DFB unterzeichnet "Memorandum of Understanding" mit Namibia

Auf Einladung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Windhuk ist am heutigen Montag ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet worden, das die Stärkung und Förderung von Mädchen und jungen Frauen in und durch Sport in Namibia zum Ziel hat. Kooperationspartner und Unterzeichner von deutscher Seite sind der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) und der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW).

Stellvertretend für das namibische "Ministry of Youth, National Service, Sport and Culture" (MYNSSC) und den Namibischen Fußball-Verband (NFA) unterzeichneten unter anderem Staatssekretär Dr. Veii sowie Generalsekretär Barry Rukoro die Kooperationsvereinbarung. Botschafter Onno Hückmann betonte in seiner Grußbotschaft das große Potenzial des Sports: "Unser Engagement stellt Mädchen in den Mittelpunkt, denn der Sport ist oft einer der wenigen Lebensbereiche, in denen sie sich frei entfalten können. Frauenfußball ist dabei besonders geeignet, um falsche Geschlechterbilder zu verändern und Mädchen zu mehr Freiheiten und Selbstbewusstsein zu verhelfen."

Geplante Aktivitäten sind in erster Linie die Implementierung eines "Life Skills Programms", das eine starke Gesundheitskomponente mit HIV-Prävention und Gewaltpräventionsmaßnahmen beinhaltet und damit verbunden der Bau eines Sport- und Gemeindezentrums für Mädchen und junge Frauen zur Schaffung sicherer Räume.

Entsendung von DFB-Auslandsexperten

2013 hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die GIZ damit beauftragt, ein Sektorvorhaben "Sport für Entwicklung" durchzuführen. Teil des Vorhabens ist es, Pilotmaßnahmen in verschiedenen Ländern zu initiieren. Als Schwerpunktland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit bestehen in Namibia sehr gute inhaltliche Anknüpfungspunkte zu bestehenden Vorhaben wie dem "Multisektoralen HIV-Bekämpfungsprogramm".

Die Kooperation zwischen den fünf Partnerorganisationen basiert zudem auf einer Reihe bereits bestehender erfolgreicher Initiativen wie der Entsendung von DFB-Auslandsexperten und dem NFA "Galz und Goals Programm". Die Ausbildung von Lehrer(inne)n und Physiotherapeut(inn)en sowie die Organisation von Jugendaustauschen durch den FLVW in Kooperation mit dem MYNSSC und das GIZ-Vorhaben "Youth Development through Football" (YDF), das in Namibia erfolgreich mit der NFA ausgeführt wurde, sind weitere Meilensteine. Eine Ausweitung des Programms ist nach erfolgreicher Implementierung in Windhuk für die Ohangwena-Region im Norden des Landes geplant.

Im Herbst 2014 ist Namibia zudem Gastgeber des "Africa Cup of Nations" der Frauen, so dass eine Anknüpfung des Programms auch hier sinnvoll ist und weitere Aktivitäten geplant sind. Dem Frauenfußball der NFA und insbesondere der Frauennationalmannschaft wird damit eine wichtige Rolle gegeben. Zudem werden Sportgroßveranstaltungen zur gesellschaftlichen Verankerung von Entwicklungszielen genutzt.

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Auf Einladung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Windhuk ist am heutigen Montag ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet worden, das die Stärkung und Förderung von Mädchen und jungen Frauen in und durch Sport in Namibia zum Ziel hat. Kooperationspartner und Unterzeichner von deutscher Seite sind der Deutsche Fußball-Bund (DFB), die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) und der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW).

Stellvertretend für das namibische "Ministry of Youth, National Service, Sport and Culture" (MYNSSC) und den Namibischen Fußball-Verband (NFA) unterzeichneten unter anderem Staatssekretär Dr. Veii sowie Generalsekretär Barry Rukoro die Kooperationsvereinbarung. Botschafter Onno Hückmann betonte in seiner Grußbotschaft das große Potenzial des Sports: "Unser Engagement stellt Mädchen in den Mittelpunkt, denn der Sport ist oft einer der wenigen Lebensbereiche, in denen sie sich frei entfalten können. Frauenfußball ist dabei besonders geeignet, um falsche Geschlechterbilder zu verändern und Mädchen zu mehr Freiheiten und Selbstbewusstsein zu verhelfen."

Geplante Aktivitäten sind in erster Linie die Implementierung eines "Life Skills Programms", das eine starke Gesundheitskomponente mit HIV-Prävention und Gewaltpräventionsmaßnahmen beinhaltet und damit verbunden der Bau eines Sport- und Gemeindezentrums für Mädchen und junge Frauen zur Schaffung sicherer Räume.

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Entsendung von DFB-Auslandsexperten

2013 hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die GIZ damit beauftragt, ein Sektorvorhaben "Sport für Entwicklung" durchzuführen. Teil des Vorhabens ist es, Pilotmaßnahmen in verschiedenen Ländern zu initiieren. Als Schwerpunktland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit bestehen in Namibia sehr gute inhaltliche Anknüpfungspunkte zu bestehenden Vorhaben wie dem "Multisektoralen HIV-Bekämpfungsprogramm".

Die Kooperation zwischen den fünf Partnerorganisationen basiert zudem auf einer Reihe bereits bestehender erfolgreicher Initiativen wie der Entsendung von DFB-Auslandsexperten und dem NFA "Galz und Goals Programm". Die Ausbildung von Lehrer(inne)n und Physiotherapeut(inn)en sowie die Organisation von Jugendaustauschen durch den FLVW in Kooperation mit dem MYNSSC und das GIZ-Vorhaben "Youth Development through Football" (YDF), das in Namibia erfolgreich mit der NFA ausgeführt wurde, sind weitere Meilensteine. Eine Ausweitung des Programms ist nach erfolgreicher Implementierung in Windhuk für die Ohangwena-Region im Norden des Landes geplant.

Im Herbst 2014 ist Namibia zudem Gastgeber des "Africa Cup of Nations" der Frauen, so dass eine Anknüpfung des Programms auch hier sinnvoll ist und weitere Aktivitäten geplant sind. Dem Frauenfußball der NFA und insbesondere der Frauennationalmannschaft wird damit eine wichtige Rolle gegeben. Zudem werden Sportgroßveranstaltungen zur gesellschaftlichen Verankerung von Entwicklungszielen genutzt.