DFB von A bis Z: Internationales Engagement

Präsenz und Verantwortung in den Spitzengremien des Weltfussballs sowie fußballerische Entwicklungsarbeit und tatkräftige Unterstützung von Sozialprojekten in der Dritten Welt sind zwei Eckpfeiler des internationalen Engagements beim Deutschen Fußball-Bund.

Der DFB sieht sich seit mehr als 100 Jahren als verantwortungsvolles Mitglied der weltweiten Fußball-Familie. Jüngstes Beispiel ist Wolfgang Niersbach. Am 24. Mai 2013 wurde der wenige Wochen zuvor zum neuen DFB-Präsidenten gewählte Rheinländer beim ordentlichen Kongress der UEFA in London ins Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union gewählt und trat damit auch in der UEFA die Nachfolge des in London ausgeschiedenen Dr. Theo Zwanziger an. Gleichzeitig hat Niersbach bei der UEFA die Leitung der Kommission für Nationalmannschaftswettbewerbe übernommen und ist daneben stellvertretender Vorsitzender der Medienkommission sowie Mitglied der Finanzkommission. Im FIFA-Exekutivkomitee bleibt der DFB bis 2015 durch seinen früheren Präsidenten Theo Zwanziger vertreten, im Mai bewirbt sich Präsident Wolfgang Niersbach um den frei werdenden Platz in der "Weltregierung des Fußballs"..

Im höchsten europäischen Gremium arbeitet Niersbach bereits intensiv mit. "Es ist schön, dass mir die UEFA ein so großes Vertrauen mit dieser einmütigen Wahl ins Exko entgegengebracht hat. Ich werte dies als Anerkennung für den DFB und meine persönliche Arbeit. Es ist richtig und wichtig, dass der DFB als einer der weltgrößten Fußball-Nationalverbände in den höchsten Gremien der FIFA und UEFA vertreten ist", erklärte der DFB-Präsident nach seiner Wahl.

Zuvor hatte Gerhard Mayer-Vorfelder, bis Mai 2007 auch Mitglied der FIFA-Exekutive, mit seinem Rücktritt als Vizepräsident der UEFA, den Weg frei gemacht für Dr. Zwanzigers Wahl in das UEFA-Spitzengremium.

Schmidt als renommierter Berater der FIFA

Internationale DFB-Präsenz verkörpert zudem der frühere Generalsekretär Horst R. Schmidt. Im Auftrag der FIFA war Schmidt, der 1. Vizepräsident des Organisationskomitees der WM 2006 war, danach als Berater des südafrikanischen OK der WM 2010 tätig und beriet auch die FIFA und Brasiliens OK auf dem Weg zur WM 2014. Der Eintritt des DFB in die Familie des Weltfußballs erfolgte am 21. Mai 1904. Deutschland war zwar nicht dabei, als an jenem Tag in Paris von sieben Nationalverbänden die FIFA gegründet wurde. Noch am selben Abend aber kündigte der DFB telegrafisch seinen Beitritt an, nachdem dies wenige Stunden zuvor der achte DFB-Bundestag in Kassel so beschlossen hatte.

Seitdem und seit dem 15. Juni 1954, als er zu den 29 Gründungsmitgliedern der UEFA gehörte, war und ist der DFB über viele Jahrzehnte hinweg mit zahllosen Vertretern in den Spitzengremien und verschiedenen Kommissionen der FIFA und UEFA präsent. Mit Schiedsrichtern und Technikern, Sportmedizinern und Juristen, mit Finanz- und Medienexperten und natürlich mit seinen Spitzenfunktionären aus dem Amateur- und Profibereich.



Präsenz und Verantwortung in den Spitzengremien des Weltfussballs sowie fußballerische Entwicklungsarbeit und tatkräftige Unterstützung von Sozialprojekten in der Dritten Welt sind zwei Eckpfeiler des internationalen Engagements beim Deutschen Fußball-Bund.

Der DFB sieht sich seit mehr als 100 Jahren als verantwortungsvolles Mitglied der weltweiten Fußball-Familie. Jüngstes Beispiel ist Wolfgang Niersbach. Am 24. Mai 2013 wurde der wenige Wochen zuvor zum neuen DFB-Präsidenten gewählte Rheinländer beim ordentlichen Kongress der UEFA in London ins Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union gewählt und trat damit auch in der UEFA die Nachfolge des in London ausgeschiedenen Dr. Theo Zwanziger an. Gleichzeitig hat Niersbach bei der UEFA die Leitung der Kommission für Nationalmannschaftswettbewerbe übernommen und ist daneben stellvertretender Vorsitzender der Medienkommission sowie Mitglied der Finanzkommission. Im FIFA-Exekutivkomitee bleibt der DFB bis 2015 durch seinen früheren Präsidenten Theo Zwanziger vertreten, im Mai bewirbt sich Präsident Wolfgang Niersbach um den frei werdenden Platz in der "Weltregierung des Fußballs"..

Im höchsten europäischen Gremium arbeitet Niersbach bereits intensiv mit. "Es ist schön, dass mir die UEFA ein so großes Vertrauen mit dieser einmütigen Wahl ins Exko entgegengebracht hat. Ich werte dies als Anerkennung für den DFB und meine persönliche Arbeit. Es ist richtig und wichtig, dass der DFB als einer der weltgrößten Fußball-Nationalverbände in den höchsten Gremien der FIFA und UEFA vertreten ist", erklärte der DFB-Präsident nach seiner Wahl.

Zuvor hatte Gerhard Mayer-Vorfelder, bis Mai 2007 auch Mitglied der FIFA-Exekutive, mit seinem Rücktritt als Vizepräsident der UEFA, den Weg frei gemacht für Dr. Zwanzigers Wahl in das UEFA-Spitzengremium.

Schmidt als renommierter Berater der FIFA

Internationale DFB-Präsenz verkörpert zudem der frühere Generalsekretär Horst R. Schmidt. Im Auftrag der FIFA war Schmidt, der 1. Vizepräsident des Organisationskomitees der WM 2006 war, danach als Berater des südafrikanischen OK der WM 2010 tätig und beriet auch die FIFA und Brasiliens OK auf dem Weg zur WM 2014. Der Eintritt des DFB in die Familie des Weltfußballs erfolgte am 21. Mai 1904. Deutschland war zwar nicht dabei, als an jenem Tag in Paris von sieben Nationalverbänden die FIFA gegründet wurde. Noch am selben Abend aber kündigte der DFB telegrafisch seinen Beitritt an, nachdem dies wenige Stunden zuvor der achte DFB-Bundestag in Kassel so beschlossen hatte.

Seitdem und seit dem 15. Juni 1954, als er zu den 29 Gründungsmitgliedern der UEFA gehörte, war und ist der DFB über viele Jahrzehnte hinweg mit zahllosen Vertretern in den Spitzengremien und verschiedenen Kommissionen der FIFA und UEFA präsent. Mit Schiedsrichtern und Technikern, Sportmedizinern und Juristen, mit Finanz- und Medienexperten und natürlich mit seinen Spitzenfunktionären aus dem Amateur- und Profibereich.

###more###

Die beiden markantesten deutschen Persönlichkeiten auf FIFA-Ebene waren zwischen den beiden Weltkriegen Dr. Peco Bauwens und Dr. Ivo Schricker. Bauwens, ein internationaler Spitzenschiedsrichter und nach dem Zweiten Weltkrieg der erste DFB-Präsident, wurde 1925 in die Regelkommission der FIFA gewählt, deren Vorsitz er 1928 übernahm. 1926 zog er in den einflussreichen International Board ein und wurde 1932 Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees. Schricker war von 1927 bis 1932 Vizepräsident der FIFA und amtierte von 1932 bis 1950 als FIFA-Generalsekretär. Auch der Nachfolger von Dr. Bauwens als DFB-Präsident, Dr. Hermann Gösmann, vertrat den DFB in den Top-Gremien des Weltfußballs.

Neuberger und Braun prägen Ära

Weltformat hatte auch die internationale Sportfunktionärs-Karriere von Hermann Neuberger. Der langjährige DFB-Präsident (1975 bis 1992) und FIFA-Vizepräsident leitete als Vorsitzender der WM-Organisation der FIFA die wichtigste Kommission des Weltverbandes und war unter dem Gütesiegel "Hermann the German" der organisatorische Erfolgsgarant für die WM-Endrunden 1974, 1978, 1982, 1986 und 1990.

Nicht minder erfolgreich war auf europäischem Niveau Egidius Braun, der nach Hermann Neubergers Tod 1992 zum achten DFB-Präsidenten gewählt wurde. Als Vizepräsident und Schatzmeister hat er den Weg der UEFA ins neue Jahrtausend maßgeblich mitbestimmt. Dazu hat der DFB unter Braun sein soziales Engagement verstärkt. Der Wahlspruch des Aacheners "Fußball ist mehr als ein 1:0" gilt vor allem auch für die diversen Sozialprojekte in verschiedenen Teilen der Welt. So ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sich der DFB im Meridianprojekt von UEFA und Afrikanischem Fußball-Verband (CAF) engagiert.

Das bekannteste soziale Engagement des DFB im Ausland ist sicherlich die Mexico-Hilfe. Bei der WM 1986 erlebte der damalige DFB-Delegationsleiter Egidius Braun in Guadalajara und Querétaro, in welch ärmlichen Umständen die Kinder dort leben mussten. Braun gründete das Hilfswerk und die Nationalspieler wurden die ersten Spender. Die Mexico-Hilfe ist mittlerweile in der DFB-Stiftung Egidius Braun aufgegangen.