Draxler-Gala bei Wolfsburg-Sieg in Gent

Dank einer Gala des überragenden Weltmeisters Julian Draxler hat der VfL Wolfsburg das Tor zum Champions-League-Viertelfinale aufgestoßen. Beim 3:2 (1:0) im ersten K.o.-Spiel der Vereinsgeschichte in der Königsklasse beim leidenschaftlich kämpfenden, spielerisch jedoch limitierten belgischen Meister KAA Gent erzielte Draxler zwei Treffer (44., 54.) und sorgte mit Blick auf das Rückspiel am 8. März (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) in Wolfsburg für ein ordentliches Polster. Nach Max Kruses 3:0 (60.) schien das Spiel entschieden, doch Sven Kums (80.) und Kalifa Coulibaly (89.) verkürzten für Gent und sorgten noch für eine spannende Schlussphase.

"So ein Spiel muss man bis zum Ende durchziehen. Da waren wir zu unsicher", sagte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs bei Sky. Dann lobte er Draxler: "Julian ist so ungefähr das Beste, was es im deutschen Fußball gibt." Draxler selbst ärgerte sich über die Schlussminuten. "Wir haben den Faden verloren und einen Gang zurückgeschaltet. Wir haben uns ein noch besseres Ergebnis versaut. Das sind gemischte Gefühle", sagte der Ex-Schalker im ZDF: "Dennoch müssen wir positiv bleiben. Wir haben alles in der eigenen Hand."

Draxler mit zwei Traumtoren

Dabei hatte es lange Zeit nicht nach Spannung in den Schlussminuten ausgesehen. Der Underdog machte seine technischen Defizite zwar mit viel Kampf und der Unterstützung der 20.000 frenetischen Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Ghelamco Arena nahezu wett, doch insgesamt war das Spiel der Belgier zu unpräzise im Vorwärtsgang.

Dies nutzte Draxler mit zwei Geniestreichen aus. Beim 1:0 narrte der ehemalige Schalker zunächst seinen Gegenspieler Thomas Foket mit einer schnellen Drehung, sprintete in den Strafraum und schloss nach Doppelpass mit Vierinha zum 1:0 ab. Kurz nach Wiederanpfiff düpierte er Gents Defensive erneut und traf mit einem sehenswerten Lupfer zur Vorentscheidung. Nach Kruses 3:0 schaltete der Pokalsieger einige Gänge zurück.

Bereits in der hektischen und umkämpften ersten Hinspiel-Hälfte hatte der VfL die besseren Chancen gehabt - etwa durch Draxler (5.) oder Gents Innenverteidiger Stefan Mitrovic (25.), der eine Flanke von Maximilian Arnold fast ins eigene Tor verlängert hätte.

VfL-Trainer Dieter Hecking musste auf die verletzten Bas Dost (Mittelfußbruch), Josuha Guilavogui (Probleme mit dem Hüftbeuger) und Caligiuri (Pferdekuss im Oberschenkel) verzichten, zudem fehlte Abwehrchef Naldo aufgrund seiner Gelbsperre. Für ihn verteidigte der ehemals in Belgien aktive Dante im Abwehrzentrum an der Seite von Robin Knoche.

Die Defensive um den Ex-Münchner Dante wurde kaum geprüft. Wolfsburg störte den Spielaufbau der heimstarken Belgier früh und hielt den Underdog weitestgehend vom eigenen Tor fern. Torhüter Koen Casteels, der den verletzten Stammkeeper Diego Benaglio vertrat und ausgerechnet in seiner belgischen Heimat zu seinem Champions-League-Debüt kam, blieb so nahezu beschäftigungslos.

Wölfe lange Zeit bissiger und selbstbewusster

Auf der Gegenseite versuchte der VfL immer wieder, die einzige Sturmspitze Max Kruse einzusetzen. Bei einem Angriff über den Nationalspieler ergab sich auch die erste Chance: Draxler schoss aus spitzem Winkel deutlich über das Tor (5.).

Auch danach wirkten die Wolfsburger bissiger und selbstbewusster. Erst nach einer guten Viertelstunde schüttelte Gent die anfängliche Nervosität ab, dennoch spielte sich das Team von Trainer Hein Vanhaezebrouck kaum strukturiert nach vorne.

[sid/aa]

Dank einer Gala des überragenden Weltmeisters Julian Draxler hat der VfL Wolfsburg das Tor zum Champions-League-Viertelfinale aufgestoßen. Beim 3:2 (1:0) im ersten K.o.-Spiel der Vereinsgeschichte in der Königsklasse beim leidenschaftlich kämpfenden, spielerisch jedoch limitierten belgischen Meister KAA Gent erzielte Draxler zwei Treffer (44., 54.) und sorgte mit Blick auf das Rückspiel am 8. März (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) in Wolfsburg für ein ordentliches Polster. Nach Max Kruses 3:0 (60.) schien das Spiel entschieden, doch Sven Kums (80.) und Kalifa Coulibaly (89.) verkürzten für Gent und sorgten noch für eine spannende Schlussphase.

"So ein Spiel muss man bis zum Ende durchziehen. Da waren wir zu unsicher", sagte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs bei Sky. Dann lobte er Draxler: "Julian ist so ungefähr das Beste, was es im deutschen Fußball gibt." Draxler selbst ärgerte sich über die Schlussminuten. "Wir haben den Faden verloren und einen Gang zurückgeschaltet. Wir haben uns ein noch besseres Ergebnis versaut. Das sind gemischte Gefühle", sagte der Ex-Schalker im ZDF: "Dennoch müssen wir positiv bleiben. Wir haben alles in der eigenen Hand."

Draxler mit zwei Traumtoren

Dabei hatte es lange Zeit nicht nach Spannung in den Schlussminuten ausgesehen. Der Underdog machte seine technischen Defizite zwar mit viel Kampf und der Unterstützung der 20.000 frenetischen Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Ghelamco Arena nahezu wett, doch insgesamt war das Spiel der Belgier zu unpräzise im Vorwärtsgang.

Dies nutzte Draxler mit zwei Geniestreichen aus. Beim 1:0 narrte der ehemalige Schalker zunächst seinen Gegenspieler Thomas Foket mit einer schnellen Drehung, sprintete in den Strafraum und schloss nach Doppelpass mit Vierinha zum 1:0 ab. Kurz nach Wiederanpfiff düpierte er Gents Defensive erneut und traf mit einem sehenswerten Lupfer zur Vorentscheidung. Nach Kruses 3:0 schaltete der Pokalsieger einige Gänge zurück.

Bereits in der hektischen und umkämpften ersten Hinspiel-Hälfte hatte der VfL die besseren Chancen gehabt - etwa durch Draxler (5.) oder Gents Innenverteidiger Stefan Mitrovic (25.), der eine Flanke von Maximilian Arnold fast ins eigene Tor verlängert hätte.

VfL-Trainer Dieter Hecking musste auf die verletzten Bas Dost (Mittelfußbruch), Josuha Guilavogui (Probleme mit dem Hüftbeuger) und Caligiuri (Pferdekuss im Oberschenkel) verzichten, zudem fehlte Abwehrchef Naldo aufgrund seiner Gelbsperre. Für ihn verteidigte der ehemals in Belgien aktive Dante im Abwehrzentrum an der Seite von Robin Knoche.

Die Defensive um den Ex-Münchner Dante wurde kaum geprüft. Wolfsburg störte den Spielaufbau der heimstarken Belgier früh und hielt den Underdog weitestgehend vom eigenen Tor fern. Torhüter Koen Casteels, der den verletzten Stammkeeper Diego Benaglio vertrat und ausgerechnet in seiner belgischen Heimat zu seinem Champions-League-Debüt kam, blieb so nahezu beschäftigungslos.

Wölfe lange Zeit bissiger und selbstbewusster

Auf der Gegenseite versuchte der VfL immer wieder, die einzige Sturmspitze Max Kruse einzusetzen. Bei einem Angriff über den Nationalspieler ergab sich auch die erste Chance: Draxler schoss aus spitzem Winkel deutlich über das Tor (5.).

Auch danach wirkten die Wolfsburger bissiger und selbstbewusster. Erst nach einer guten Viertelstunde schüttelte Gent die anfängliche Nervosität ab, dennoch spielte sich das Team von Trainer Hein Vanhaezebrouck kaum strukturiert nach vorne.

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