DFB und DFL feiern 50 Jahre Bundesliga-Gründung

Mit einer Matinee im Goldsaal der Westfalenhallen Dortmund hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) an den Jahrestag des Bundesliga-Gründungsbeschlusses erinnert. Vor exakt 50 Jahren, am 28. Juli 1962, wählten die 129 Delegierten auf dem DFB-Bundestag an diesem Ort nicht nur Dr. Hermann Gössmann zum sechsten Präsidenten, sondern beschlossen mit 103 zu 26 Stimmen auch die Einführung der eingleisigen Bundesliga zur Saison 1963/1964.

Angeführt von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erinnerten Zeitzeugen wie Otto Rehhagel, Wolfgang Overath oder Hans Tilkowski am historischen Geburtsort der Bundesliga an den 50. Jahrestag einer "wegweisenden Entscheidung".

"An diesem Tag wurde somit der Grundstein für eine einzigartige Erfolgsgeschichte gelegt. Die Bundesliga ist längst viel mehr als eine wirtschaftlich und sportlich erfolgreiche Fußball-Liga, sie ist ein starkes Stück Gesellschaft in Deutschland", sagte Niersbach in seiner Ansprache vor 20 geladenen Gästen und rund 50 Medienvertretern.

Ja zur Bundesliga

Liga-Präsident Reinhard Rauball erhielt zur Feier des Tages eine überdimensionale Ausgabe des Sportmagazins kicker aus dem Jahr 1962. "Das Ja zur Bundesliga! Ab August 1963!", lautete die Schlagzeile nach der Marathon-Sitzung im Dortmunder Goldsaal. "Ein Gigant ist herangewachsen. Wenn es die Bundesliga nicht gäbe, müssten wir sie hier und heute erfinden", sagte Rauball, der als Präsident des deutschen Meisters Borussia Dortmund ein Heimspiel hatte. "Die Liga hat heute einen Schnitt von 44.293 Zuschauern und einen Gesamtumsatz von über zwei Milliarden Euro. Das ist sensationell", so Rauball

Als "Motoren" der Bundesliga-Gründung wurden Franz Kremer, langjähriger Präsident des 1. FC Köln, und der spätere DFB-Präsident Hermann Neuberger gewürdigt. "Kremer hatte Mut, er hatte Visionen. Und Neuberger hat mit seiner ganzen Überzeugungskraft für diese Liga gekämpft", sagte Niersbach, der Zuspruch vom langjährigen FC-Spieler Overath erhielt. "Ohne Kremer hätte auch der 1. FC Köln niemals solche Zeiten erlebt. Er war ein Mann der Tat", sagte der Weltmeister von 1974, der am ersten Spieltag der Saison 1963/1964 das erste Kölner Tor erzielte.

Die Entwicklung zum Massen-Phänomen habe allerdings niemand vorhersehen können. "Heute ist der Arbeiter am Laufband genauso begeistert von der Bundesliga wie der Vorstandvorsitzende von VW. Das ist überragend", so Overath. Ebenfalls schon 1963 auf dem Rasen stand Otto Rehhagel, damals im Trikot von Hertha BSC. "Ich war sehr ehrfürchtig, gegen die Helden meiner Kindheit zu spielen. Ich erinnere mich noch, wie Helmut Rahn, der wie ich ein Essener Junge und mein großes Idol war, in einem Spiel die Rote Karte gesehen hat. Ich habe fast geweint", so Rehhagel, der zugab, gerne noch einmal die Schuhe schnüren zu wollen.

Goldene Erinnerungsplakette



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Mit einer Matinee im Goldsaal der Westfalenhallen Dortmund hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) an den Jahrestag des Bundesliga-Gründungsbeschlusses erinnert. Vor exakt 50 Jahren, am 28. Juli 1962, wählten die 129 Delegierten auf dem DFB-Bundestag an diesem Ort nicht nur Dr. Hermann Gössmann zum sechsten Präsidenten, sondern beschlossen mit 103 zu 26 Stimmen auch die Einführung der eingleisigen Bundesliga zur Saison 1963/1964.

Angeführt von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erinnerten Zeitzeugen wie Otto Rehhagel, Wolfgang Overath oder Hans Tilkowski am historischen Geburtsort der Bundesliga an den 50. Jahrestag einer "wegweisenden Entscheidung".

"An diesem Tag wurde somit der Grundstein für eine einzigartige Erfolgsgeschichte gelegt. Die Bundesliga ist längst viel mehr als eine wirtschaftlich und sportlich erfolgreiche Fußball-Liga, sie ist ein starkes Stück Gesellschaft in Deutschland", sagte Niersbach in seiner Ansprache vor 20 geladenen Gästen und rund 50 Medienvertretern.

Ja zur Bundesliga

Liga-Präsident Reinhard Rauball erhielt zur Feier des Tages eine überdimensionale Ausgabe des Sportmagazins kicker aus dem Jahr 1962. "Das Ja zur Bundesliga! Ab August 1963!", lautete die Schlagzeile nach der Marathon-Sitzung im Dortmunder Goldsaal. "Ein Gigant ist herangewachsen. Wenn es die Bundesliga nicht gäbe, müssten wir sie hier und heute erfinden", sagte Rauball, der als Präsident des deutschen Meisters Borussia Dortmund ein Heimspiel hatte. "Die Liga hat heute einen Schnitt von 44.293 Zuschauern und einen Gesamtumsatz von über zwei Milliarden Euro. Das ist sensationell", so Rauball

Als "Motoren" der Bundesliga-Gründung wurden Franz Kremer, langjähriger Präsident des 1. FC Köln, und der spätere DFB-Präsident Hermann Neuberger gewürdigt. "Kremer hatte Mut, er hatte Visionen. Und Neuberger hat mit seiner ganzen Überzeugungskraft für diese Liga gekämpft", sagte Niersbach, der Zuspruch vom langjährigen FC-Spieler Overath erhielt. "Ohne Kremer hätte auch der 1. FC Köln niemals solche Zeiten erlebt. Er war ein Mann der Tat", sagte der Weltmeister von 1974, der am ersten Spieltag der Saison 1963/1964 das erste Kölner Tor erzielte.

Die Entwicklung zum Massen-Phänomen habe allerdings niemand vorhersehen können. "Heute ist der Arbeiter am Laufband genauso begeistert von der Bundesliga wie der Vorstandvorsitzende von VW. Das ist überragend", so Overath. Ebenfalls schon 1963 auf dem Rasen stand Otto Rehhagel, damals im Trikot von Hertha BSC. "Ich war sehr ehrfürchtig, gegen die Helden meiner Kindheit zu spielen. Ich erinnere mich noch, wie Helmut Rahn, der wie ich ein Essener Junge und mein großes Idol war, in einem Spiel die Rote Karte gesehen hat. Ich habe fast geweint", so Rehhagel, der zugab, gerne noch einmal die Schuhe schnüren zu wollen.

Goldene Erinnerungsplakette

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Im Beisein einiger Protagonisten der "Bundesliga-Gründerzeit" wie beispielsweise dem ersten Torschützenkönig Uwe Seeler, Wolfgang Overath, Otto Rehhagel, Hannes Löhr oder Hans Tilkowski überreichte Wolfgang Niersbach gemeinsam mit Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball und DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock eine goldene Erinnerungsplakette an die Stadt Dortmund und die Westfalenhallen. Auch das DFB-Fußballmuseum, welches 2014 in Dortmund eröffnet werden soll, erhielt ein Exemplar.

Die halbstündige Matinee war damit der inoffizielle Auftakt zur Jubiläumssaison der Bundesliga, die am 24. August nur wenige Meter vom Goldsaal entfernt mit der Neuauflage der ersten Partie zwischen Double-Gewinner Borussia Dortmund und Werder Bremen in die 50. Spielzeit startet.