Dortmund ohne Tore, Bayern siegt 7:1 gegen Hoffenheim

Zum Abschluss der Samstagsspiele des 25. Spielstags der Bundesliga ist Meister und Tabellenführer Borussia Dortmund nicht über ein torloses Unentschieden gegen Aufsteiger FC Augsburg hinausgekommen. Damit hat die Elf von Trainer Jürgen Klopp nur noch fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Bayern München.

Der Rekordmeister hatte sich bereits am Nachmittag den ganzen Frust über die Negativ-Erlebnisse in den vergangenen Wochen von der Seele geschossen. Die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes schickte 1899 Hoffenheim mit 7:1 (5:0) nach Hause und hat damit vor dem so wichtigen Champions League-Spiel gegen Basel (Dienstag, 20.45 Uhr, live bei Sky) ein Ausrufezeichen gesetzt.

Indes kam Verfolger Mönchengladbach im Borussia-Park nicht über ein 0:0 gegen den SC Freiburg hinaus und verliert gegenüber den Bayern an Boden. Der 1. FC Köln setzte sich im Duell zweier abstiegsbedrohter Teams 1:0 (1:0) gegen Hertha BSC durch. In Mainz gewann der heimische FSV gegen 1. FC Nürnberg 2:1 (2:0). Der VfL Wolfsburg drehte ein 0:1 gegen Bayer Leverkusen zu einem 3:2 (2:1)-Heimsieg. Die Elf von Robin Dutt muss damit nach der 1:7-Niederlage in der Champions League gegen den FC Barcelona auch in der Bundesliga einen Rückschlag verkraften.

Augsburg bringt Dortmund an den Rand einer Niederlage

In der Anfangsphase hielt Augsburg das Geschehen zunächst einmal offen, nur Robert Lewandowski kam in der 6. Minute einigermaßen gefährlich vor das Tor von Simon Jentzsch. Wie mutig die seit fünf Heimspielen ungeschlagene Elf von Jos Luhukay agierte, zeigte sich in der 13. Minute, als Torsten Oehrl per Kopf BVB-Keeper Roman Weidenfeller zu einer Glanzparade zwang.

Nach und nach versuchte Dortmund zwar das Tempo zu erhöhen, doch immer wieder störte der abstiegsbedrohte Klub den Angriffsfluss des deutschen Meisters. Einzig Lewandowski hatte in der 40. Minute noch eine gute Kopfballchance. Auch in Halbzeit zwei blieb Augsburg auf Augenhöhe, kam immer wieder über Kontersituationen bis an den Sechzehner des Tabellenführers heran. Der letzte Pass fehlte jedoch zumeist. Das gleiche Bild auf der anderen Seite, auch Dortmund agierte nicht zwingend genug. Trotz des Unentschiedens stellten die Borussen einen Vereinrekord ein und sind nun seit 19 Spielen ungeschlagen. Das war zuletzt vor 20 Jahren gelungen.

Bayern-Schützen ohne Gnade gegen Hoffenheim

Die ersten beiden Tore der Bayern fielen über die linke Abwehrseite der Gäste, wo der frühere Münchner Edson Braafheid gegen Arjen Robben einen schweren Stand hatte. Eine Hereingabe von Thomas Müller konnte Torwart Tom Starke nur nach vorne abklatschen, Mario Gomez grätschte den Ball aus sechs Metern ins Tor (5.). Der Top-Torjäger musste danach kurz am linken Bein behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Beim Foulelfmeter zum 2:0 guckte Robben Starke aus (12.).

Das 3:0 legte Franck Ribéry, der mit Rafinha-Ersatz David Aalaba auf der linken Seite gut harmonierte, rund 22 Meter vor dem Tor für Toni Kroos auf (18.). Robbens zweiter Treffer fiel bei einem Gegenstoß nach einem klugen Pass von Ribéry (29.). Gomez' Kopfballtor zum 5:0 bereitete Ribéry ebenfalls vor (35.). In der 48. Minute erhöhte Gomez erneut, ehe Ribéry selbst das siebte Bayern-Tor erzielte (58.). Auch das achte Tor des Tages machte ein Bayer. Luiz Gustavo lenkte den Ball ins eigene Netz (85.).

Gladbach auch im dritten Spiel in Serie ohne Sieg

Für Borussia Mönchengladbach ist das torlose Unentschieden gegen Freiburg bereits das dritte Spiel in Folge ohne Sieg. Trotz der zuletzt schwächeren Leistungen beim Unentschieden gegen den Hamburger SV (1:1) und der Niederlage in Nürnberg (0:1) war von Verunsicherung bei der Borussia zunächst nichts zu spüren. Der fünfmalige deutsche Meister kombinierte im Mittelfeld sicher und spielte schwungvoll nach vorne. Nach zehn Minuten bediente Marco Reus seinen Sturmpartner Mike Hanke, doch Freiburgs Schlussmann Oliver Baumann verhinderte den frühen Rückstand. Beim Nachschuss von Reus rettete Matthias Ginter kurz vor der Linie.

Aber auch die Gäste versteckten sich im Borussia-Park keineswegs. Sebastian Freis verfehlte mit seinem Drehschuss das Tor von Marc-André ter Stegen nur knapp (21.). Gladbach blieb aber weiterhin spielbestimmend, auch wenn der entscheidende Pass zunächst nicht ankam. In der 27. Minute rettete Baumann in höchster Not vor Reus. Nach dem Seitenwechsel verflachte das Tempo der Partie, Freiburg erarbeitete sich mehr Spielanteile, blieb aber vor dem Gladbacher Tor erfolglos. Freiburg bleibt nach dem Remis auf dem 17. Tabellenrang, hat aber nur noch einen Zähler Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze.

Mainz gewinnt Krimi vor heimischer Kulisse

Ein wahrer Fußball-Krimi spielte sich in der Coface-Arena ab. Dabei sah es zunächst nach einer klaren Angelegenheit für die Gastgeber aus. Wenige Sekunden nach dem Anpfiff staubte Nicolai Müller zum 1:0 ab (1.), nachdem Eric Maxim Choupo-Moting den Ball an den Pfosten gesetzt hatte. Mohamed Zidan erhöhte in der 22. Minute auf 2:0. Bis zur Halbzeitpause verwalteten die Gastgeber den Spielstand.

Nach der Pause kam Nürnberg immer besser auf. Daniel Didavi fasste sich aus 22 Metern ein Herz und zog Richtung Tor ab. Jan Kirchhoff fälschte den Ball unhaltbar für FSV-Schlussmann Christian Wetklo ab (64.). Im Anschluss blieb Nürnberg die spielbestimmende Mannschaft - die Begegnung stand mehr und mehr auf der Kippe, auch, weil Adam Szalai in der 84. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste. Mainz rückt nach dem Erfolg auf den elften Platz vor, Nürnberg bleibt Neunter.

Köln rettet Sieg gegen Hertha

Gegen die tief stehenden und sehr körperbetont spielenden Gäste begann der FC Köln durchaus couragiert, Slawomir Peszko hatte in der 6. Minute bereits die große Chance zur Führung, vergab aber. Besser stellte sich in der 13. Minuten Christian Clemens an, seine Direktabnahme nach schöner Einzelleistung lenkte Hertha-Keeper Thomas Kraft aber ans Außennetz. Nach dem fälligen Eckball köpfte Novakovic aus kurzer Distanz über das Tor (26.).

Für die Kölner Führung sorgte der zuvor noch glücklose Clemens in der 36. Minute, als er den Ball nach einem Pass von Miso Brecko aus 13 Metern aus halbrechter Position ins Netz schoss. In der zweiten Hälfte war es weiter ein Spiel auf Augenhöhe. Für Aufmerksamkeit sorgten aber weniger die Bemühungen um einen Torerfolg. Mato Jajalo sah wegen eines groben Fouls Rot (66.). Anschließend verließen auch Lukas Podolski und Lewan Kobiaschwili nach einer Rangelei das Spielgeschehen (76.). Neun Kölner verteidigten gegen zehn Berliner jedoch die Führung.

Das Team von Trainer Stale Solbakken verschaffte sich durch den knappen Sieg ein wenig Luft im Abstiegskampf, steht mit nunmehr 28 Punkten auf dem 13. Platz. Hertha rutscht nach dem Punktgewinn von Augsburg auf den Relegationsplatz.

Leverkusens Kadlec sorgt für die Entscheidung

In Wolfsburg hatten zunächst die Gäste aus Leverkusen alle Trümpfe in der Hand. Nach flüssiger Kombination durchs Zentrum schickte Simon Rolfes Sturmpartner André Schürrle auf die Reise. Dieser suchte den Weg in den Strafraum, legte dann überlegt quer zu Stefan Kießling, der mühelos aus der Nahdistanz vollstreckte (3.). Patrick Helmes sorgte in der 32. Minute für den Ausgleich, als er eine Flanke von Makoto Hasebe einköpfte.

Noch vor dem Seitenwechsel gelang Ashkan Dejagah die Führung für die "Wölfe". Mario Mandzukic verlängerte den Ball nach einem weiten Freistoß mit dem Kopf in den Lauf von Dejagah, der ihn fulminant aus spitzem Winkel in die Tormitte zog (45.). Für die Entscheidung in der zweiten Halbzeit sorgte der Leverkusener Michal Kadlec. Beim Versuch, einen Pass von Dejagah zu klären, lenkte er den Ball ins eigene Tor (61.). In der Nachspielzeit erzielte Eren Derdiyok den Anschlusstreffer.

Die Champions League rückt für Bayer in immer weitere Ferne. Vier Punkte fehlen bereits auf den Qualifikationsplatz. Am Sonntag kann Schalke den Vorsprung noch weiter ausbauen.

Dortmund in Augsburg auf Rekordjagd

Wenn um 18.30 Uhr (live bei Sky) das Spiel zwischen dem Aufsteiger FC Augsburg und dem Deutschen Meister Borussia Dortmund angepfiffen wird, dann ist es wahrlich ein Duell "David gegen Goliath". Der BVB stellte mit zuletzt acht Siegen in Folge einen neuen Vereinsrekord auf und erspielte sich nebenbei sieben Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze. Sollte Dortmund in Augsburg nicht als Verlierer vom Platz gehen, wäre eine weitere Rekordmarke eingestellt: 19 Spiele ohne Niederlage aus der Saison 1991/92.

Doch Augsburg kann zum Stolperstein für die Borussen werden. Seit fünf Heimspielen ist der FCA ungeschlagen und hat sich in der Zwischenzeit auf den Relegationsplatz vorgeschoben.

[fl]

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Zum Abschluss der Samstagsspiele des 25. Spielstags der Bundesliga ist Meister und Tabellenführer Borussia Dortmund nicht über ein torloses Unentschieden gegen Aufsteiger FC Augsburg hinausgekommen. Damit hat die Elf von Trainer Jürgen Klopp nur noch fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Bayern München.

Der Rekordmeister hatte sich bereits am Nachmittag den ganzen Frust über die Negativ-Erlebnisse in den vergangenen Wochen von der Seele geschossen. Die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes schickte 1899 Hoffenheim mit 7:1 (5:0) nach Hause und hat damit vor dem so wichtigen Champions League-Spiel gegen Basel (Dienstag, 20.45 Uhr, live bei Sky) ein Ausrufezeichen gesetzt.

Indes kam Verfolger Mönchengladbach im Borussia-Park nicht über ein 0:0 gegen den SC Freiburg hinaus und verliert gegenüber den Bayern an Boden. Der 1. FC Köln setzte sich im Duell zweier abstiegsbedrohter Teams 1:0 (1:0) gegen Hertha BSC durch. In Mainz gewann der heimische FSV gegen 1. FC Nürnberg 2:1 (2:0). Der VfL Wolfsburg drehte ein 0:1 gegen Bayer Leverkusen zu einem 3:2 (2:1)-Heimsieg. Die Elf von Robin Dutt muss damit nach der 1:7-Niederlage in der Champions League gegen den FC Barcelona auch in der Bundesliga einen Rückschlag verkraften.

Augsburg bringt Dortmund an den Rand einer Niederlage

In der Anfangsphase hielt Augsburg das Geschehen zunächst einmal offen, nur Robert Lewandowski kam in der 6. Minute einigermaßen gefährlich vor das Tor von Simon Jentzsch. Wie mutig die seit fünf Heimspielen ungeschlagene Elf von Jos Luhukay agierte, zeigte sich in der 13. Minute, als Torsten Oehrl per Kopf BVB-Keeper Roman Weidenfeller zu einer Glanzparade zwang.

Nach und nach versuchte Dortmund zwar das Tempo zu erhöhen, doch immer wieder störte der abstiegsbedrohte Klub den Angriffsfluss des deutschen Meisters. Einzig Lewandowski hatte in der 40. Minute noch eine gute Kopfballchance. Auch in Halbzeit zwei blieb Augsburg auf Augenhöhe, kam immer wieder über Kontersituationen bis an den Sechzehner des Tabellenführers heran. Der letzte Pass fehlte jedoch zumeist. Das gleiche Bild auf der anderen Seite, auch Dortmund agierte nicht zwingend genug. Trotz des Unentschiedens stellten die Borussen einen Vereinrekord ein und sind nun seit 19 Spielen ungeschlagen. Das war zuletzt vor 20 Jahren gelungen.

Bayern-Schützen ohne Gnade gegen Hoffenheim

Die ersten beiden Tore der Bayern fielen über die linke Abwehrseite der Gäste, wo der frühere Münchner Edson Braafheid gegen Arjen Robben einen schweren Stand hatte. Eine Hereingabe von Thomas Müller konnte Torwart Tom Starke nur nach vorne abklatschen, Mario Gomez grätschte den Ball aus sechs Metern ins Tor (5.). Der Top-Torjäger musste danach kurz am linken Bein behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Beim Foulelfmeter zum 2:0 guckte Robben Starke aus (12.).

Das 3:0 legte Franck Ribéry, der mit Rafinha-Ersatz David Aalaba auf der linken Seite gut harmonierte, rund 22 Meter vor dem Tor für Toni Kroos auf (18.). Robbens zweiter Treffer fiel bei einem Gegenstoß nach einem klugen Pass von Ribéry (29.). Gomez' Kopfballtor zum 5:0 bereitete Ribéry ebenfalls vor (35.). In der 48. Minute erhöhte Gomez erneut, ehe Ribéry selbst das siebte Bayern-Tor erzielte (58.). Auch das achte Tor des Tages machte ein Bayer. Luiz Gustavo lenkte den Ball ins eigene Netz (85.).

Gladbach auch im dritten Spiel in Serie ohne Sieg

Für Borussia Mönchengladbach ist das torlose Unentschieden gegen Freiburg bereits das dritte Spiel in Folge ohne Sieg. Trotz der zuletzt schwächeren Leistungen beim Unentschieden gegen den Hamburger SV (1:1) und der Niederlage in Nürnberg (0:1) war von Verunsicherung bei der Borussia zunächst nichts zu spüren. Der fünfmalige deutsche Meister kombinierte im Mittelfeld sicher und spielte schwungvoll nach vorne. Nach zehn Minuten bediente Marco Reus seinen Sturmpartner Mike Hanke, doch Freiburgs Schlussmann Oliver Baumann verhinderte den frühen Rückstand. Beim Nachschuss von Reus rettete Matthias Ginter kurz vor der Linie.

Aber auch die Gäste versteckten sich im Borussia-Park keineswegs. Sebastian Freis verfehlte mit seinem Drehschuss das Tor von Marc-André ter Stegen nur knapp (21.). Gladbach blieb aber weiterhin spielbestimmend, auch wenn der entscheidende Pass zunächst nicht ankam. In der 27. Minute rettete Baumann in höchster Not vor Reus. Nach dem Seitenwechsel verflachte das Tempo der Partie, Freiburg erarbeitete sich mehr Spielanteile, blieb aber vor dem Gladbacher Tor erfolglos. Freiburg bleibt nach dem Remis auf dem 17. Tabellenrang, hat aber nur noch einen Zähler Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze.

Mainz gewinnt Krimi vor heimischer Kulisse

Ein wahrer Fußball-Krimi spielte sich in der Coface-Arena ab. Dabei sah es zunächst nach einer klaren Angelegenheit für die Gastgeber aus. Wenige Sekunden nach dem Anpfiff staubte Nicolai Müller zum 1:0 ab (1.), nachdem Eric Maxim Choupo-Moting den Ball an den Pfosten gesetzt hatte. Mohamed Zidan erhöhte in der 22. Minute auf 2:0. Bis zur Halbzeitpause verwalteten die Gastgeber den Spielstand.

Nach der Pause kam Nürnberg immer besser auf. Daniel Didavi fasste sich aus 22 Metern ein Herz und zog Richtung Tor ab. Jan Kirchhoff fälschte den Ball unhaltbar für FSV-Schlussmann Christian Wetklo ab (64.). Im Anschluss blieb Nürnberg die spielbestimmende Mannschaft - die Begegnung stand mehr und mehr auf der Kippe, auch, weil Adam Szalai in der 84. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste. Mainz rückt nach dem Erfolg auf den elften Platz vor, Nürnberg bleibt Neunter.

Köln rettet Sieg gegen Hertha

Gegen die tief stehenden und sehr körperbetont spielenden Gäste begann der FC Köln durchaus couragiert, Slawomir Peszko hatte in der 6. Minute bereits die große Chance zur Führung, vergab aber. Besser stellte sich in der 13. Minuten Christian Clemens an, seine Direktabnahme nach schöner Einzelleistung lenkte Hertha-Keeper Thomas Kraft aber ans Außennetz. Nach dem fälligen Eckball köpfte Novakovic aus kurzer Distanz über das Tor (26.).

Für die Kölner Führung sorgte der zuvor noch glücklose Clemens in der 36. Minute, als er den Ball nach einem Pass von Miso Brecko aus 13 Metern aus halbrechter Position ins Netz schoss. In der zweiten Hälfte war es weiter ein Spiel auf Augenhöhe. Für Aufmerksamkeit sorgten aber weniger die Bemühungen um einen Torerfolg. Mato Jajalo sah wegen eines groben Fouls Rot (66.). Anschließend verließen auch Lukas Podolski und Lewan Kobiaschwili nach einer Rangelei das Spielgeschehen (76.). Neun Kölner verteidigten gegen zehn Berliner jedoch die Führung.

Das Team von Trainer Stale Solbakken verschaffte sich durch den knappen Sieg ein wenig Luft im Abstiegskampf, steht mit nunmehr 28 Punkten auf dem 13. Platz. Hertha rutscht nach dem Punktgewinn von Augsburg auf den Relegationsplatz.

Leverkusens Kadlec sorgt für die Entscheidung

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In Wolfsburg hatten zunächst die Gäste aus Leverkusen alle Trümpfe in der Hand. Nach flüssiger Kombination durchs Zentrum schickte Simon Rolfes Sturmpartner André Schürrle auf die Reise. Dieser suchte den Weg in den Strafraum, legte dann überlegt quer zu Stefan Kießling, der mühelos aus der Nahdistanz vollstreckte (3.). Patrick Helmes sorgte in der 32. Minute für den Ausgleich, als er eine Flanke von Makoto Hasebe einköpfte.

Noch vor dem Seitenwechsel gelang Ashkan Dejagah die Führung für die "Wölfe". Mario Mandzukic verlängerte den Ball nach einem weiten Freistoß mit dem Kopf in den Lauf von Dejagah, der ihn fulminant aus spitzem Winkel in die Tormitte zog (45.). Für die Entscheidung in der zweiten Halbzeit sorgte der Leverkusener Michal Kadlec. Beim Versuch, einen Pass von Dejagah zu klären, lenkte er den Ball ins eigene Tor (61.). In der Nachspielzeit erzielte Eren Derdiyok den Anschlusstreffer.

Die Champions League rückt für Bayer in immer weitere Ferne. Vier Punkte fehlen bereits auf den Qualifikationsplatz. Am Sonntag kann Schalke den Vorsprung noch weiter ausbauen.

Dortmund in Augsburg auf Rekordjagd

Wenn um 18.30 Uhr (live bei Sky) das Spiel zwischen dem Aufsteiger FC Augsburg und dem Deutschen Meister Borussia Dortmund angepfiffen wird, dann ist es wahrlich ein Duell "David gegen Goliath". Der BVB stellte mit zuletzt acht Siegen in Folge einen neuen Vereinsrekord auf und erspielte sich nebenbei sieben Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze. Sollte Dortmund in Augsburg nicht als Verlierer vom Platz gehen, wäre eine weitere Rekordmarke eingestellt: 19 Spiele ohne Niederlage aus der Saison 1991/92.

Doch Augsburg kann zum Stolperstein für die Borussen werden. Seit fünf Heimspielen ist der FCA ungeschlagen und hat sich in der Zwischenzeit auf den Relegationsplatz vorgeschoben.