Dramatik pur: Gladbach kassiert Ausgleich in letzter Sekunde

Borussia Mönchengladbach hat nach einem Elfmeterfest die Minimalchance auf den Einzug ins Achtelfinale der Europa League gewahrt. Der fünfmalige Deutsche Meister kam im Zwischenrunden-Hinspiel auf heimischen Rasen in einem dramatischen Spiel gegen Lazio Rom zu einem 3:3 (1:0).

Martin Stranzl brachte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre per Foulelfmeter in Führung (17.), doch Sergio Floccari (57.) und Libor Kozak (64.) drehten zwischenzeitlich die Begegnung. Der eingewechselte Thorben Marx sorgte mit seinem Foulelfmeter in der 84. Minute für den Ausgleich, dann traf Juan Arango per Freistoß zum 3:2 (88.), ehe in der Nachspielzeit Kozak (90.+4) noch der Ausgleich gelang.

Ter Stegen: "Das letzte Gegentor darf nicht passieren"

Stranzl war zuvor mit einem weiteren Foulelfmeter an Torhüter Federico Marchetti gescheitert (70.), Lazio-Akteur Andre Dias (69./wiederholtes Foulspiel) hatte Gelb-Rot gesehen. "Das letzte Gegentor darf natürlich nicht passieren. Da darf man nicht den Kopf verlieren, wir wollten noch mehr und noch mehr", sagte Torhüter Marc-André ter Stegen.

Beide Teams scheuten zu Beginn das Risiko. Die Gäste, bei denen Nationalspieler Miroslav Klose wegen eines Außenband-Teilabrisses im rechten Knie fehlte, waren zwar spielbestimmend, große Tormöglichkeiten entwickelten sich daraus aber nicht.

Die Gladbacher sorgten lediglich durch einen Distanzschuss von Juan Arango in der Anfangsphase für Gefahr, dieser ging aber über das Tor (7.). Als der schnelle Patrick Herrmann zehn Minuten später nur durch ein Foul von Andre Dias zu bremsen war, knallte Ersatzkapitän Stranzl den Ball unhaltbar zur Führung unter die Latte.

Das Spielniveau blieb aber auch in der Folge mäßig, beide Mannschaften leisteten sich auf dem schwer bespielbaren Platz immer wieder Fehlpässe im Aufbau. Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen wurde zunächst nur durch einen Freistoß von Antonio Candreva geprüft (25.), offenbarte aber Unsicherheiten bei Rückpässen. Bei der besten Chance der Römer durch einen Kopfball von Sergio Floccari (38.) war ter Stegen mit einer starken Parade zur Stelle.

Lazio kommt stark aus der Kabine, Gladbach schlägt zurück

Bei Gladbach bot Trainer Lucien Favre, der am Donnerstag exakt zwei Jahre im Amt war, Außenverteidiger Tony Jantschke etwas überraschend im defensiven Mittelfeld neben Havard Nordtveit auf.

Die Spieler von Lazio Rom hatten sich in der Halbzeitpause wohl eine Standpauke von Trainer Vladimir Petkovic anhören müssen, zumindest kamen die"Römer hochmotiviert und torgefährlich aus der Kabine.

Zunächst schien Gladbach die brenzlige Situation in den Griff zu bekommen, doch wurde es aus Gladbachs Sicht dramatisch. Sergio Floccari stand bei einer Flanke von Antonio Candrevas völlig frei im Sechzehner, hielt den Fuß hinein und schickte die Kugel mit Hilfe der Unterkante der Latte in die Maschen (57.). Der eingewechselte Libor Kozak (64.) entwischte seinen Bewachern und drehte die Partie.

In der 70. Minute bekam Gladbach den zweiten Elfmeter des Abends zugesprochen, Stranzl trat erneut an, doch diesmal scheiterte er an Keeper Federico Marchetti. Besser machte es Thorben Marx in der 84. Minute, als er, erneut vom Punkt, zum Ausgleich verwandelte. Und nur 4. Minuten später riss Favre erneut die Arme hoch - Juan Arango führte die erneute Wende im Spiel herbei.

Schluss war aber in Gladbach noch lange nicht. Kozak traf in der Nachspielzeit per Kopf zum 3:3.

[sid/fl]

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Borussia Mönchengladbach hat nach einem Elfmeterfest die Minimalchance auf den Einzug ins Achtelfinale der Europa League gewahrt. Der fünfmalige Deutsche Meister kam im Zwischenrunden-Hinspiel auf heimischen Rasen in einem dramatischen Spiel gegen Lazio Rom zu einem 3:3 (1:0).

Martin Stranzl brachte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre per Foulelfmeter in Führung (17.), doch Sergio Floccari (57.) und Libor Kozak (64.) drehten zwischenzeitlich die Begegnung. Der eingewechselte Thorben Marx sorgte mit seinem Foulelfmeter in der 84. Minute für den Ausgleich, dann traf Juan Arango per Freistoß zum 3:2 (88.), ehe in der Nachspielzeit Kozak (90.+4) noch der Ausgleich gelang.

Ter Stegen: "Das letzte Gegentor darf nicht passieren"

Stranzl war zuvor mit einem weiteren Foulelfmeter an Torhüter Federico Marchetti gescheitert (70.), Lazio-Akteur Andre Dias (69./wiederholtes Foulspiel) hatte Gelb-Rot gesehen. "Das letzte Gegentor darf natürlich nicht passieren. Da darf man nicht den Kopf verlieren, wir wollten noch mehr und noch mehr", sagte Torhüter Marc-André ter Stegen.

Beide Teams scheuten zu Beginn das Risiko. Die Gäste, bei denen Nationalspieler Miroslav Klose wegen eines Außenband-Teilabrisses im rechten Knie fehlte, waren zwar spielbestimmend, große Tormöglichkeiten entwickelten sich daraus aber nicht.

Die Gladbacher sorgten lediglich durch einen Distanzschuss von Juan Arango in der Anfangsphase für Gefahr, dieser ging aber über das Tor (7.). Als der schnelle Patrick Herrmann zehn Minuten später nur durch ein Foul von Andre Dias zu bremsen war, knallte Ersatzkapitän Stranzl den Ball unhaltbar zur Führung unter die Latte.

Das Spielniveau blieb aber auch in der Folge mäßig, beide Mannschaften leisteten sich auf dem schwer bespielbaren Platz immer wieder Fehlpässe im Aufbau. Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen wurde zunächst nur durch einen Freistoß von Antonio Candreva geprüft (25.), offenbarte aber Unsicherheiten bei Rückpässen. Bei der besten Chance der Römer durch einen Kopfball von Sergio Floccari (38.) war ter Stegen mit einer starken Parade zur Stelle.

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Lazio kommt stark aus der Kabine, Gladbach schlägt zurück

Bei Gladbach bot Trainer Lucien Favre, der am Donnerstag exakt zwei Jahre im Amt war, Außenverteidiger Tony Jantschke etwas überraschend im defensiven Mittelfeld neben Havard Nordtveit auf.

Die Spieler von Lazio Rom hatten sich in der Halbzeitpause wohl eine Standpauke von Trainer Vladimir Petkovic anhören müssen, zumindest kamen die"Römer hochmotiviert und torgefährlich aus der Kabine.

Zunächst schien Gladbach die brenzlige Situation in den Griff zu bekommen, doch wurde es aus Gladbachs Sicht dramatisch. Sergio Floccari stand bei einer Flanke von Antonio Candrevas völlig frei im Sechzehner, hielt den Fuß hinein und schickte die Kugel mit Hilfe der Unterkante der Latte in die Maschen (57.). Der eingewechselte Libor Kozak (64.) entwischte seinen Bewachern und drehte die Partie.

In der 70. Minute bekam Gladbach den zweiten Elfmeter des Abends zugesprochen, Stranzl trat erneut an, doch diesmal scheiterte er an Keeper Federico Marchetti. Besser machte es Thorben Marx in der 84. Minute, als er, erneut vom Punkt, zum Ausgleich verwandelte. Und nur 4. Minuten später riss Favre erneut die Arme hoch - Juan Arango führte die erneute Wende im Spiel herbei.

Schluss war aber in Gladbach noch lange nicht. Kozak traf in der Nachspielzeit per Kopf zum 3:3.