover 96) als auch bei der Endspielniederlage im folgenden Jahr beim FC Schalke 04 (1:3) musste die Hoffenheimer U 19, damals noch betreut vom jetzigen Cheftrainer Julian Nagelsmann, im Finale jeweils auswärts antreten.

Die A-Junioren des BVB holten zwischen 1994 und 1998 gleich fünfmal hintereinander die nationale U 19-Krone. Danach reichte es nur noch einmal zur Endspiel-Teilnahme. 2009 verlor der BVB (unter anderem mit Weltmeister Mario Götze) beim FSV Mainz 05 (mit André Schürrle und dem heutigen Dortmunder Cheftrainer Thomas Tuchel) 1:2.

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Cheftrainer Skripnik und Nagelsmann auf der Tribüne

Beim Halbfinalduell zwischen Bremen und Hoffenheim waren unter den 1600 Zuschauern im Sportpark Vinnenweg, der Heimspielstätte des Landesligisten FC Oberneuland, auch die beiden Cheftrainer Viktor Skripnik (SV Werder) und Julian Nagelsmann (TSG 1899 Hoffenheim), der noch bis Februar selbst die U 19 trainiert hatte.

Sie sahen eine Hoffenheimer Mannschaft, die im Vergleich zum Hinspiel auf einer Position verändert war. Für Johannes Bender, der sich im ersten Duell mit den Bremern einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, rückte Semi Belkahia in die Startformation. Aus dem erhofften Comeback von Angreifer Meris Skenderovic (Muskelfaserriss) wurde nichts. Der Angreifer musste das Abschlusstraining abbrechen. Bei den Gastgebern schickte Trainer Mirko Votava dieselbe Mannschaft wie in Hoffenheim ins Rennen.

Nationalspieler Geiger glänzt diesmal als Vorbereiter

Die Gäste machten von Beginn an deutlich, dass sie nicht gewillt waren, nur den Zwei-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel zu verteidigen, sondern suchten auch immer wieder den Weg nach vorne. Nachdem Bremens Luca Horn die erste gute Chance zur Führung für die Hausherren nicht nutzen konnte, schlug die TSG auf der Gegenseite eiskalt zu. Nach einer Freistoßflanke von Junioren-Nationalspieler Dennis Geiger, der im Hinspiel doppelt getroffen hatte, war Innenverteidiger Lukas Hoffmann (32.) mit dem Kopf zur Stelle, traf zum 0:1.

Nur wenig später hatte auf der Gegenseite Abdullah Dogan die große Chance zum Ausgleich. Nach glänzender Vorarbeit von Junioren-Nationalspieler und Top-Torjäger Johannes Eggestein scheiterte Dogan jedoch an TSG-Schlussmann Gregor Kobel, der geschickt den Winkel verkürzt hatte.

Lob von Dirk Mack: "Sehr dominant aufgetreten"

In der zweiten Halbzeit geriet der Erfolg der Hoffenheimer nur noch selten in Gefahr, hochkarätige Tormöglichkeiten blieben für die anrennenden Bremer aus. "Das Team ist sehr dominant aufgetreten", sagte der Sportliche Leiter Dirk Mack.

Kurz vor Schluss machte die TSG endgültig alles klar. Nach einem schnellen Konter legte erneut Geiger für David Otto (87.) auf, der keine Mühe hatte, den Ball zum 0:2-Endstand ins lange Eck zu schlenzen.

"Ich freue mich riesig für die Jungs, die in dieser Saison schon zahlreiche Rückschläge wegstecken mussten", sagte TSG-Trainer Matthias Kaltenbach: "Mit der Leistung bin ich heute zwar nicht ganz zufrieden. Insgesamt stehen wir aber hochverdient im Finale."

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Münchner ohne Heinrich und Neuhaus

Der Münchner Trainer Josef Steinberger musste zwei wichtige Offensivspieler ersetzen. Neben Süd/Südwest-Torschützenkönig Moritz Heinrich (19 Saisontreffer), der die Folgen einer Knie-Operation noch nicht auskuriert hat, musste auch Mittelfeldspieler Florian Neuhaus zuschauen. Der 19-Jährige hatte nach seinem Siegtreffer aus fast 50 Metern zum 2:1-Auswärtssieg der Löwen vor mehr als 15.000 Zuschauern in Dortmund wegen zu ausgiebigen Torjubels die Gelb-Rote Karte gesehen. Für ihn begann Dennis Dressel.

Beim BVB ersetzte Mohamed El-Bouazzati in der Innenverteidigung Mert Sahin. Sonst bot Trainer Hannes Wolf dieselbe Startelf auf wie vor eigenem Publikum.

Watzke sieht Führungstreffer von US-Boy Pulisic

Die 2500 Besucher im Sportpark Heimstetten - unter ihnen auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sowie 1860-Cheftrainer Daniel Bierofka und Sportdirektor Oliver Kreuzer - sahen über 90 Minuten eine äußerst spannende Partie, in der sich die Gäste aus dem Ruhrgebiet in der ersten Halbzeit jedoch die besseren Torchancen erarbeiteten.

Die 1:0-Führung durch US-Nationalspieler Christian Pulisic (32.), der nach Vorarbeit von Felix Passlack traf, ging daher auch durchaus in Ordnung.

Junioren-Nationalspieler Passlack macht alles klar

Nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. So hatten die Münchner Ugur Türk, der freistehend neben den Kasten von Dortmunds U 19-Nationaltorhüter Dominik Reimann köpfte, und Julian Justvan, dessen Schuss knapp am leeren Tor vorbeirollte, jeweils die Chance zum Ausgleich.

Auf der Gegenseite war aber auch der BVB stets torgefährlich - und konnte am Ende jubeln. Nach einem langen Pass von Abwehrspieler Amos Pieper war Angreifer Janni-Luca Serra mit einem Kopf eher am Ball als 1860-Torhüter Maximilian Engl, legte den Ball maßgerecht zurück auf seinen BVB- und Nationalmannschaftskollegen Felix Passlack (88.), der sich diese Chance mit einem Volleyschuss nicht nehmen ließ. Damit sorgte der 17-Jährige für die Entscheidung, ersparte seinen Teamkollegen das mögliche Elfmeterschießen.

"Dass wir mit dieser Mannschaft erneut im Finale stehen, ist großartig", sagte Felix Passlack, der zuvor schon zweimal in Folge mit der U 17 des BVB die Meisterschale nach Dortmund geholt hatte. Auch dabei war jeweils Hannes Wolf als Trainer verantwortlich. Gutes Omen für Wolf und sein Team: Auch 2014 (2:1 bei RB Leipzig) und 2015 (4:0 beim VfB Stuttgart) musste die Borussia jeweils im Finale auswärts antreten.

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