BVB gegen Arsenal: Ein Fall für Sven Bender?

Der Kapitän hat die Richtung vorgegeben: "Wir wollen einen guten Start, wir wollen einen Heimsieg", sagte Mats Hummels bereits am Samstag, direkt nach dem 3:1-Heimerfolg von Borussia Dortmund in der Bundesliga gegen den SC Freiburg. Schon am Dienstagabend (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) erscheint der Signal Iduna Park nach dem Länderspiel gegen Schottland und der Ligabegegnung in seinem dritten Gewand binnen zehn Tagen. Diesmal ist es das Sternenbanner der UEFA Champions League. Zu Gast ist der FC Arsenal. Ein alter Bekannter.

Für den BVB ist das Duell mit den Gunners, dem dritten in vier Jahren, der Auftakt in eine besondere Europapokalsaison. Die Westfalen tilgen mit ihrer fünften Teilnahme in Folge nun auch in der UEFA-Fünfjahres-Wertung die letzte Altlast aus der "schlechten Zeit". Nach dieser Saison werden dort fünf satte Wertungen stehen. Ein Tableau, nach dem sie sich bei Manchester United sehnen und beim AC Mailand und bei einigen anderen Granden der Branche.

Die Dortmunder hingegen sind nur vier Jahre nach der Rückkehr auf die Bühne und nur drei nach dem Comeback in der Beletage des europäischen Fußballs von Lostopf vier in Lostopf zwei aufgestiegen. Im nächsten Schritt wird es um Nachhaltigkeit gehen.

Klopp baut Bender langsam auf

Mats Hummels selbst, der Nationalspieler, der Weltmeister, wird erst am Tag nach diesem ersten Spiel dabei sein - nicht im Signal Iduna Park, sondern im Trainingszentrum Hohenbuschei - nicht in der Champions League, sondern im Mannschaftstraining. Nach einem Beckenschiefstand kommt das Spiel am Dienstag für ihn noch zu früh.

Hummels also wird fehlen. Wie so viele andere. Wie die deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan und Marco Reus, wie der türkische Internationale Nuri Sahin und der polnische Jakub Blaszczykowski. Ein anderer hingegen könnte bereits am vergangenen Samstag beinahe unbemerkt den Weg zurückgefunden haben, zurück auf den Rasen, zurück in die Mannschaft: Sven Bender.

Überstrahlt vom allgegenwärtigen Shinji Kagawa ersetzte der deutsche Nationalspieler ab Minute 80 den bis dahin schwachen Milos Jojic. Es waren Benders Einsatzminuten 28 bis 38 in dieser Saison. Zuvor standen dort lediglich 26 Minuten in Augsburg zu Buche und eine im DFB-Pokal bei den Stuttgarter Kickers. Jürgen Klopp baut ihn, den sie auch schon "Iron-Manni" nannten, langsam wieder auf. Nach verpasster Rückrunde. Nach verpasstem DFB-Pokalfinale. Nach verpasster Weltmeisterschaft.

Zurück zur Doppelsechs - mit Bender?

Sven Bender, der lange als unverwüstlich galt, der in dieser Zeit allerlei Gesichtsverletzungen davongetragen hat, der einst gegen Neapel so viele Trikots mit Blut verschmierte, dass sein letztes Hemd während des Spiels aus dem Fanshop geholt und notdürftig präpariert werden musste, soll endlich mal wieder eine Konstitution erlangen, die es ihm erlaubt, in der Folge eine Saison durchzuspielen.

Nun könnte die Zeit reif sein. Was dafür spricht: Bender ist nicht nur irgendwie zusammengeflickt, er ist jetzt topfit. Bender ist Champions-League- und Arsenal-erfahren. Dortmunds Defensive wiederum war auch gegen Freiburg zu oft fragil, könnte ergo einen Stabilitätsfaktor gut vertragen. Und Jürgen Klopp ist inzwischen zur bewährten 4-2-3-1-Anordnung mit zwei Sechsern zurückgekehrt, hat also auch systematisch die Voraussetzungen für ein Duo mit Sven Bender in der defensiven Kraftzentrale geschaffen.

Hummels: "Ich werde sicherlich mitfiebern"



Der Kapitän hat die Richtung vorgegeben: "Wir wollen einen guten Start, wir wollen einen Heimsieg", sagte Mats Hummels bereits am Samstag, direkt nach dem 3:1-Heimerfolg von Borussia Dortmund in der Bundesliga gegen den SC Freiburg. Schon am Dienstagabend (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) erscheint der Signal Iduna Park nach dem Länderspiel gegen Schottland und der Ligabegegnung in seinem dritten Gewand binnen zehn Tagen. Diesmal ist es das Sternenbanner der UEFA Champions League. Zu Gast ist der FC Arsenal. Ein alter Bekannter.

Für den BVB ist das Duell mit den Gunners, dem dritten in vier Jahren, der Auftakt in eine besondere Europapokalsaison. Die Westfalen tilgen mit ihrer fünften Teilnahme in Folge nun auch in der UEFA-Fünfjahres-Wertung die letzte Altlast aus der "schlechten Zeit". Nach dieser Saison werden dort fünf satte Wertungen stehen. Ein Tableau, nach dem sie sich bei Manchester United sehnen und beim AC Mailand und bei einigen anderen Granden der Branche.

Die Dortmunder hingegen sind nur vier Jahre nach der Rückkehr auf die Bühne und nur drei nach dem Comeback in der Beletage des europäischen Fußballs von Lostopf vier in Lostopf zwei aufgestiegen. Im nächsten Schritt wird es um Nachhaltigkeit gehen.

Klopp baut Bender langsam auf

Mats Hummels selbst, der Nationalspieler, der Weltmeister, wird erst am Tag nach diesem ersten Spiel dabei sein - nicht im Signal Iduna Park, sondern im Trainingszentrum Hohenbuschei - nicht in der Champions League, sondern im Mannschaftstraining. Nach einem Beckenschiefstand kommt das Spiel am Dienstag für ihn noch zu früh.

Hummels also wird fehlen. Wie so viele andere. Wie die deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan und Marco Reus, wie der türkische Internationale Nuri Sahin und der polnische Jakub Blaszczykowski. Ein anderer hingegen könnte bereits am vergangenen Samstag beinahe unbemerkt den Weg zurückgefunden haben, zurück auf den Rasen, zurück in die Mannschaft: Sven Bender.

Überstrahlt vom allgegenwärtigen Shinji Kagawa ersetzte der deutsche Nationalspieler ab Minute 80 den bis dahin schwachen Milos Jojic. Es waren Benders Einsatzminuten 28 bis 38 in dieser Saison. Zuvor standen dort lediglich 26 Minuten in Augsburg zu Buche und eine im DFB-Pokal bei den Stuttgarter Kickers. Jürgen Klopp baut ihn, den sie auch schon "Iron-Manni" nannten, langsam wieder auf. Nach verpasster Rückrunde. Nach verpasstem DFB-Pokalfinale. Nach verpasster Weltmeisterschaft.

Zurück zur Doppelsechs - mit Bender?

Sven Bender, der lange als unverwüstlich galt, der in dieser Zeit allerlei Gesichtsverletzungen davongetragen hat, der einst gegen Neapel so viele Trikots mit Blut verschmierte, dass sein letztes Hemd während des Spiels aus dem Fanshop geholt und notdürftig präpariert werden musste, soll endlich mal wieder eine Konstitution erlangen, die es ihm erlaubt, in der Folge eine Saison durchzuspielen.

Nun könnte die Zeit reif sein. Was dafür spricht: Bender ist nicht nur irgendwie zusammengeflickt, er ist jetzt topfit. Bender ist Champions-League- und Arsenal-erfahren. Dortmunds Defensive wiederum war auch gegen Freiburg zu oft fragil, könnte ergo einen Stabilitätsfaktor gut vertragen. Und Jürgen Klopp ist inzwischen zur bewährten 4-2-3-1-Anordnung mit zwei Sechsern zurückgekehrt, hat also auch systematisch die Voraussetzungen für ein Duo mit Sven Bender in der defensiven Kraftzentrale geschaffen.

Hummels: "Ich werde sicherlich mitfiebern"

Dies sicherlich auch zugunsten seiner offensiven Kreativkräfte. Rückkehrer Shinji Kagawa hat am vergangenen Samstag eindrucksvoll gezeigt, wie wohl er sich in dieser Formation zentral hinter der Spitze fühlt. Und von einem Henrikh Mkhitaryan ist mittlerweile auch bekannt, dass er Außen erheblich besser zurechtkommt als im Zentrum des Spielfeldes, das zugleich auch stärker im Fokus der Beobachter liegt. Dazu käme mit Kevin Großkreutz ein taktisch erstklassig geschulter dritter Mann für die richtige Balance.

Die wird Mats Hummels erst finden müssen auf dem für ihn ungewohnten Tribünenplatz. "Ich werde sicherlich mitfiebern", sagt er, ehe er dann ab Mittwoch wieder mit der Mannschaft trainieren möchte. "Das ist mein Plan. Es gilt jetzt, ein paar läuferische Rückstände aufzuholen und vollständig fit zu werden. Danach hängt es von der Entscheidung des Trainers ab, wann ich wieder darf, soll oder muss."

Die Richtung jedenfalls ist vorgegeben. Für den BVB gegen den FC Arsenal. Und bei Mats Hummels. Beim Weltmeister stehen die Zeichen auf Rückkehr - nicht gegen London, aber im Laufe der englischen Wochen.