Dr. Theo Zwanziger: "3. Liga wird die Fans begeistern"

Erfolg hat Tradition für die Klubs der neuen 3. Liga: 17 Meisterschaften und 14 Pokalsiege haben die 20 Vereine gemeinsam angesammelt. Am Freitag startete die neue eingleisige Profiklasse mit dem Ostderby Rot-Weiß Erfurt gegen Dynamo Dresden (0:1) in die Premierensaison.

"Wir haben einen neuen, spannenden Wettbewerb geschaffen, der die Fans begeistern und für viele Emotionen sorgen wird", sagt Dr. Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), exklusiv zu DFB.de und DFB-TV über den Stapellauf der neuen eingleisigen Profiliga. "Die Klubs der 3. Liga gehören zu den 56 Elitemannschaften in Deutschland. Der Wettbewerb wird enger, schließlich haben wir aus zwei Ligen eine gemacht."

Viele Traditionsvereine gehen an den Start

Für Ligamitglied Fortuna Düsseldorf spielten einst große Namen des deutschen Fußballs wie Klaus und Thomas Allofs, während etwas ältere Fans bei Eintracht Braunschweig an Branko Zebec und Danilo Popivoda oder die Erfindung der Trikotwerbung denken. Fortuna feierte 1933 die deutsche Meisterschaft, in Braunschweig wurde 1967 auf den Titelgewinn angestoßen. Insgesamt acht Meistertitel sammelte Dynamo Dresden in seiner Glanzzeit an, dazu kommen sieben weitere Siege im FDGB-Pokal.

"Wir haben viele Traditionsvereine dabei. Ich glaube, das Interesse der Zuschauer wird von Beginn an sehr groß sein", sagt Helmut Sandrock, DFB-Direktor Spielbetrieb und damit für die 3. Liga zuständig.

Auf den erwartet packenden Kampf um den Aufstieg bereiteten sich die 20 Vereine in den Sommermonaten mit der Verpflichtung von insgesamt 202 Zugängen vor – im Schnitt also etwas mehr als zehn neue Spieler pro Verein; darunter auch vier Spieler, die in der vergangenen Saison noch in der Bundesliga aktiv waren: Sebastian Hähnge (Hansa Rostock/ FC Carl Zeiss Jena), Sören Halfar (bisher von Hannover 96 an den SC Paderborn 07 nur ausgeliehen) sowie den beiden Ex-Nürnbergern Frank Paulus (zum FC Erzgebirge Aue) und Ralf Schmidt (Jena).

"3. Liga soll eine Qualitätsmarke werden"

Die Rahmenbedingungen für eine packende Saison wurden seitens des DFB durch die Fernsehvermarktung und das Lizenzierungsverfahren geschaffen. DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach hatte bereits bei der Staffeltagung der 20 Vereine Anfang Juli gefordert: "Die 3. Liga soll eine Qualitätsmarke werden."

Und wirklich ist die neue Liga für die Klubs finanziell deutlich attraktiver als die alte Regionalliga. An die 17 Klubs, die keine Zweitvertretungen von Erst- oder Zweitligavereinen sind, werden rund zehn Millionen Euro TV-Gelder ausgeschüttet. Das macht 588.235 Euro pro Verein und damit eine Steigerung um 55,5 Prozent. Mit der Saison 2009/2010 soll der Betrag weiter deutlich angehoben werden.

"3. Liga gehört zum Besten, was der deutsche Fußball zu bieten hat"

Die zwei bestplatzierten Vereine werden am Saisonende direkt in die 2. Bundesliga aufsteigen, wobei die Zweitvertretungen von Klubs der oberen Ligen vom Aufstieg ausgeschlossen sind. Der Drittplatzierte der neuen Liga misst sich dann mit dem Drittletzten der 2. Bundesliga in der Relegation. Und nur drei der 20 Drittligaklubs steigen in die Viertklassigkeit ab.

Perfekte Wettbewerbsbedingungen sind also geschaffen, der Boden ist gelegt. Dazu Dr. Theo Zwanziger: "Die neue 3. Liga ist ein großer Fortschritt, sie gehört zum Besten, was der Fußball in Deutschland zu bieten hat."

Weitere Informationen zur 3. Liga gibt es hier.

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Erfolg hat Tradition für die Klubs der neuen 3. Liga: 17 Meisterschaften und 14 Pokalsiege haben die 20 Vereine gemeinsam angesammelt. Am Freitag startete die neue eingleisige Profiklasse mit dem Ostderby Rot-Weiß Erfurt gegen Dynamo Dresden (0:1) in die Premierensaison.

"Wir haben einen neuen, spannenden Wettbewerb geschaffen, der die Fans begeistern und für viele Emotionen sorgen wird", sagt Dr. Theo Zwanziger, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), exklusiv zu DFB.de und DFB-TV über den Stapellauf der neuen eingleisigen Profiliga. "Die Klubs der 3. Liga gehören zu den 56 Elitemannschaften in Deutschland. Der Wettbewerb wird enger, schließlich haben wir aus zwei Ligen eine gemacht."

Viele Traditionsvereine gehen an den Start

Für Ligamitglied Fortuna Düsseldorf spielten einst große Namen des deutschen Fußballs wie Klaus und Thomas Allofs, während etwas ältere Fans bei Eintracht Braunschweig an Branko Zebec und Danilo Popivoda oder die Erfindung der Trikotwerbung denken. Fortuna feierte 1933 die deutsche Meisterschaft, in Braunschweig wurde 1967 auf den Titelgewinn angestoßen. Insgesamt acht Meistertitel sammelte Dynamo Dresden in seiner Glanzzeit an, dazu kommen sieben weitere Siege im FDGB-Pokal.

"Wir haben viele Traditionsvereine dabei. Ich glaube, das Interesse der Zuschauer wird von Beginn an sehr groß sein", sagt Helmut Sandrock, DFB-Direktor Spielbetrieb und damit für die 3. Liga zuständig.

Auf den erwartet packenden Kampf um den Aufstieg bereiteten sich die 20 Vereine in den Sommermonaten mit der Verpflichtung von insgesamt 202 Zugängen vor – im Schnitt also etwas mehr als zehn neue Spieler pro Verein; darunter auch vier Spieler, die in der vergangenen Saison noch in der Bundesliga aktiv waren: Sebastian Hähnge (Hansa Rostock/ FC Carl Zeiss Jena), Sören Halfar (bisher von Hannover 96 an den SC Paderborn 07 nur ausgeliehen) sowie den beiden Ex-Nürnbergern Frank Paulus (zum FC Erzgebirge Aue) und Ralf Schmidt (Jena).

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"3. Liga soll eine Qualitätsmarke werden"

Die Rahmenbedingungen für eine packende Saison wurden seitens des DFB durch die Fernsehvermarktung und das Lizenzierungsverfahren geschaffen. DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach hatte bereits bei der Staffeltagung der 20 Vereine Anfang Juli gefordert: "Die 3. Liga soll eine Qualitätsmarke werden."

Und wirklich ist die neue Liga für die Klubs finanziell deutlich attraktiver als die alte Regionalliga. An die 17 Klubs, die keine Zweitvertretungen von Erst- oder Zweitligavereinen sind, werden rund zehn Millionen Euro TV-Gelder ausgeschüttet. Das macht 588.235 Euro pro Verein und damit eine Steigerung um 55,5 Prozent. Mit der Saison 2009/2010 soll der Betrag weiter deutlich angehoben werden.

"3. Liga gehört zum Besten, was der deutsche Fußball zu bieten hat"

Die zwei bestplatzierten Vereine werden am Saisonende direkt in die 2. Bundesliga aufsteigen, wobei die Zweitvertretungen von Klubs der oberen Ligen vom Aufstieg ausgeschlossen sind. Der Drittplatzierte der neuen Liga misst sich dann mit dem Drittletzten der 2. Bundesliga in der Relegation. Und nur drei der 20 Drittligaklubs steigen in die Viertklassigkeit ab.

Perfekte Wettbewerbsbedingungen sind also geschaffen, der Boden ist gelegt. Dazu Dr. Theo Zwanziger: "Die neue 3. Liga ist ein großer Fortschritt, sie gehört zum Besten, was der Fußball in Deutschland zu bieten hat."

Weitere Informationen zur 3. Liga gibt es hier.