Toni Kroos steht mit Real Madrid vor dem erneuten Einzug ins Finale der Champions League. In der Neuauflage des Endspiels aus dem Vorjahr gewann Real das Halbfinalhinspiel gegen Atletico Madrid mit 3:0 (1:0). Cristiano Ronaldo sorgte mit seinen Champions-League-Treffern Nummer 101, 102 und 103 (10./73./86.) für Spektakel und die Entscheidung in einer Partie, die Real über weite Strecken beherrschte.
Spektakuläres bot sich in Madrid schon vor dem Anpfiff: Zehntausende Real-Fans bereiteten dem Spielerbus bei der Einfahrt ins Estadio Santiago Bernabeu einen Gänsehautempfang, kurz vor dem Anpfiff folgte eine gelungene Choreografie, die das ganze Stadion einband. Kroos stand wie gewohnt im zentralen Mittelfeld in der Startelf von Real und bestritt sein insgesamt 75. Spiel in der Champions League gewohnt stark, verlor nur wenige Zweikämpfe, spielte keine Fehlpässe – und Real legte ein atemberaubendes Tempo vor.
Ronaldo köpft früh zur Führung ein
Atletico war vom Anpfiff weg nur in der Defensive gebunden und hatte bei den permanenten hohen und halbhohen Flanke der Königlichen ein ums andere Mal Probleme. In der 7. Minute spielte Dani Carvajal auf der rechten Außenbahn Doppelpass mit Isco, ließ Atleticos Routinier Diego Godin stehen und flankte scharf in den Fünfer. Keeper Jan Oblak faustete den Ball nach vorne genau zu Karim Benzema ab – der Franzose legte die Kugel unkontrolliert knapp neben den rechten Pfosten.
Drei Minuten später war es dann schon soweit: Ronaldo schraubte sich bei einer Flanke von Casemiro hoch und nickte die Kugel schulbuchmäßig in die Maschen (10.). Atletico gelang es auch danach nicht, ins Spiel zu finden. Real ging den Stadtrivalen aggressiv an und erzwang so ungewohnte Ballverluste in den Reihen der Gäste.
Kroos bei Standards gefährlich
Kroos brachte eine Ecke zielgenau auf den Kopf von Raphael Varane, der Franzose zwang Oblak per Kopf zu einer Parade Marke Weltklasse (16.). Im Gegenzug musste auch Reals Schlussmann Keylor Navas erstmals eingreifen. Der Costa Ricaner gewann das Eins-gegen-Eins gegen Kevin Gameiro mit einer starken Rettungsaktion für sich (17.).
Viel mehr hatte Navas aber nicht zu tun. Real drängte auf das 2:0, Oblak faustete eine Flanke von Marcelo vor Benzema aus dem Strafraum, Luka Modric setzte nach und schlenzte den Ball aus 17 Metern Zentimeter über das Tor (24.). Benzema verpasste wenig später per Fallrückzieher ebenfalls knapp den zweiten Treffer (29.).
Ronaldo schlägt spät noch zweimal zu
Danach fand Atletico besser in die Zweikämpfe und ließ weniger zu. Insbesondere nach dem Seitenwechsel raubte das Team von Diego Simeone den Ballzauberern um Ronaldo mehr und mehr den Spaß am Spiel, Kroos leitete eine der in Halbzeit zwei wenigen Chancen mit einer klasse Vorarbeit für Benzema ein. Dem Franzosen rutschte der Ball aber über den Spann (67.).
Die missglückte Aktion sollte Reals Schlussspurt einläuten. Benzema legte den Ball 20 Meter vor dem Tor an Godin vorbei, Filipe Luis konnte Ronaldo nicht folgen und der Weltfußballer der Jahre 2008, 2013, 2014 und 2016 schoss die Kugel aus 15 Metern fast durch Oblak hindurch in die Maschen (73.).
Atletico erhöhte danach das Risiko und wurde bestraft. Real konterte im eigenen Stadion über Lucas Vazquez, der Godin überlief und in der Mitte ein drittes Mal Ronaldo fand. Der Europameister schob völlig freistehend zum Endstand ein (86.).
[sid/mw]
Toni Kroos steht mit Real Madrid vor dem erneuten Einzug ins Finale der Champions League. In der Neuauflage des Endspiels aus dem Vorjahr gewann Real das Halbfinalhinspiel gegen Atletico Madrid mit 3:0 (1:0). Cristiano Ronaldo sorgte mit seinen Champions-League-Treffern Nummer 101, 102 und 103 (10./73./86.) für Spektakel und die Entscheidung in einer Partie, die Real über weite Strecken beherrschte.
Spektakuläres bot sich in Madrid schon vor dem Anpfiff: Zehntausende Real-Fans bereiteten dem Spielerbus bei der Einfahrt ins Estadio Santiago Bernabeu einen Gänsehautempfang, kurz vor dem Anpfiff folgte eine gelungene Choreografie, die das ganze Stadion einband. Kroos stand wie gewohnt im zentralen Mittelfeld in der Startelf von Real und bestritt sein insgesamt 75. Spiel in der Champions League gewohnt stark, verlor nur wenige Zweikämpfe, spielte keine Fehlpässe – und Real legte ein atemberaubendes Tempo vor.
Ronaldo köpft früh zur Führung ein
Atletico war vom Anpfiff weg nur in der Defensive gebunden und hatte bei den permanenten hohen und halbhohen Flanke der Königlichen ein ums andere Mal Probleme. In der 7. Minute spielte Dani Carvajal auf der rechten Außenbahn Doppelpass mit Isco, ließ Atleticos Routinier Diego Godin stehen und flankte scharf in den Fünfer. Keeper Jan Oblak faustete den Ball nach vorne genau zu Karim Benzema ab – der Franzose legte die Kugel unkontrolliert knapp neben den rechten Pfosten.
Drei Minuten später war es dann schon soweit: Ronaldo schraubte sich bei einer Flanke von Casemiro hoch und nickte die Kugel schulbuchmäßig in die Maschen (10.). Atletico gelang es auch danach nicht, ins Spiel zu finden. Real ging den Stadtrivalen aggressiv an und erzwang so ungewohnte Ballverluste in den Reihen der Gäste.
Kroos bei Standards gefährlich
Kroos brachte eine Ecke zielgenau auf den Kopf von Raphael Varane, der Franzose zwang Oblak per Kopf zu einer Parade Marke Weltklasse (16.). Im Gegenzug musste auch Reals Schlussmann Keylor Navas erstmals eingreifen. Der Costa Ricaner gewann das Eins-gegen-Eins gegen Kevin Gameiro mit einer starken Rettungsaktion für sich (17.).
Viel mehr hatte Navas aber nicht zu tun. Real drängte auf das 2:0, Oblak faustete eine Flanke von Marcelo vor Benzema aus dem Strafraum, Luka Modric setzte nach und schlenzte den Ball aus 17 Metern Zentimeter über das Tor (24.). Benzema verpasste wenig später per Fallrückzieher ebenfalls knapp den zweiten Treffer (29.).
Ronaldo schlägt spät noch zweimal zu
Danach fand Atletico besser in die Zweikämpfe und ließ weniger zu. Insbesondere nach dem Seitenwechsel raubte das Team von Diego Simeone den Ballzauberern um Ronaldo mehr und mehr den Spaß am Spiel, Kroos leitete eine der in Halbzeit zwei wenigen Chancen mit einer klasse Vorarbeit für Benzema ein. Dem Franzosen rutschte der Ball aber über den Spann (67.).
Die missglückte Aktion sollte Reals Schlussspurt einläuten. Benzema legte den Ball 20 Meter vor dem Tor an Godin vorbei, Filipe Luis konnte Ronaldo nicht folgen und der Weltfußballer der Jahre 2008, 2013, 2014 und 2016 schoss die Kugel aus 15 Metern fast durch Oblak hindurch in die Maschen (73.).
Atletico erhöhte danach das Risiko und wurde bestraft. Real konterte im eigenen Stadion über Lucas Vazquez, der Godin überlief und in der Mitte ein drittes Mal Ronaldo fand. Der Europameister schob völlig freistehend zum Endstand ein (86.).
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