Dresden gegen Aue: Mehr Topspiel geht nicht

Die rund 29.000 Karten für dieses Spiel waren innerhalb kürzester Zeit vergriffen: Das sächsische Aufeinandertreffen zwischen Tabellenführer und Aufsteiger Dynamo Dresden sowie dem zweitplatzierten FC Erzgebirge Aue am 36. Spieltag der 3. Liga elektrisiert die Massen. Das MDR Fernsehen überträgt die Partie heute (ab 14 Uhr) live. Sollte die Konkurrenz mitspielen, würde Aue bereits ein Unentschieden reichen, um Dresden auf direktem Weg in die 2. Liga zu folgen. Bei acht Punkten Rückstand auf die Gastgeber ist für Aue sogar die Meisterschaft noch drin. Auf der anderen Seite wäre schon bei einem Remis der Titelgewinn für Dynamo perfekt. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Duell der Gegensätze: Dynamo Dresden und der FC Erzgebirge Aue haben in dieser Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass zwei verschiedene Wege zum Erfolg führen können. Prunkstück des Spitzenreiters ist die Offensive. Beachtliche 69-mal traf Dynamo ins gegnerische Tor. Auf Rang zwei der Angriffsbilanz liegt der Tabellenvierte SG Sonnenhof Großaspach (57 Tore). Aue setzt dagegen vor allem auf die stabile Defensive. Lediglich 20-mal musste FCE-Schlussmann Martin Männel hinter sich greifen. Bei seinen 35 Einsätzen blieb er in 22 Partien ohne Gegentreffer. Ähnlich wenige Tore fingen sich nur die Würzburger Kickers (23) ein, die auf Relegationsrang drei liegen. Die 31 Dynamo-Gegentreffer sind der drittbeste Wert. Kurios: Nur drei Mannschaften erzielten dagegen weniger Tore als Aue (36).

Die Torjäger: Obwohl er erst seit der Winterpause für den FC Erzgebirge stürmt, ist Pascal Köpke Aues Torschütze Nummer eins. Der Sohn von DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke kommt auf sieben Treffer bei elf Einsätzen seit seinem Wechsel vom Karlsruher SC zu den Veilchen. Dresden kann sich auf die beiden Top-Torjäger Justin Eilers (21 Treffer) und Pascal Testroet (18) verlassen. Zusammen haben sie bereits als Sturmduo einen neuen Rekord für die 3. Liga aufgestellt, können die Bestmarke von aktuell 39 Toren jetzt noch weiter nach oben schrauben. Eilers führt auch die Torschützenliste der 3. Liga vor Testroet sowie dem Magdeburger Christian Beck (ebenfalls 18 Saisontreffer) an.

Lange Tradition: Das Duell zwischen Dresden und Aue besitzt eine lange Tradition. Seit 1951, damals noch als Wismut Aue und Volkspolizei Dresden, standen sich beide Klubs schon 85-mal gegenüber. Die Bilanz spricht für Dresden. In 36 Partien behielt Dynamo die Oberhand. Aue gewann 25-mal, 24 Begegnungen endeten mit einem Remis. Das torreichste Spiel fand in der Spielzeit 1971/1972 in der DDR-Oberliga statt. Am 8. Spieltag gewann Dresden im eigenen Stadion 5:3. Knapp zwölf Jahre später siegte Dynamo 6:0 und sorgte damit für den deutlichsten Erfolg im direkten Vergleich. Zu DDR-Zeiten stellte Dresden mit acht Meisterschaften und sieben Pokalsiegen die erfolgreichere Mannschaft. Aue wurde dreimal Meister und einmal Pokalsieger. Das Hinspiel in der aktuellen Saison endete 1:1. Im sächsischen Verbandspokal setzte sich Aue erst vor wenigen Wochen in Dresden 3:0 durch. Für den DFB-Pokal sind beide Teams aber auch schon über die Liga qualifiziert, weil sie definitiv einen der ersten vier Tabellenplätze belegen werden.



Die rund 29.000 Karten für dieses Spiel waren innerhalb kürzester Zeit vergriffen: Das sächsische Aufeinandertreffen zwischen Tabellenführer und Aufsteiger Dynamo Dresden sowie dem zweitplatzierten FC Erzgebirge Aue am 36. Spieltag der 3. Liga elektrisiert die Massen. Das MDR Fernsehen überträgt die Partie heute (ab 14 Uhr) live. Sollte die Konkurrenz mitspielen, würde Aue bereits ein Unentschieden reichen, um Dresden auf direktem Weg in die 2. Liga zu folgen. Bei acht Punkten Rückstand auf die Gastgeber ist für Aue sogar die Meisterschaft noch drin. Auf der anderen Seite wäre schon bei einem Remis der Titelgewinn für Dynamo perfekt. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Duell der Gegensätze: Dynamo Dresden und der FC Erzgebirge Aue haben in dieser Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass zwei verschiedene Wege zum Erfolg führen können. Prunkstück des Spitzenreiters ist die Offensive. Beachtliche 69-mal traf Dynamo ins gegnerische Tor. Auf Rang zwei der Angriffsbilanz liegt der Tabellenvierte SG Sonnenhof Großaspach (57 Tore). Aue setzt dagegen vor allem auf die stabile Defensive. Lediglich 20-mal musste FCE-Schlussmann Martin Männel hinter sich greifen. Bei seinen 35 Einsätzen blieb er in 22 Partien ohne Gegentreffer. Ähnlich wenige Tore fingen sich nur die Würzburger Kickers (23) ein, die auf Relegationsrang drei liegen. Die 31 Dynamo-Gegentreffer sind der drittbeste Wert. Kurios: Nur drei Mannschaften erzielten dagegen weniger Tore als Aue (36).

Die Torjäger: Obwohl er erst seit der Winterpause für den FC Erzgebirge stürmt, ist Pascal Köpke Aues Torschütze Nummer eins. Der Sohn von DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke kommt auf sieben Treffer bei elf Einsätzen seit seinem Wechsel vom Karlsruher SC zu den Veilchen. Dresden kann sich auf die beiden Top-Torjäger Justin Eilers (21 Treffer) und Pascal Testroet (18) verlassen. Zusammen haben sie bereits als Sturmduo einen neuen Rekord für die 3. Liga aufgestellt, können die Bestmarke von aktuell 39 Toren jetzt noch weiter nach oben schrauben. Eilers führt auch die Torschützenliste der 3. Liga vor Testroet sowie dem Magdeburger Christian Beck (ebenfalls 18 Saisontreffer) an.

Lange Tradition: Das Duell zwischen Dresden und Aue besitzt eine lange Tradition. Seit 1951, damals noch als Wismut Aue und Volkspolizei Dresden, standen sich beide Klubs schon 85-mal gegenüber. Die Bilanz spricht für Dresden. In 36 Partien behielt Dynamo die Oberhand. Aue gewann 25-mal, 24 Begegnungen endeten mit einem Remis. Das torreichste Spiel fand in der Spielzeit 1971/1972 in der DDR-Oberliga statt. Am 8. Spieltag gewann Dresden im eigenen Stadion 5:3. Knapp zwölf Jahre später siegte Dynamo 6:0 und sorgte damit für den deutlichsten Erfolg im direkten Vergleich. Zu DDR-Zeiten stellte Dresden mit acht Meisterschaften und sieben Pokalsiegen die erfolgreichere Mannschaft. Aue wurde dreimal Meister und einmal Pokalsieger. Das Hinspiel in der aktuellen Saison endete 1:1. Im sächsischen Verbandspokal setzte sich Aue erst vor wenigen Wochen in Dresden 3:0 durch. Für den DFB-Pokal sind beide Teams aber auch schon über die Liga qualifiziert, weil sie definitiv einen der ersten vier Tabellenplätze belegen werden.

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Die Formkurven: Gastgeber Dresden hat in der Liga seit 13 Partien nicht verloren. Am vergangenen Wochenende gab es - beim ersten Auftritt nach dem feststehenden Aufstieg in die 2. Bundesliga - ein 4:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden und damit gemeinsam mit dem 4:0 gegen den VfR Aalen vom 11. Spieltag den höchsten Heimsieg in dieser Saison. Erzgebirge Aue gewann vier der vergangenen fünf Begegnungen bei einer Niederlage (0:1 beim SV Wehen Wiesbaden) und einer Tordifferenz von 10:1.

Aufstieg und Meistertitel möglich: Schon ein Unentschieden könnte Aue reichen, um den direkten Wiederaufstieg unter Dach und Fach zu bringen. Dann müsste der Tabellendritte Würzburger Kickers zeitgleich allerdings beim FC Energie Cottbus verlieren. Erreicht Würzburg ein Remis, müsste der FCE in Dresden gewinnen, um vorzeitig feiern zu können. Bei einer Niederlage von Aue würde die Entscheidung auf jeden Fall vertagt. Rund 2600 Anhänger begleiten den FCE nach Dresden. Dynamo stünde bei einem Heimsieg oder einem Remis vorzeitig als Meister der 3. Liga fest.

Die Trainer: Sowohl Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus (56) als auch sein Auer Kollege Pavel Dotchev (50) befinden sich mit ihren Mannschaften in ihrer ersten Saison. Neuhaus war schon Wochen vor dem Ende der vergangenen Saison vorgestellt worden und konnte damit in die Planungen eingebunden werden. Dotchev hatte den FCE erst kurzfristig nach dem Abstieg aus der 2. Liga übernommen und musste innerhalb kurzer Zeit eine Mannschaft zusammenstellen, da fast alle Verträge ausgelaufen waren. Für Neuhaus ist der Zweitliga-Aufstieg mit Dresden der dritte Sprung in das Unterhaus des deutschen Profifußballs nach seinen Stationen bei Rot-Weiss Essen und beim 1. FC Union Berlin. Dotchev hatte bereits zuvor den SC Paderborn 07 in die 2. Bundesliga geführt.

Wiedersehen mit Ex-Klub: Fabian Müller trifft mit Dresden auf seinen ehemaligen Verein. Der 29 Jahre alte Linksverteidiger hatte Aue nach dem Abstieg verlassen, gehört bei Dynamo mit 31 Einsätzen zu den Leistungsträgern. Zuvor hatte er fünf Jahre ununterbrochen für den FC Erzgebirge gespielt. Auf Seiten der Gäste trug Innenverteidiger Adam Susac schon einmal das Dynamo-Trikot.

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