DFB trauert um Ehrenpräsident Mayer-Vorfelder

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um Gerhard Mayer-Vorfelder. Der Ehrenpräsident des DFB ist am Montag im Alter von 82 Jahren in einem Stuttgarter Krankenhaus gestorben. Er hinterlässt seine Frau Margit und vier Kinder.

„Im Namen des DFB und auch ganz persönlich möchte ich seiner Frau Margit sowie seiner gesamten Familie mein tiefes Beileid aussprechen“, sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. „Mit Gerhard Mayer-Vorfelder geht eine prägende Figur des deutschen Fußballs. Ich habe ihn in all den Jahren immer als gradlinigen, entschlossenen und kompetenten Menschen kennengelernt, der sich mit viel Engagement für den Sport eingesetzt hat und dabei immer die Bedürfnisse der Spieler im Blick hatte."

Der frühere Kultus- und Finanzminister Baden-Württembergs startete Ende der 60er-Jahre seine Funktionärskarriere als Vorstandsmitglied des Württembergischen Fußball-Verbandes. 1975 wurde er Präsident des VfB Stuttgart. In seine Amtszeit (bis zum Jahr 2000) fallen zwei Deutsche Meisterschaften (1984, 1992) und ein DFB-Pokalsieg (1997). Von 1986 bis 2000 führte Mayer-Vorfelder daneben den DFB-Ligaausschuss.

Dem DFB-Präsidium gehörte er seit 1986 an und wirkte dort von 1992 bis 2001 als Vizepräsident. 2001 wurde er auf dem Bundestag in Magdeburg zum Präsidenten gewählt und erlebte in dieser Funktion die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Nach der WM schied er aus dem Amt aus und wurde 2007 Ehrenpräsident. Mayer-Vorfelder erwarb sich in den Exekutivkomitees von FIFA und UEFA auch international hohes Ansehen. In Würdigung seiner Leistungen wurde ihm unter anderem das Bundesverdienstkreuz verliehen.



Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um Gerhard Mayer-Vorfelder. Der Ehrenpräsident des DFB ist am Montag im Alter von 82 Jahren in einem Stuttgarter Krankenhaus gestorben. Er hinterlässt seine Frau Margit und vier Kinder.

„Im Namen des DFB und auch ganz persönlich möchte ich seiner Frau Margit sowie seiner gesamten Familie mein tiefes Beileid aussprechen“, sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. „Mit Gerhard Mayer-Vorfelder geht eine prägende Figur des deutschen Fußballs. Ich habe ihn in all den Jahren immer als gradlinigen, entschlossenen und kompetenten Menschen kennengelernt, der sich mit viel Engagement für den Sport eingesetzt hat und dabei immer die Bedürfnisse der Spieler im Blick hatte."

Der frühere Kultus- und Finanzminister Baden-Württembergs startete Ende der 60er-Jahre seine Funktionärskarriere als Vorstandsmitglied des Württembergischen Fußball-Verbandes. 1975 wurde er Präsident des VfB Stuttgart. In seine Amtszeit (bis zum Jahr 2000) fallen zwei Deutsche Meisterschaften (1984, 1992) und ein DFB-Pokalsieg (1997). Von 1986 bis 2000 führte Mayer-Vorfelder daneben den DFB-Ligaausschuss.

Dem DFB-Präsidium gehörte er seit 1986 an und wirkte dort von 1992 bis 2001 als Vizepräsident. 2001 wurde er auf dem Bundestag in Magdeburg zum Präsidenten gewählt und erlebte in dieser Funktion die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Nach der WM schied er aus dem Amt aus und wurde 2007 Ehrenpräsident. Mayer-Vorfelder erwarb sich in den Exekutivkomitees von FIFA und UEFA auch international hohes Ansehen. In Würdigung seiner Leistungen wurde ihm unter anderem das Bundesverdienstkreuz verliehen.

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Zu seinen wichtigsten Entscheidungen an der Spitze des Verbandes gehörte die grundlegende Optimierung der Talentförderung im deutschen Fußball. Das Netz der DFB-Stützpunkte wurde auf sein Betreiben gezielt ausgebaut und die Ausbildung verbessert, daneben wurden die heute etablierten Nachwuchsleistungszentren für Lizenzvereine verpflichtend gemacht. Niersbach: „Seine Ideen und sein Einsatz haben dem Fußball wichtige Impulse gegeben, von denen wir alle heute profitieren. Die aktuellen Erfolge mit dem Gewinn der WM als Höhepunkt gehen auf richtungsweisende Weichenstellungen der Vergangenheit zurück, die Gerhard Mayer-Vorfelder maßgeblich mitgestaltet hat."

"Mich stimmt die Nachricht vom Tod von Gerhard Mayer-Vorfelder sehr traurig und meine Gedanken sind bei seiner Frau Margit und seiner Familie", sagt Bundestrainer Joachim Löw. "Gleichzeitig verbinden mich viele positive Erinnerungen und Erlebnisse mit 'MV', sowohl aus unserer gemeinsamen Zeit in Stuttgart, wo ich ihn als Spieler und Trainer kennenlernen durfte, als auch später beim DFB. Er war eine starke Persönlichkeit mit einer riesigen Fußballkompetenz, mit ihm konnte man wunderbar über Fußball diskutieren, auch kontrovers. Für ihn standen neben dem Erfolg die Belange der Aktiven stets im Mittelpunkt, für uns hatte er immer ein offenes Ohr, sein Blick ging über den Tellerrand hinaus. Ich bin ihm für Vieles sehr dankbar." ###more###

Gerhard Mayer-Vorfelders Ämter im Fußball:
1968 - 1985 Vorstandsmitglied beim Württembergischen Fußballverband
1971 - 1975 Vorsitzender des Verwaltungsrats des VfB Stuttgart
1974 Vorsitzender des Stuttgarter Organisationskomitees bei der WM 1974
1975 - 2000 Präsident des VfB Stuttgart
1985 Ehrenmitglied des Württembergischen Fußballverbandes
1986 - 2000 Vorsitzender/Präsident des DFB-Ligaausschusses, Mitglied im DFB-Präsidium
1992 - 2001 DFB-Vizepräsident und ab Juni 2000 geschäftsführender Präsident
2001 - 2006 DFB-Präsident
2001 - 2006 Aufsichtsratsvorsitzender des lokalen WM-Organisationskomitees für die WM in Deutschland
2007 DFB-Ehrenpräsident
2000 - 2007 Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees
2002 - 2007 Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees

Die Ehrungen des DFB:
1984 Silberne Ehrennadel des Süddeutschen Fußballverbandes
1985 Verbandsehrennadel in Gold des Württembergischen Fußballverbandes
1986 Silberne Ehrennadel des DFB
1992 Goldene Ehrennadel des DFB
1993 Goldene Ehrennadel des Süddeutschen Fußballverbandes

Die große Karriere von Gerhard Mayer-Vorfelder im Video: