Drewitz: "Schalke gegen Hoffenheim - das ist keine Überraschung

Dr. Hans-Dieter Drewitz ist als Vizepräsident des DFB zuständig für den Bereich Jugendfußball. In dieser Funktion begleitet er den Nachwuchs nicht nur seit vielen Jahren, sondern er gestaltet ihn auch mit. Daher ist der Präsident des Südwestdeutschen Fußballverbands der richtige Gesprächspartner vor dem Finale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren zwischen Schalke und Hoffenheim am Pfingstmontag (ab 20.15 Uhr, live bei Sport1) im Wattenscheider Lohrheidestadion. Im DFB.de-Interview spricht Drewitz über Spitzenleistungen im Jugendbereich - auf und neben dem Platz.

DFB.de: Herr Dr. Drewitz, der FC Schalke 04 und 1899 Hoffenheim stehen im Finale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren. Was erwarten Sie von diesem Endspiel?

Dr. Hans-Dieter Drewitz: Ich erwarte eine Spitzenleistung für den Bereich des Jugendfußballs. Dafür stehen die beiden Vereine. Sie haben nicht nur in den Halbfinals, sondern über die gesamte Saison hinweg gezeigt, was sie zu leisten im Stande sind.

DFB.de: Hatten Sie mit dieser Finalpaarung gerechnet?

Dr. Drewitz: Sagen wir es so: Sie ist keine Überraschung. Es ist bekannt, dass in den Nachwuchsleistungszentren in Hoffenheim und Schalke sehr gute Arbeit geleistet wird. Nicht von ungefähr tauchen sie regelmäßig auf den Spitzenplätzen oder gar in den Endrunden auf.

DFB.de: Was zeichnet die Mannschaften aus?

Dr. Drewitz: Diese Einschätzung würde ich gerne den Trainern oder regelmäßigen Begleitern dieser Teams überlassen. Grundsätzlich erfahren beide Klubs hohe Anerkennung in Form von Nominierungen für die U-Nationalmannschaften. Es zeigt einfach, dass sie etwas zu bieten haben. Das ist nicht nur individuelle Klasse, sondern insgesamt ein hoher Leistungsdurchschnitt, den sie in ihrem Mannschaften zu bieten haben. Und die Trainer wissen, ihre Jungs dahin zu bringen, deren persönliche Fähigkeiten gewinnbringend für die Mannschaft einzusetzen.

DFB.de: Was sagt die Final-Teilnahme über die beiden Vereine aus?

Dr. Drewitz: Man erkennt, welchen Stellenwert die Nachwuchsförderung in den beiden Klubs genießt. Da werden sehr professionelle Bedingungen geschaffen. Da werden nicht nur konstant gute Ergebnisse geliefert, sondern auch viele Spieler so gefördert, dass sie sich für höhere Aufgaben empfehlen. Das ist sehr lobenswert, was diese Klubs auf diesem Gebiet leisten.



Dr. Hans-Dieter Drewitz ist als Vizepräsident des DFB zuständig für den Bereich Jugendfußball. In dieser Funktion begleitet er den Nachwuchs nicht nur seit vielen Jahren, sondern er gestaltet ihn auch mit. Daher ist der Präsident des Südwestdeutschen Fußballverbands der richtige Gesprächspartner vor dem Finale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren zwischen Schalke und Hoffenheim am Pfingstmontag (ab 20.15 Uhr, live bei Sport1) im Wattenscheider Lohrheidestadion. Im DFB.de-Interview spricht Drewitz über Spitzenleistungen im Jugendbereich - auf und neben dem Platz.

DFB.de: Herr Dr. Drewitz, der FC Schalke 04 und 1899 Hoffenheim stehen im Finale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren. Was erwarten Sie von diesem Endspiel?

Dr. Hans-Dieter Drewitz: Ich erwarte eine Spitzenleistung für den Bereich des Jugendfußballs. Dafür stehen die beiden Vereine. Sie haben nicht nur in den Halbfinals, sondern über die gesamte Saison hinweg gezeigt, was sie zu leisten im Stande sind.

DFB.de: Hatten Sie mit dieser Finalpaarung gerechnet?

Dr. Drewitz: Sagen wir es so: Sie ist keine Überraschung. Es ist bekannt, dass in den Nachwuchsleistungszentren in Hoffenheim und Schalke sehr gute Arbeit geleistet wird. Nicht von ungefähr tauchen sie regelmäßig auf den Spitzenplätzen oder gar in den Endrunden auf.

DFB.de: Was zeichnet die Mannschaften aus?

Dr. Drewitz: Diese Einschätzung würde ich gerne den Trainern oder regelmäßigen Begleitern dieser Teams überlassen. Grundsätzlich erfahren beide Klubs hohe Anerkennung in Form von Nominierungen für die U-Nationalmannschaften. Es zeigt einfach, dass sie etwas zu bieten haben. Das ist nicht nur individuelle Klasse, sondern insgesamt ein hoher Leistungsdurchschnitt, den sie in ihrem Mannschaften zu bieten haben. Und die Trainer wissen, ihre Jungs dahin zu bringen, deren persönliche Fähigkeiten gewinnbringend für die Mannschaft einzusetzen.

DFB.de: Was sagt die Final-Teilnahme über die beiden Vereine aus?

Dr. Drewitz: Man erkennt, welchen Stellenwert die Nachwuchsförderung in den beiden Klubs genießt. Da werden sehr professionelle Bedingungen geschaffen. Da werden nicht nur konstant gute Ergebnisse geliefert, sondern auch viele Spieler so gefördert, dass sie sich für höhere Aufgaben empfehlen. Das ist sehr lobenswert, was diese Klubs auf diesem Gebiet leisten.

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DFB.de: Was glauben Sie, welchen Stellenwert genießt die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft mittlerweile?

Dr. Drewitz: Dieser Titel bietet einen großen Anreiz. Bei den Spielern sowieso. Man erkennt das ja gerade in den entscheidenden Spielen, mit welcher Intensität und Leidenschaft die Jungs dabei sind. Aber auch die Klubs sehen, welche Aussagekraft dieser Titel mittlerweile besitzt. Mit der Einführung der A-Junioren-Bundesliga im Jahr 2003 sind die sportlichen Anforderungen noch einmal gestiegen.

DFB.de: Ist das auch das Ergebnis, dass in den vergangenen Jahren so viel in die Nachwuchsförderung investiert wurde?

Dr. Drewitz: Natürlich. Es wurde in den vergangenen Jahren sehr viel getan. Die Einführung der Nachwuchsleistungszentren kann man da zuvorderst nennen. Aber auch das DFB-Talentförderprogramm, die Eliteschulen, der enge Austausch der DFB-Trainer mit den Vereinstrainern – da wurde ein ganzes Bündel von Maßnahmen geschnürt, das Früchte trägt.

DFB.de: Erst das A-Junioren-Finale, dann das Pokal-Finale und anschließend die B-Junioren - es sind Festwochen des Jugendfußballs. Werden die in der Öffentlichkeit auch angemessen gewürdigt?

Dr. Drewitz: Das stimmt. Der Mai und Juni bieten immer einige Highlights im Jugendfußball. Allerdings ist das nun kein Anlass für uns, die Ansprüche auf ein unangemessenes Niveau zu hieven. Das Zuschauer- und Medien-Interesse am A-Junioren-Finale ist schon ordentlich. Das ist ein schönes Zeichen. Ich glaube, der Spitzenfußball im Jugendbereich kommt immer mehr in der Öffentlichkeit an. Dazu tragen auch die Live-Übertragungen im Fernsehen bei. Die Sender geben uns ein positives Feedback, sie sind zufrieden mit Quoten. Und auch für die Spieler ist das gut. Die Atmosphäre im Stadion ist für sie mit Sicherheit etwas Besonderes. Sie wissen solche Spiele zu schätzen.

DFB.de: Auch die Nationalmannschaften machen derzeit von sich reden. Die U 17 spielt bei der EM eine starke Rolle, die U 19 hat sich für die EM qualifiziert, die U 20 ist bei der WM in Neuseeland dabei, die U 21 greift bei der EM in Tschechien nach dem Titel. Was fehlt noch zu Ihrem Glück?

Dr. Drewitz: Die Antwort steckt eigentlich schon in der Frage: Ein Titel wäre sehr schön. Wir drücken den Jungs auf jeden Fall die Daumen. Vielleicht klappt es ja sogar schon am Freitag bei der U 17.

DFB.de: Bei all diesen Erfolgen: Wo liegen für den DFB die Arbeitsfelder für die Zukunft?

Dr. Drewitz: Ein Ausruhen wird es nicht geben. Wir haben hohe Ansprüche. Und die Entwicklung geht weiter. Wir müssen den eingeschlagenen Weg weitergehen, ihn weiterentwickeln. Da sind alle gefordert. Von den Vereinen bis hin zu den Landesverbänden. Wir wollen unterhalb der Klubs mit Leistungszentren Spitzen-Amateurvereinen die Möglichkeit geben, Ausbildungsverein zu werden. Diese Ausbildungsvereine sollten dann vergleichbar mit den Eliteschulen mit jeweils einem Schulfußball-Zentrum kooperieren. Ein weiteres Feld sind Patenschaften mit Kindergärten und Grundschulen bis hin zu Eliteschulen. Nachwievor spielen die Landesverbände eine ganz wichtige Rolle. Sie leisten hervorragende Arbeit. Durch ihre Hände gehen alle Spieler. Nur die sehr gute Basisarbeit ermöglicht die großen Erfolge.