Dresdens Andrich: Vorfreude auf Hummels, Gündogan und 30.000 Fans

Schwarz-Gelb gegen Schwarz-Gelb: Die beiden Farben werden dominieren, wenn der Drittligist Dynamo Dresden am Dienstag (ab 20.30 Uhr) im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Champions League-Teilnehmer Borussia Dortmund für die nächste Sensation sorgen will. Immerhin warfen die Sachsen in den ersten beiden Runden mit dem FC Schalke 04 (2:1) und dem VfL Bochum (2:1 nach Verlängerung) bereits zwei Traditionsklubs aus dem Ruhrgebiet aus dem Wettbewerb.

Mithelfen, den mit Stars wie Marco Reus, Ilkay Gündogan oder Mats Hummels gespickten BVB in Bedrängnis zu bringen, will U 20-Nationalspieler Robert Andrich, der erst seit Anfang Februar bei Dynamo unter Vertrag steht. Der gebürtige Potsdamer, der zwölf Jahre lang sämtliche Nachwuchsmannschaften von Hertha BSC durchlaufen hatte, ist nach seinen ersten vier Drittliga-Einsätzen auf dem besten Weg, sich in Dresden durchzusetzen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Robert Andrich mit dem Journalisten Ralf Debat über den bevorstehenden Höhepunkt im DFB-Pokal, seine bisherige Rekordkulisse und die 3. Liga als Sprungbrett.

DFB.de: Konnten Sie in den vergangenen Tagen vor dem DFB-Pokal-Höhepunkt gegen Borussia Dortmund noch ruhig schlafen, Herr Andrich?

Robert Andrich: Wir fiebern diesem Duell selbstverständlich entgegen, doch zumindest bis zum Samstag lag der Fokus ganz klar auf unserem Ligaspiel in Regensburg. Umso schöner, dass wir dort die Kurve bekommen und die drei Punkte mitgenommen haben. Jetzt können wir uns noch mehr auf den BVB freuen.

DFB.de: Ist das Duell mit dem Champions League-Teilnehmer aus dem Ruhrgebiet der bisherige Höhepunkt Ihrer Karriere?

Andrich: Auf jeden Fall. Es wird ein Highlight für uns alle, für den Verein, für unsere Fans.

DFB.de: Haben Sie schon einmal vor rund 30.000 Zuschauern gespielt?

Andrich: Bisher noch nie. Die 20.797 Besucher zuletzt in der Liga gegen den SV Wehen Wiesbaden waren für mich schon die bisherige Rekordkulisse. Mit der Hertha-Reserve habe ich mal vor 7000 bis 8000 Fans in Magdeburg gespielt.



Schwarz-Gelb gegen Schwarz-Gelb: Die beiden Farben werden dominieren, wenn der Drittligist Dynamo Dresden am Dienstag (ab 20.30 Uhr) im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Champions League-Teilnehmer Borussia Dortmund für die nächste Sensation sorgen will. Immerhin warfen die Sachsen in den ersten beiden Runden mit dem FC Schalke 04 (2:1) und dem VfL Bochum (2:1 nach Verlängerung) bereits zwei Traditionsklubs aus dem Ruhrgebiet aus dem Wettbewerb.

Mithelfen, den mit Stars wie Marco Reus, Ilkay Gündogan oder Mats Hummels gespickten BVB in Bedrängnis zu bringen, will U 20-Nationalspieler Robert Andrich, der erst seit Anfang Februar bei Dynamo unter Vertrag steht. Der gebürtige Potsdamer, der zwölf Jahre lang sämtliche Nachwuchsmannschaften von Hertha BSC durchlaufen hatte, ist nach seinen ersten vier Drittliga-Einsätzen auf dem besten Weg, sich in Dresden durchzusetzen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Robert Andrich mit dem Journalisten Ralf Debat über den bevorstehenden Höhepunkt im DFB-Pokal, seine bisherige Rekordkulisse und die 3. Liga als Sprungbrett.

DFB.de: Konnten Sie in den vergangenen Tagen vor dem DFB-Pokal-Höhepunkt gegen Borussia Dortmund noch ruhig schlafen, Herr Andrich?

Robert Andrich: Wir fiebern diesem Duell selbstverständlich entgegen, doch zumindest bis zum Samstag lag der Fokus ganz klar auf unserem Ligaspiel in Regensburg. Umso schöner, dass wir dort die Kurve bekommen und die drei Punkte mitgenommen haben. Jetzt können wir uns noch mehr auf den BVB freuen.

DFB.de: Ist das Duell mit dem Champions League-Teilnehmer aus dem Ruhrgebiet der bisherige Höhepunkt Ihrer Karriere?

Andrich: Auf jeden Fall. Es wird ein Highlight für uns alle, für den Verein, für unsere Fans.

DFB.de: Haben Sie schon einmal vor rund 30.000 Zuschauern gespielt?

Andrich: Bisher noch nie. Die 20.797 Besucher zuletzt in der Liga gegen den SV Wehen Wiesbaden waren für mich schon die bisherige Rekordkulisse. Mit der Hertha-Reserve habe ich mal vor 7000 bis 8000 Fans in Magdeburg gespielt.

###more###

DFB.de: Auf welchen BVB-Gegenspieler freuen Sie sich beim Pokalspiel besonders?

Andrich: Die gesamte Dortmunder Mannschaft ist mit international erfahrenen Nationalspielern gespickt. Es wird großen Spaß machen, sich mit ihnen messen zu dürfen. Beispielsweise Zweikämpfe gegen Mats Hummels, Ilkay Gündogan oder Nuri Sahin zu bestreiten, ist schon eine riesige Herausforderung.

DFB.de: Dynamo hat in den ersten beiden Runden mit dem FC Schalke 04 und dem VfL Bochum bereits zwei Revierklubs aus dem Wettbewerb geworfen. Haben Sie die bisherigen Begegnungen verfolgt? Wie stehen diesmal die Chancen auf das Weiterkommen?

Andrich: Ich habe mir beide Spiele angesehen und muss sagen, da hat einfach alles gepasst. Die Mannschaft wurde von den Fans getragen und hat gezeigt, dass sie auch gegen solche Gegner bestehen kann. Gegen den hochkarätig besetzten BVB rechnet sicher niemand mit einer Überraschung. Trotzdem ist in einem Spiel immer alles möglich.

DFB.de: Was wird gegen die Dortmunder entscheidend sein?

Andrich: Um eine Chance zu haben, muss bei uns jeder Einzelne über sich hinauswachsen. Wir werden einen hohen läuferischen und kämpferischen Einsatz betreiben und in der Defensive herausragend arbeiten müssen, um die Borussia in Schach zu halten. Vorne werden wir nicht viele Möglichkeiten bekommen, umso konsequenter müssen wir sie nutzen.

DFB.de: Wie groß ist der Vorteil, dass das Spiel in Dresden stattfindet?

Andrich: Das gesamte Stadion wird Schwarz-Gelb sein, die Fans werden wie ein Mann hinter uns stehen. Das wird uns beflügeln.

DFB.de: Ihr Wechsel von Hertha BSC zu Dynamo war Ende Januar auf den letzten Drücker über die Bühne gegangen. Was hatte für Sie den Ausschlag gegeben?

Andrich: Mein Vertrag in Berlin lief nur noch bis zum Sommer und mir fehlte die sportliche Perspektive nach oben. Noch in der 2. Liga gehörte ich zweimal zum Kader, danach habe ich aber keine Chance mehr bekommen. Dauerhaft in der Regionalliga zu spielen, wollte ich nicht. Als dann Dynamo Dresdens Sport-Geschäftsführer Ralf Minge Kontakt zu mir aufnahm, sind wir uns schnell einig geworden. Dynamo ist ein klasse Verein, Dresden eine attraktive Stadt. Vor allem aber hat mich die Philosophie des Klubs überzeugt, der ganz bewusst auf junge deutsche Nachwuchsspieler setzt, um langfristig etwas aufzubauen.

###more###

DFB.de: Die ersten Ligaspiele nach Ihrer Verpflichtung gingen verloren. Trainer Stefan Böger musste gehen, mit Peter Nemeth steht nun ein neuer Mann an der Seitenlinie. Das war sicher nicht ganz einfach für Sie, oder?

Andrich: Das stimmt. Nachdem die Hinrunde so gut lief, kam der Fehlstart nach der Winterpause schon ein wenig überraschend. Ich hoffe aber, dass wir jetzt mit dem Auswärtssieg in Regensburg die Wende eingeleitet haben und den Blick in der Tabelle wieder etwas mehr nach oben richten können. In der 3. Liga ist alles möglich.

DFB.de: Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Zeit in Dresden gesteckt?

Andrich: Ganz klar: Ich möchte mit Dynamo so schnell wie möglich in die 2. Bundesliga aufsteigen, um uns dort wieder zu etablieren. Ob es schon in dieser Saison klappt, werden wir sehen. Noch ist jedenfalls alles drin. Es wird einfach darauf ankommen, dass wir in den letzten elf Spielen das Bestmögliche abrufen. Dann schauen wir, was dabei herauskommt.

DFB.de: Welchen Eindruck haben Sie bisher von der 3. Liga gewonnen?

Andrich: Die Liga ist äußerst spannend, jeder kann jeden schlagen. Es wird sehr viel mit langen Bällen operiert, das war für mich zunächst schon eine Umstellung. Ich nehme jedoch die Herausforderung an und werde alles tun, um der Mannschaft zu helfen.

DFB.de: Sie sind aktueller U 20-Nationalspieler. Einige ihrer Mannschaftskollegen spielen ebenfalls in der 3. Liga. Spricht das für die Spielklasse?

Andrich: Das zeigt auf jeden Fall, wie hoch die Qualität ist und dass in den Vereinen sehr gute Arbeit geleistet wird. Schon für viele Spieler wurde die 3. Liga zum Sprungbrett in die Bundesliga. Auch für mich soll sie nicht das Ende der Fahnenstange sein.