Die Nationalmannschaft in Südafrika: Ein Spickzettel für Neuer?

WM 2006. Viertelfinale. Deutschland gegen Argentinien. Elfmeterschießen. An den Moment, in dem Jens Lehmann seinen wohl legendären “Spickzettel“ zugesteckt bekommt, können wir uns alle noch gut erinnern. Ayala - langer Anlauf links. Das war einer der entscheidenden Hinweise, durch die Jens Lehmann zum Elfmeterheld wurde und Deutschland ins Halbfinale einzog. Bei dieser Weltmeisterschaft steht Manuel Neuer im Kasten. Ob mit Spickzettel oder ohne wissen wir noch nicht, aber dass er eine Klasse für sich ist, das wissen wir.

Manuel Neuer ist 24 Jahre alt und Profi beim FC Schalke 04. Schon als kleiner Junge spielte „Manu“ bei den Königsblauen, wie die Schalker-Mannschaft wegen der Farbe ihrer Trikots oft genannt wird. Deshalb bestritt er auch sein erstes Bundesligaspiel in der „Arena Auf Schalke“. Nach vielen guten Leistungen machte sein damaliger Trainer Mirko Slomka ihn zum Stammtorhüter. Schon damals war vielen Experten klar: „Der Junge wird ein ganz Großer.“

Nachdem er 2009 zusammen mit der U21- Nationalmannschaft die Europameisterschaft in Schweden gewann und dabei auch zum besten Torhüter des Turnier gewählt wurde, ernannte ihn in diesem Jahr Bundestrainer Jogi Löw zur Nummer 1 der A-Nationalmannschaft. Wie wertvoll Manu für das deutsche Team sein kann, hat er uns gegen England eindrucksvoll bewiesen. Mit seinem schnellen, weiten Abstoß auf Miro Klose bereitete er das 1:0 vor.

Doch das sind nicht die einzigen Qualitäten des Schalkers: Rauslaufen, Flanken abfangen, Konter einleiten - all das gehört zu der modernen Spielweise von Manuel Neuer.

Am Samstag steht das Spiel gegen Argentinien an, ein noch schwierigerer Gegner als die Engländer. Ob es wieder zum Elfmeterschießen kommt, so wie 2006? Genau wie Lehmann ist auch Neuer ein Elfmeterkiller, das stellte er schon bei Schalke 04 unter Beweis. 2008 stand Neuer mit Schalke im Achtelfinale der Champions League und sicherte mit seinen Weltklasse-Paraden den Königsblauen den Einzug ins Viertelfinale.

Jens Lehmann rät seinem Nachfolger zu einem Spickzettel, tippt jedoch insgeheim auf einen 1:0-Sieg für die deutsche Mannschaft. Trainer Jogi Löw hingegen verspricht sich von dem Zettel keine großen Erfolgschancen: „Diesmal würden wir einen ganzen Katalog brauchen,“ sagt er beim Anblick der vielen möglichen Schützen der Argentinier.

Auch ohne Spickzettel wird Manuel von Torwarttrainer Andreas Köpke eingestimmt werden und am Samstag über die Schwächen und Stärken der Argentinier bestens Bescheid wissen.

Aber ob Elfmeterschießen oder nicht. Ob Spickzettel oder nicht. Die Hauptsache ist doch, dass wir am Ende der 90, 120 oder mehr Minuten im Halbfinale stehen. Für Manuel Neuer am Besten, wenn die Null steht.



[bild1]WM 2006. Viertelfinale. Deutschland gegen Argentinien. Elfmeterschießen. An den Moment, in dem Jens Lehmann seinen wohl legendären “Spickzettel“ zugesteckt bekommt, können wir uns alle noch gut erinnern. Ayala - langer Anlauf links. Das war einer der entscheidenden Hinweise, durch die Jens Lehmann zum Elfmeterheld wurde und Deutschland ins Halbfinale einzog. Bei dieser Weltmeisterschaft steht Manuel Neuer im Kasten. Ob mit Spickzettel oder ohne wissen wir noch nicht, aber dass er eine Klasse für sich ist, das wissen wir.

Manuel Neuer ist 24 Jahre alt und Profi beim FC Schalke 04. Schon als kleiner Junge spielte „Manu“ bei den Königsblauen, wie die Schalker-Mannschaft wegen der Farbe ihrer Trikots oft genannt wird. Deshalb bestritt er auch sein erstes Bundesligaspiel in der „Arena Auf Schalke“. Nach vielen guten Leistungen machte sein damaliger Trainer Mirko Slomka ihn zum Stammtorhüter. Schon damals war vielen Experten klar: „Der Junge wird ein ganz Großer.“

Nachdem er 2009 zusammen mit der U21- Nationalmannschaft die Europameisterschaft in Schweden gewann und dabei auch zum besten Torhüter des Turnier gewählt wurde, ernannte ihn in diesem Jahr Bundestrainer Jogi Löw zur Nummer 1 der A-Nationalmannschaft. Wie wertvoll Manu für das deutsche Team sein kann, hat er uns gegen England eindrucksvoll bewiesen. Mit seinem schnellen, weiten Abstoß auf Miro Klose bereitete er das 1:0 vor.

Doch das sind nicht die einzigen Qualitäten des Schalkers: Rauslaufen, Flanken abfangen, Konter einleiten - all das gehört zu der modernen Spielweise von Manuel Neuer.

Am Samstag steht das Spiel gegen Argentinien an, ein noch schwierigerer Gegner als die Engländer. Ob es wieder zum Elfmeterschießen kommt, so wie 2006? Genau wie Lehmann ist auch Neuer ein Elfmeterkiller, das stellte er schon bei Schalke 04 unter Beweis. 2008 stand Neuer mit Schalke im Achtelfinale der Champions League und sicherte mit seinen Weltklasse-Paraden den Königsblauen den Einzug ins Viertelfinale.

Jens Lehmann rät seinem Nachfolger zu einem Spickzettel, tippt jedoch insgeheim auf einen 1:0-Sieg für die deutsche Mannschaft. Trainer Jogi Löw hingegen verspricht sich von dem Zettel keine großen Erfolgschancen: „Diesmal würden wir einen ganzen Katalog brauchen,“ sagt er beim Anblick der vielen möglichen Schützen der Argentinier.

Auch ohne Spickzettel wird Manuel von Torwarttrainer Andreas Köpke eingestimmt werden und am Samstag über die Schwächen und Stärken der Argentinier bestens Bescheid wissen.

Aber ob Elfmeterschießen oder nicht. Ob Spickzettel oder nicht. Die Hauptsache ist doch, dass wir am Ende der 90, 120 oder mehr Minuten im Halbfinale stehen. Für Manuel Neuer am Besten, wenn die Null steht.

Von Kim Schneider