Dresden: Lambertz und der Traum vom Duell mit seiner Fortuna

Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Der langjährige DüsseldorferAndreas "Lumpi" Lambertz von Spitzenreiter Dynamo Dresden. Am 27. Spieltag trifft der Routinier mit Dresden am Samstag (ab 14 Uhr) auf Fortuna Köln.

Er gehört zu den bekanntesten Spielern in der 3. Liga: Andreas "Lumpi" Lambertz vom souveränen Tabellenführer Dynamo Dresden ist auf dem besten Weg, zum vierten Mal in seiner Karriere aufzusteigen. Bundesweit bekannt ist der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler, weil er in 13 Jahren bei Fortuna Düsseldorf von der Oberliga Nordrhein bis in die Bundesliga nahezu durchmarschiert war. Aufstiegsexperte Lambertz ist auch der einzige Spieler, der in den vier höchsten Klassen Tore für ein und denselben Verein erzielt hat. Beim aktuellen Zweitligisten aus Düsseldorf gilt er als Vereinsikone.

Damit Lambertz' Traum in Erfüllung geht, muss Dresden in die 2. Bundesliga aufsteigen - und sein Ex-Verein aus dem Rheinland dort die Klasse halten. Denn nur dann würde es schließlich zu einem Wiedersehen auf dem Platz kommen. "Sollten wir uns verpassen, wäre das für mich persönlich sicher kein so schönes Szenario. Denn die Rückkehr nach Düsseldorf hatte ich mir schon bei meinem Weggang gewünscht", sagt der Routinier, der im Sommer den Weg aus der NRW-Landeshauptstadt nach Dresden fand, gegenüber DFB.de.

"Wir haben es selbst in der Hand"

Was den Aufstieg von Dynamo Dresden angeht, deutet aktuell nicht viel darauf hin, dass es noch einmal eng werden könnte. Acht Punkte liegen die von Uwe Neuhaus trainierten Sachsen vor dem zweitplatzierten Lokalrivalen FC Erzgebirge Aue, der Vorsprung auf Relegationsrang drei (VfL Osnabrück) beträgt sogar elf Zähler. Nur zwei Niederlagen stehen nach 26 Spielen für Dynamo zu Buche. "Für uns steht jetzt eine englische Woche auf dem Programm", sagt Lambertz. "Unter anderem treten wir dabei in Osnabrück an. Von daher haben wir es selbst in der Hand, ob es noch einmal spannend wird. Sollte sich der Vorsprung nach der englischen Woche nicht verringert haben, sieht es sehr gut aus."

Als Basis für die bisher erfolgreiche Saison sieht Lambertz den Zusammenhalt. "Wir verstehen uns alle hervorragend. Der Spaß kommt nie zu kurz. In der Kabine ist es meistens extrem lustig", beschreibt Lambertz die Stimmung. "Wenn wir zusammen essen gehen, sind nicht nur vier oder fünf Mann dabei, sondern bis zu 15. Das ist außergewöhnlich."



Die 3. Liga ist voll von besonderen Akteuren. DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Der langjährige DüsseldorferAndreas "Lumpi" Lambertz von Spitzenreiter Dynamo Dresden. Am 27. Spieltag trifft der Routinier mit Dresden am Samstag (ab 14 Uhr) auf Fortuna Köln.

Er gehört zu den bekanntesten Spielern in der 3. Liga: Andreas "Lumpi" Lambertz vom souveränen Tabellenführer Dynamo Dresden ist auf dem besten Weg, zum vierten Mal in seiner Karriere aufzusteigen. Bundesweit bekannt ist der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler, weil er in 13 Jahren bei Fortuna Düsseldorf von der Oberliga Nordrhein bis in die Bundesliga nahezu durchmarschiert war. Aufstiegsexperte Lambertz ist auch der einzige Spieler, der in den vier höchsten Klassen Tore für ein und denselben Verein erzielt hat. Beim aktuellen Zweitligisten aus Düsseldorf gilt er als Vereinsikone.

Damit Lambertz' Traum in Erfüllung geht, muss Dresden in die 2. Bundesliga aufsteigen - und sein Ex-Verein aus dem Rheinland dort die Klasse halten. Denn nur dann würde es schließlich zu einem Wiedersehen auf dem Platz kommen. "Sollten wir uns verpassen, wäre das für mich persönlich sicher kein so schönes Szenario. Denn die Rückkehr nach Düsseldorf hatte ich mir schon bei meinem Weggang gewünscht", sagt der Routinier, der im Sommer den Weg aus der NRW-Landeshauptstadt nach Dresden fand, gegenüber DFB.de.

"Wir haben es selbst in der Hand"

Was den Aufstieg von Dynamo Dresden angeht, deutet aktuell nicht viel darauf hin, dass es noch einmal eng werden könnte. Acht Punkte liegen die von Uwe Neuhaus trainierten Sachsen vor dem zweitplatzierten Lokalrivalen FC Erzgebirge Aue, der Vorsprung auf Relegationsrang drei (VfL Osnabrück) beträgt sogar elf Zähler. Nur zwei Niederlagen stehen nach 26 Spielen für Dynamo zu Buche. "Für uns steht jetzt eine englische Woche auf dem Programm", sagt Lambertz. "Unter anderem treten wir dabei in Osnabrück an. Von daher haben wir es selbst in der Hand, ob es noch einmal spannend wird. Sollte sich der Vorsprung nach der englischen Woche nicht verringert haben, sieht es sehr gut aus."

Als Basis für die bisher erfolgreiche Saison sieht Lambertz den Zusammenhalt. "Wir verstehen uns alle hervorragend. Der Spaß kommt nie zu kurz. In der Kabine ist es meistens extrem lustig", beschreibt Lambertz die Stimmung. "Wenn wir zusammen essen gehen, sind nicht nur vier oder fünf Mann dabei, sondern bis zu 15. Das ist außergewöhnlich."

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"Gewaltige Umstellung" für den treuen Lumpi

Nicht nur Lambertz, auch seine Ehefrau Stefanie und seine Kinder Collin und Caitlin fühlen sich in der sächsischen Metropole mit rund 530.000 Einwohnen pudelwohl. "Ich hatte zuvor ja nie wirklich den Verein gewechselt. Von daher war es zu Beginn eine gewaltige Umstellung für uns. Aber wir haben schnell Anschluss gefunden. Nicht nur für mich als Familienvater, sondern auch als Fußballer ist das sehr wichtig. Denn so trage ich keinen Ballast mit mir herum, kann befreit meinem Beruf nachgehen." Für Hobbys bleibt Lambertz wenig Zeit. Am besten entspannen kann er, "wenn die Kinder am Abend im Bett sind und ich mit meiner Frau einen Film schaue - oder aber bei einem Spaziergang mit unserem Mischlings-Hund Hektor. Dann höre ich gleichzeitig Musik oder telefoniere mit meiner Familie und Bekannten."

Zu Lambertz' Freunden gehören zahlreiche Mitspieler aus Düsseldorfer Zeiten. "Der Kontakt ist immer noch da. Wenn es die Zeit zulässt, besuche ich meine ehemalige Heimatstadt auch. Das kam aber bisher eher selten vor", so Lambertz, dessen Ex-Klub in der 2. Bundesliga sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone aufweist. "Selbstverständlich hatte die Fortuna auf einen anderen Saisonverlauf gehofft. Dass aktuell Unruhe herrscht, ist bei einem Verein mit einer solchen Tradition normal. Das wäre in Dresden nicht anders. Ich drücke Düsseldorf in jedem Fall die Daumen."

Lambertz: "Die Dresdner Fans sind unfassbar"

Die begeisterungsfähigen Zuschauer haben Dresden und Düsseldorf gemeinsam. Dynamo führt die Besucherrangliste mit im Schnitt 27.018 Fans an. Düsseldorf liegt in der 2. Liga mit 25.804 Zuschauern auf Rang fünf. "Unsere Fans sind unfassbar", gerät Lambertz beim Gedanken an die schwarz-gelben Anhänger ins Schwärmen. "Die Unterstützung ist daheim und auswärts vorbildlich. Allerdings muss den Zuschauern auch bewusst sein, dass wir nicht in jeder Partie nach einer Viertelstunde 2:0 oder 3:0 in Führung liegen können. Das habe ich einigen auch im persönlichen Gespräch gesagt."

Lambertz ist keiner, der mit seiner Meinung hinter den Berg hält. "Wenn mir etwas auffällt, sage ich das", erklärt "Lumpi". Das Verhältnis zu Trainer Uwe Neuhaus beschreibt der Führungsspieler als "exzellent". Denn: "Wenn ich eine Idee habe, kann ich immer zum Trainer gehen. Die letzte Entscheidung trifft selbstverständlich Uwe Neuhaus. Ich finde es aber gut, dass er sich die Stimmen aus der Mannschaft immer anhört."

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Nach Gelbsperre wieder im Kader

Beim jüngsten Auftritt von Dresden beim Chemnitzer FC (2:2) fehlte Lambertz wegen einer Gelbsperre. Kurios: Bereits das Hinspiel (1:0) hatte "Lumpi" wegen einer Gelb-Rot-Sperre verpasst. Es waren die einzigen beiden Male in dieser Saison, dass Trainer Neuhaus auf den erfahrenen Mittelfeldmotor verzichten musste. Zum Heimspiel gegen Fortuna Köln am Samstag (ab 14 Uhr) kehrt der gebürtige Dormagener in den Kader zurück.

Die Gäste aus Köln aus der unmittelbaren Nähe zu Lambertz' ehemaliger Heimat Düsseldorf landeten am vergangenen Wochenende beim 4:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden den zweithöchsten Saisonsieg, kletterten auf Rang neun. Das Hinspiel gegen Dresden ging allerdings 1:5 verloren. "Uns erwartet jetzt eine andere Kölner Mannschaft", sagt Lambertz. "Der Gegner wird selbstbewusst auftreten. Doch ich bin mir sicher, dass wir erfolgreich sein werden, wenn wir unser Ding durchziehen."

Ein Erfolg über die Fortuna aus Köln würde für Dynamo Dresden einen weiteren Schritt auf dem Weg zurück in die 2. Bundesliga bedeuten, aus der die Sachsen 2014 abgestiegen waren. "Das ist der Grund, warum ich nach Dresden gewechselt bin", sagt Lambertz offen. "Ich will den Aufstieg unbedingt."

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