DFB-Vorstand verabschiedet Resolution

Auf seiner Sitzung am Freitag in Frankfurt am Main hat der Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) folgende Resolution verabschiedet:

Auf Antrag des Ligaverbandes/der DFL nimmt der Vorstand des DFB in seiner Sitzung am 18.03.2005 zustimmend zur Kenntnis, dass dem a.o. Bundestag am 28.04.2005 ein Antrag vorgelegt wird, der die Beantragung einer staatlichen Genehmigungserfordernis für Wettspiele zum Gegenstand hat.

Der Antrag zielt darauf ab, die Grundlage für eine eigene Wette als Wettveranstalter zu schaffen.

Bei der Initiative folgt der Ligaverband/die DFL der Umsetzung des Grundlagenvertrages zwischen dem DFB, dem Ligaverband und der DFL für die Zeit nach 2006.

Die beabsichtigte Maßnahme fußt auf

- der Verpflichtung auf die Förderung gemeinnütziger Ziele Rücksicht zu nehmen,

- der Verpflichtung zur Förderung des Amateursports in den Fußballverbänden zur Sicherung und Verbesserung ihrer finanziellen Grundlagen auf der Basis des Grundlagenvertrages sowie Satzung und Ordnungen des DFB und

- der gesellschaftspolitischen Verantwortung für den Gesamtsport des Deutschen Sport Bundes (DSB).

Ziel der Maßnahme ist es ferner,

- den Wettmarkt in seiner Breite zum Wohl des Sports zu nutzen, die Einnahmen zu mehren, also einen Mehrwert für alle zu schaffen

- der europäischen Entwicklung Rechnung zu tragen und nach Möglichkeit die "Wettflucht" ins Ausland zu verringern und die steuerliche Situation in Deutschland zu verbessern.

Der Wettmarkt, der bei 3 Mrd. € liegen soll, kann bisher durch deutsche Wettanbieter nicht annähernd ausgeschöpft werden. Der Fußball, der die Basis für die Wetten durch die Zurverfügungstellung der Terminlisten und Spielpläne stellt, geht bisher praktisch leer aus, er ist auf Zuweisungen angewiesen. Die Terminliste/die Spielpläne, die bisher keinen rechtlichen Schutz genießen, ergeben sich aus der Veranstaltung, insbesondere des Fußballs, der den Wettbewerb finanziert. Er ist der legitime Berechtigte, eine solche Wette selbst zu veranstalten.

[hs]


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Auf seiner Sitzung am Freitag in Frankfurt am Main hat der Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) folgende Resolution verabschiedet:



Auf Antrag des Ligaverbandes/der DFL nimmt der Vorstand des DFB in seiner Sitzung am 18.03.2005 zustimmend zur Kenntnis, dass dem a.o. Bundestag am 28.04.2005 ein Antrag vorgelegt wird, der die Beantragung einer staatlichen Genehmigungserfordernis für Wettspiele zum Gegenstand hat.



Der Antrag zielt darauf ab, die Grundlage für eine eigene Wette als Wettveranstalter zu schaffen.



Bei der Initiative folgt der Ligaverband/die DFL der Umsetzung des Grundlagenvertrages zwischen dem DFB, dem Ligaverband und der DFL für die Zeit nach 2006.



Die beabsichtigte Maßnahme fußt auf



- der Verpflichtung auf die Förderung gemeinnütziger Ziele Rücksicht zu nehmen,



- der Verpflichtung zur Förderung des Amateursports in den Fußballverbänden zur Sicherung und Verbesserung ihrer finanziellen Grundlagen auf der Basis des Grundlagenvertrages sowie Satzung und Ordnungen des DFB und



- der gesellschaftspolitischen Verantwortung für den Gesamtsport des Deutschen Sport Bundes (DSB).



Ziel der Maßnahme ist es ferner,



- den Wettmarkt in seiner Breite zum Wohl des Sports zu nutzen, die Einnahmen zu mehren, also einen Mehrwert für alle zu schaffen



- der europäischen Entwicklung Rechnung zu tragen und nach Möglichkeit die "Wettflucht" ins Ausland zu verringern und die steuerliche Situation in Deutschland zu verbessern.



Der Wettmarkt, der bei 3 Mrd. € liegen soll, kann bisher durch deutsche Wettanbieter nicht annähernd ausgeschöpft werden. Der Fußball, der die Basis für die Wetten durch die Zurverfügungstellung der Terminlisten und Spielpläne stellt, geht bisher praktisch leer aus, er ist auf Zuweisungen angewiesen. Die Terminliste/die Spielpläne, die bisher keinen rechtlichen Schutz genießen, ergeben sich aus der Veranstaltung, insbesondere des Fußballs, der den Wettbewerb finanziert. Er ist der legitime Berechtigte, eine solche Wette selbst zu veranstalten.