DFB von A bis Z: Fairplay

Für Miroslav Klose selbst war es keine sonderlich große Sache, eher eine Selbstverständlichkeit. Dennoch sorgte die Szene im September 2012 europaweit für Aufsehen. Im Ligaspiel gegen den SSC Neapel erzielte der deutsche Nationalspieler in Diensten von Lazio Rom einen Treffer mit der Hand. Unbemerkt vom Schiedsrichter, der auf Tor entschied. Doch Klose wies den Unparteiischen auf sein Fehlverhalten hin und bewies dadurch eindrucksvoll, dass auch im "großen" Fußballgeschäft Platz für "Fairplay" sein kann.

Auch im Amateurbereich gibt es Woche für Woche zahlreiche faire Gesten. Doch nur die wenigsten bekommen die öffentliche Aufmerksamkeit, die jeder einzelnen eigentlich gebührt. Aus diesem Grund zeichnet der Deutsche Fußball-Bund im Rahmen der Aktion "Fair ist mehr" bereits seit 1997 besonders faire Spieler, Mannschaften und Funktionäre aus. Die Initiative soll dazu beitragen, dass faires Verhalten nicht als erfolgshemmendes Element des Spiels gesehen wird.

Das funktioniert. Seit der Gründung gingen weit über 6.000 Meldungen ein. Eine wahrlich imposante Zahl, die der Jury, die jedes Jahr die Bundessieger küren muss, die Wahl nicht einfach macht. Zumal das Portfolio an Fairness schier grenzenlos ist und weit über die Entschuldigung nach einem Foulspiel hinausgeht.

Fairplay auch im Amateurfußball

Ein kleines Beispiel gefällig? Nehmen wir den Frohnauer SC, wie Nationalspieler Klose ein Preisträger des Jahres 2012. Der Berliner Landesligist wollte in seiner Partie gegen den Lichtenfelder FC nach einer Spielunterbrechung den Ball zum gegnerischen Torhüter zurückspielen. Doch etwas zu scharf geschossen, ein Platzfehler und der Ball landete im Lichtenfelder Tor. Was nun? Eine kurze Beratung zwischen Spielern und Trainer und schon war klar, dass nunmehr auch dem Gegner ein Tor geschenkt werden muss.

Eine faire Geste, die aber im ersten Versuch scheiterte. Denn der Lichtenfelder Stürmer zielte aus 30 Metern neben das verwaiste Gehäuse des FSC . Und nun? Chance auf faire Behandlung vergeben, weiter geht’s? Nicht mit dem Frohnauer SC! Die Mannschaft legte dem Stürmer den Ball sogleich noch einmal auf und im zweiten Versuch, aus deutlich näherer Distanz, traf dieser nun auch.

DFB ehrt Jupp Henyckes

Dass auch große Trainer den Fairplay-Gedanken vorleben können, dafür steht Jupp Heynckes wie kein anderer. Beim Österreich-Länderspiel im September 2013 verlieh ihm der DFB dafür die große Fairplay-Medaille. Neben Liga, Pokal und Champions League standen seine Bayern 2013 auch in der Fairplay-Tabelle ganz oben. In seiner Dankesrede gab Heynckes die Auszeichnung an seine Spieler weiter.



Für Miroslav Klose selbst war es keine sonderlich große Sache, eher eine Selbstverständlichkeit. Dennoch sorgte die Szene im September 2012 europaweit für Aufsehen. Im Ligaspiel gegen den SSC Neapel erzielte der deutsche Nationalspieler in Diensten von Lazio Rom einen Treffer mit der Hand. Unbemerkt vom Schiedsrichter, der auf Tor entschied. Doch Klose wies den Unparteiischen auf sein Fehlverhalten hin und bewies dadurch eindrucksvoll, dass auch im "großen" Fußballgeschäft Platz für "Fairplay" sein kann.

Auch im Amateurbereich gibt es Woche für Woche zahlreiche faire Gesten. Doch nur die wenigsten bekommen die öffentliche Aufmerksamkeit, die jeder einzelnen eigentlich gebührt. Aus diesem Grund zeichnet der Deutsche Fußball-Bund im Rahmen der Aktion "Fair ist mehr" bereits seit 1997 besonders faire Spieler, Mannschaften und Funktionäre aus. Die Initiative soll dazu beitragen, dass faires Verhalten nicht als erfolgshemmendes Element des Spiels gesehen wird.

Das funktioniert. Seit der Gründung gingen weit über 6.000 Meldungen ein. Eine wahrlich imposante Zahl, die der Jury, die jedes Jahr die Bundessieger küren muss, die Wahl nicht einfach macht. Zumal das Portfolio an Fairness schier grenzenlos ist und weit über die Entschuldigung nach einem Foulspiel hinausgeht.

Fairplay auch im Amateurfußball

Ein kleines Beispiel gefällig? Nehmen wir den Frohnauer SC, wie Nationalspieler Klose ein Preisträger des Jahres 2012. Der Berliner Landesligist wollte in seiner Partie gegen den Lichtenfelder FC nach einer Spielunterbrechung den Ball zum gegnerischen Torhüter zurückspielen. Doch etwas zu scharf geschossen, ein Platzfehler und der Ball landete im Lichtenfelder Tor. Was nun? Eine kurze Beratung zwischen Spielern und Trainer und schon war klar, dass nunmehr auch dem Gegner ein Tor geschenkt werden muss.

Eine faire Geste, die aber im ersten Versuch scheiterte. Denn der Lichtenfelder Stürmer zielte aus 30 Metern neben das verwaiste Gehäuse des FSC . Und nun? Chance auf faire Behandlung vergeben, weiter geht’s? Nicht mit dem Frohnauer SC! Die Mannschaft legte dem Stürmer den Ball sogleich noch einmal auf und im zweiten Versuch, aus deutlich näherer Distanz, traf dieser nun auch.

DFB ehrt Jupp Henyckes

Dass auch große Trainer den Fairplay-Gedanken vorleben können, dafür steht Jupp Heynckes wie kein anderer. Beim Österreich-Länderspiel im September 2013 verlieh ihm der DFB dafür die große Fairplay-Medaille. Neben Liga, Pokal und Champions League standen seine Bayern 2013 auch in der Fairplay-Tabelle ganz oben. In seiner Dankesrede gab Heynckes die Auszeichnung an seine Spieler weiter.

"Ich habe noch nie eine Mannschaft erlebt, die so aufmerksam mit den Fans umgegangen ist. Meine Spieler sind überall stehen geblieben und haben Autogramme gegeben. Unser Erfolg erklärt sich nicht nur über die spielerische Klasse." Sondern auch über faires Verhalten. Auf und außerhalb des Platzes.