Dresden gegen Münster: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Der Spitzenreiter empfängt den Tabellendritten: Am 18. Spieltag der 3. Liga steht das Aufeinandertreffen zwischen dem souveränen Tabellenführer sowie Herbstmeister Dynamo Dresden und dem Verfolger SC Preußen Münster am Samstag (ab 14 Uhr) im Fokus. Das MDR und WDR Fernsehen überträgt live.

Die Gastgeber aus Dresden haben trotz der jüngsten zwei Unentschieden beim SV Wehen Wiesbaden (2:2) und beim FC Erzgebirge Aue (1:1) einen beruhigenden Vorsprung von zehn Punkten auf die zweitplatzierte SG Sonnenhof Großaspach. Auch Münster konnte zuletzt zweimal in Folge keinen Sieg einfahren. Beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg unterlag der SCP 0:3, gegen Wehen Wiesbaden gab es ein 0:0. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Duell ehemaliger Bundesligisten: Sowohl Dresden als auch Münster waren früher im Oberhaus am Ball. Der SC Preußen Münster war Gründungsmitglied der Bundesliga in der Saison 1963/1964. Das 1:1 gegen den Hamburger SV am 1. Spieltag war das erste ausverkaufte Spiel der Bundesligageschichte. 38.000 Zuschauer verfolgten das Remis der Münsteraner, die am Ende der Saison allerdings abstiegen und seitdem nie wieder den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse schafften. Dresden war von 1991 bis 1995 vier Spielzeiten in Serie Bundesligist.

Die Trainer: Auf beiden Seiten steht ein Trainer mit reichlich Erfahrung an der Seitenlinie. Dresden verpflichtete im Juli den 55-jährigen Fußballlehrer Uwe Neuhaus, der bereits seit 1995 im Trainergeschäft tätig ist. Schafft es der ehemalige Bundesligaprofi Neuhaus, der 102 Mal für die SG Wattenscheid 09 im Oberhaus auflief, die Dresdner in Liga zwei zu führen, wäre es für den gebürtigen Hattinger (Nordrhein-Westfalen) bereits der dritte Zweitliga-Aufstieg in seiner Trainerlaufbahn. Schon mit Rot-Weiss Essen (2006) und Union Berlin (2009) war Neuhaus in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Sein Gegenüber Ralf Loose ist seit September 2013 in Münster im Amt. Zuvor war der 52-jährige Dortmunder von April 2011 bis Dezember 2012 auch für Dynamo Dresden tätig, schaffte mit den Sachsen 2011 das, was Uwe Neuhaus in dieser Saison vor hat - den Aufstieg in das Unterhaus. Weitere Stationen von Loose, der seit 1998 Trainer ist, waren unter anderem der FC Augsburg, der Schweizer Erstligist FC St. Gallen und die Nationalmannschaft Liechtensteins. Mit den Sportfreunden Siegen war ihm ebenfalls der Sprung in die 2. Liga gelungen.



Der Spitzenreiter empfängt den Tabellendritten: Am 18. Spieltag der 3. Liga steht das Aufeinandertreffen zwischen dem souveränen Tabellenführer sowie Herbstmeister Dynamo Dresden und dem Verfolger SC Preußen Münster am Samstag (ab 14 Uhr) im Fokus. Das MDR und WDR Fernsehen überträgt live.

Die Gastgeber aus Dresden haben trotz der jüngsten zwei Unentschieden beim SV Wehen Wiesbaden (2:2) und beim FC Erzgebirge Aue (1:1) einen beruhigenden Vorsprung von zehn Punkten auf die zweitplatzierte SG Sonnenhof Großaspach. Auch Münster konnte zuletzt zweimal in Folge keinen Sieg einfahren. Beim Aufsteiger 1. FC Magdeburg unterlag der SCP 0:3, gegen Wehen Wiesbaden gab es ein 0:0. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Duell ehemaliger Bundesligisten: Sowohl Dresden als auch Münster waren früher im Oberhaus am Ball. Der SC Preußen Münster war Gründungsmitglied der Bundesliga in der Saison 1963/1964. Das 1:1 gegen den Hamburger SV am 1. Spieltag war das erste ausverkaufte Spiel der Bundesligageschichte. 38.000 Zuschauer verfolgten das Remis der Münsteraner, die am Ende der Saison allerdings abstiegen und seitdem nie wieder den Sprung in die höchste deutsche Spielklasse schafften. Dresden war von 1991 bis 1995 vier Spielzeiten in Serie Bundesligist.

Die Trainer: Auf beiden Seiten steht ein Trainer mit reichlich Erfahrung an der Seitenlinie. Dresden verpflichtete im Juli den 55-jährigen Fußballlehrer Uwe Neuhaus, der bereits seit 1995 im Trainergeschäft tätig ist. Schafft es der ehemalige Bundesligaprofi Neuhaus, der 102 Mal für die SG Wattenscheid 09 im Oberhaus auflief, die Dresdner in Liga zwei zu führen, wäre es für den gebürtigen Hattinger (Nordrhein-Westfalen) bereits der dritte Zweitliga-Aufstieg in seiner Trainerlaufbahn. Schon mit Rot-Weiss Essen (2006) und Union Berlin (2009) war Neuhaus in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Sein Gegenüber Ralf Loose ist seit September 2013 in Münster im Amt. Zuvor war der 52-jährige Dortmunder von April 2011 bis Dezember 2012 auch für Dynamo Dresden tätig, schaffte mit den Sachsen 2011 das, was Uwe Neuhaus in dieser Saison vor hat - den Aufstieg in das Unterhaus. Weitere Stationen von Loose, der seit 1998 Trainer ist, waren unter anderem der FC Augsburg, der Schweizer Erstligist FC St. Gallen und die Nationalmannschaft Liechtensteins. Mit den Sportfreunden Siegen war ihm ebenfalls der Sprung in die 2. Liga gelungen.

###more###

Dresdner Spitzenwerte: Die SG Dynamo ist beinahe in allen Statistiken der 3. Liga Spitzenreiter. Die Dresdner stellen mit 39 Toren die beste Offensive. Großen Anteil daran haben Angreifer Justin Eilers sowie Abwehrchef und Kapitän Michael Hefele. Eilers führt mit 14 Treffern unangefochten die Torschützenliste an. Hefele war bereits sechsmal erfolgreich, ist zusammen mit Rafael Czichos von Holstein Kiel der torgefährlichste Abwehrspieler der Liga. Sowohl in der Heim- als auch in der Auswärtstabelle ist die Mannschaft von SGD-Trainer Uwe Neuhaus Tabellenerster. Vor heimischer Kulisse gewann Dresden sieben von acht Spielen, verlor nur gegen den FC Energie Cottbus (0:1). Auswärts ist die SGD noch unbesiegt (fünf Siege, vier Unentschieden). Auch der Dresdner Zuschauerschnitt ist Ligaspitze. In den bisherigen acht Heimspielen strömten 221.568 Besucher ins Stadion. Das sind durchschnittlich 27.700 Zuschauer pro Partie. Zum Vergleich: Die neun Münsteraner Begegnungen in der eigenen Spielstätte besuchten im Schnitt rund 7100 Besucher.

Personalsorgen auf beiden Seiten: Beide Mannschaften haben mit Personalproblemen zu kämpfen. Dresden muss weiterhin auf Stammtorhüter Janis Blaswich (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) und Ersatzmann Patrick Wiegers (Aufbautraining nach Knieverletzung) verzichten. Deshalb wird aller Voraussicht nach erneut der 33-jährige Routinier Jean-Francois Kornetzky zwischen den Pfosten stehen, der bereits in den vergangenen beiden Spielen das Tor der Dresdner gehütet hat. Neben den beiden Torhütern muss Dynamo auch auf Verteidiger Jannik Müller (Mittelfußbruch) und Außenstürmer Tom Hagemann (Leistenzerrung) verzichten. Den Gästen aus Münster stehen vier Spieler nicht zur Verfügung. Abwehrspieler Simon Scherder laboriert an einem Kreuzbandriss, Rechtsverteidiger Stéphane Tritz ist ebenfalls wegen einer Knieverletzung außer Gefecht. Der Mittelfeldakteur Amaury Bischoff muss eine Gelbsperre absitzen. Außerdem nicht dabei ist Mittelstürmer Jesse Weißenfels, den eine Sehnenreizung plagt.

Der direkte Vergleich: Dresden und Münster standen sich bisher sechsmal in Pflichtspielen gegenüber. Drei Partien entschied Dynamo für sich, Münster gewann einmal. Außerdem stehen zwei Unentschieden zu Buche. In der vergangenen Saison siegten beide Mannschaften je einmal. Dresden setzte sich vor rund 22.300 Zuschauern im heimischen Stadion 3:1 gegen den SC Preußen durch. Münster behielt zu Hause vor rund 12.200 Besuchern 2:1 die Oberhand.