Dreikampf um den Titel: Wolfsburg, Bayern oder Frankfurt?

Drei Klubs, zwei Spiele, ein Traum - in der Allianz Frauen-Bundesliga steht am Sonntag (alle Spiele ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) der Showdown im Titelrennen auf dem Programm. Tabellenführer VfL Wolfsburg sowie die Verfolger Bayern München und 1. FFC Frankfurt können die Schale noch holen. Wie ist die Konstellation? Wer wird wann Meister? DFB.de gibt den Überblick.

Wie ist die Ausgangslage?

Nur der VfL Wolfsburg (54 Punkte) kann aus eigener Kraft Deutscher Meister werden. Mit einem Sieg am letzten Spieltag ist die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann zum dritten Mal in Folge Champion - aber es geht zum 1. FFC Frankfurt (52 Punkte), zum Tabellendritten, der ebenfalls noch von großen Coup träumt. Der FFC braucht unbedingt drei Punkte gegen den Spitzenreiter und gleichzeitig einen Ausrutscher des Tabellenzweiten FC Bayern München (53 Punkte) im Heimspiel gegen die SGS Essen.

Letztlich könnte der FC Bayern der strahlende Gewinner sein - bei einem eigenen Erfolg, wenn gleichzeitig Wolfsburg nicht siegt. Am Ende es geht ja auch noch um die Qualifikation für die Champions League, dafür sind die ersten beiden Plätze entscheidend. Keine Frage: Es ist eine dramatische, alles andere als simple Situation.

Was sagen die Spielerinnen?

Im Lager des FC Bayern ist man vorsichtig optimistisch. "Wir schauen nur auf uns", sagt Kapitänin Melanie Behringer. "Wir dürfen Essen nicht unterschätzen. Im Hinspiel haben wir dort nur 0:0 gespielt. Wir wollen unbedingt die drei Punkte holen, damit wir uns zumindest für die Champions League qualifizieren. Bis jetzt ist die Saison wirklich überragend verlaufen. Essen wird alles daran setzen, uns am letzten Spieltag die erste Saisonniederlage beizubringen. Wir müssten hochkonzentriert sein. Wir fiebern dem Sonntag entgegen. Vielleicht gelingt ja sogar noch der ganz große Erfolg."

Der VfL Wolfsburg fährt mit Selbstvertrauen, aber auch dem nötigen Respekt nach Frankfurt. "Wir sind Tabellenführer, so wollen wir dort auch auftreten. Aber wir wissen natürlich ganz genau, dass uns die wahrscheinliche schwerstmögliche Aufgabe bevorsteht", sagt Torhüterin Almuth Schult. Und Stürmerin Martina Müller ergänzt vor dem letzten Spiel ihrer Karriere: "Wir machen uns den Druck nur selbst. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dort unsere Ziele erreichen werden. Zuletzt waren wir im entscheidenden Moment fast immer da."

Der 1. FFC Frankfurt ist in diesem Jahr der Jäger und fühlt sich in dieser Rolle wohl, wie Kapitänin Kerstin Garefrekes erklärt: "Vor der Winterpause hatten wir schon sieben Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze und wurden von vielen schon abgeschrieben. Dann haben wir uns mit einer Siegesserie wieder herangearbeitet und jetzt haben wir es selbst in der Hand, den zweiten Platz und damit die Champions-League-Qualifikation perfekt zu machen. Wir konzentrieren uns allein auf unser Spiel, denn nur das können wir beeinflussen. Nach dem Spiel kann man dann auch mal auf die Tabelle schauen."



Drei Klubs, zwei Spiele, ein Traum - in der Allianz Frauen-Bundesliga steht am Sonntag (alle Spiele ab 14 Uhr, live auf DFB-TV) der Showdown im Titelrennen auf dem Programm. Tabellenführer VfL Wolfsburg sowie die Verfolger Bayern München und 1. FFC Frankfurt können die Schale noch holen. Wie ist die Konstellation? Wer wird wann Meister? DFB.de gibt den Überblick.

Wie ist die Ausgangslage?

Nur der VfL Wolfsburg (54 Punkte) kann aus eigener Kraft Deutscher Meister werden. Mit einem Sieg am letzten Spieltag ist die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann zum dritten Mal in Folge Champion - aber es geht zum 1. FFC Frankfurt (52 Punkte), zum Tabellendritten, der ebenfalls noch von großen Coup träumt. Der FFC braucht unbedingt drei Punkte gegen den Spitzenreiter und gleichzeitig einen Ausrutscher des Tabellenzweiten FC Bayern München (53 Punkte) im Heimspiel gegen die SGS Essen.

Letztlich könnte der FC Bayern der strahlende Gewinner sein - bei einem eigenen Erfolg, wenn gleichzeitig Wolfsburg nicht siegt. Am Ende es geht ja auch noch um die Qualifikation für die Champions League, dafür sind die ersten beiden Plätze entscheidend. Keine Frage: Es ist eine dramatische, alles andere als simple Situation.

Was sagen die Spielerinnen?

Im Lager des FC Bayern ist man vorsichtig optimistisch. "Wir schauen nur auf uns", sagt Kapitänin Melanie Behringer. "Wir dürfen Essen nicht unterschätzen. Im Hinspiel haben wir dort nur 0:0 gespielt. Wir wollen unbedingt die drei Punkte holen, damit wir uns zumindest für die Champions League qualifizieren. Bis jetzt ist die Saison wirklich überragend verlaufen. Essen wird alles daran setzen, uns am letzten Spieltag die erste Saisonniederlage beizubringen. Wir müssten hochkonzentriert sein. Wir fiebern dem Sonntag entgegen. Vielleicht gelingt ja sogar noch der ganz große Erfolg."

Der VfL Wolfsburg fährt mit Selbstvertrauen, aber auch dem nötigen Respekt nach Frankfurt. "Wir sind Tabellenführer, so wollen wir dort auch auftreten. Aber wir wissen natürlich ganz genau, dass uns die wahrscheinliche schwerstmögliche Aufgabe bevorsteht", sagt Torhüterin Almuth Schult. Und Stürmerin Martina Müller ergänzt vor dem letzten Spiel ihrer Karriere: "Wir machen uns den Druck nur selbst. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir dort unsere Ziele erreichen werden. Zuletzt waren wir im entscheidenden Moment fast immer da."

Der 1. FFC Frankfurt ist in diesem Jahr der Jäger und fühlt sich in dieser Rolle wohl, wie Kapitänin Kerstin Garefrekes erklärt: "Vor der Winterpause hatten wir schon sieben Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze und wurden von vielen schon abgeschrieben. Dann haben wir uns mit einer Siegesserie wieder herangearbeitet und jetzt haben wir es selbst in der Hand, den zweiten Platz und damit die Champions-League-Qualifikation perfekt zu machen. Wir konzentrieren uns allein auf unser Spiel, denn nur das können wir beeinflussen. Nach dem Spiel kann man dann auch mal auf die Tabelle schauen."

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Was sagen die Trainer?

Die Vorfreude ist bei allen drei zu spüren. Ein Motto vereint: Solche Showdowns sind der Höhepunkt einer Saison. Beim 1. FFC Frankfurt will man unbedingt die beinahe unverhoffte Chance nutzen und mit einem Sieg wenigstens die erneute Qualifikation für die Champions League schaffen. "Wir waren nach der Niederlage gegen Bayern München im Dezember vergangenen Jahres bereits mausetot – jetzt haben wir das Finale am letzten Spieltag, auf das wir seitdem hingearbeitet haben. Im Hinblick auf das entscheidende Spiel gegen Wolfsburg wünsche ich mir so viele Menschen wie möglich im Stadion am Brentanobad. Jetzt ist es an der Zeit, dass die ganze Stadt hinter uns steht – am 10. Mai brauchen wir ein volles Haus", sagt FFC Coach Colin Bell.

"An diesem Tag ist alles möglich", betont Wolfsburgs Coach Ralf Kellermann. "Für die Allianz Frauen-Bundesliga ist es eine tolle Situation, mehr Spannung geht ja kaum. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Aufgabe lösen werden. Die Qualifikation für die Champions League ist unser Minimalziel. Dazu brauchen wir ein Unentschieden."

Thomas Wörle vom FC Bayern will das Thema "Deutsche Meisterschaft" noch immer nicht in den Mittelpunkt rücken: "Wir haben es nicht selbst in der Hand. Wir hätten etwas Sensationelles geschafft, wenn wir uns für die Champions League qualifizieren. Dafür werden wir alles geben. Was darüber hinaus geschieht, liegt nicht in unserer Macht. Dementsprechend beschäftigen wir uns damit nicht im Vorfeld. Wir sind bisher unbesiegt durch die Saison gekommen und so soll es auch bleiben. Wir brauchen einen Sieg gegen Essen, nur das zählt."

Wie ist die Formkurve?

Der 1. FFC Frankfurt reitet seit Wochen auf einer Erfolgswelle. In der Allianz Frauen-Bundesliga gab es in diesem Jahr bisher ausschließlich Siege – acht in Folge. In der Champions League gelang höchst souverän der Einzug ins Finale, das am 14. Mai in Berlin gegen Paris St. Germain ansteht. Einzig die Niederlage im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Turbine Potsdam tat weh.

Der FC Bayern München hat in dieser Saison in der Allianz Frauen-Bundesliga noch keine einzige Niederlage hinnehmen müssen. 16 Siege, fünf Unentschieden bei nur sieben Gegentreffern sind eine beeindruckende Zwischenbilanz. Allerdings: Oft haben die Münchenerinnen zuletzt nur mit einem Tor Unterschied gewonnen.

Den VfL Wolfsburg schmerzen zwei herbe Rückschläge: Einerseits das 0:2 vor ein paar Wochen in der Allianz Frauen-Bundesliga bei Turbine Potsdam. Andererseits das überflüssige Aus im Halbfinale der Champions League gegen Paris St. Germain wegen eines schlechten Hinspiels (0:2), der 2:1-Sieg im Rückspiel reichte nicht mehr aus. Immerhin gewannen die Wolfsburgerinnen am vergangenen Freitag den DFB-Pokal durch ein 3:0 gegen Turbine Potsdam vor fast 20.000 Zuschauern in Köln. Dieser Erfolg soll Schwung geben für den Showdown am Sonntag.