DFB-Trainerausbildung: Viele Wege zur Lizenz

100.000 Menschen durchlaufen Jahr für Jahr die Angebote des Bereichs Qualifizierung und machen den DFB und seine Landesverbände dadurch zu einem großen Bildungsanbieter. Längst schon muss man als Teilnehmer nicht mehr in die Sportschulen kommen, um an einer Aus-, Fort- oder Weiterbildung teilzunehmen. Nein, der DFB kommt an die Basis.

Europameisterschaft, Weltmeisterschaft, Qualifikations- oder Freundschaftsspiel: Kaum spielt die deutsche Nationalmannschaft, sitzen Millionen von Bundestrainern vor dem TV-Bildschirm, fachsimpeln und wissen meistens, wie es (noch) besser geht. Wie man allerdings ein richtiger, lizenzierter Trainer wird, das wissen nur die wenigsten.

Verantwortlich für die Ausbildung sind der Deutsche Fußball-Bund und seine 21 Landesverbände. Sie haben ein breites Spektrum an Aus-, Fort- und Weiterbildungen im Angebot. Von der vierstündigen Kurzschulung bis zur 44 Wochen langen Fußball–Lehrer-Ausbildung in der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef.

Der Einstieg in die Trainerlaufbahn wird so einfach wie möglich gehalten. Erste Informationen können über die Homepage "Training & Wissen online" gesammelt werden. Neben Hinweisen zu den einzelnen Qualifizierungs-Maßnahmen gibt es bereits viele Inhalte und Tipps, die die Arbeit als Vereinstrainer erleichtern. Dazu gehören seit Juli 2012 auch die Online-Seminare, über die mehrere Tausend Trainer gleichzeitig erreicht werden können. Ein erster Pilot zum Thema "Viererkette" war sehr erfolgreich, sodass weitere Online-Seminare folgen werden.

Anrufen, Termin ausmachen

Ebenfalls auf "Training & Wissen online" sind die DFB-Mobil-Ansprechpartner der Landesverbände zu finden. Anrufen, Termin ausmachen, Trainer, Kinder und Eltern einladen – es lohnt sich: Erst zeigen die DFB-Mobil-Teamer (lizenzierte Trainer) den Vereinstrainern, wie ein modernes, abwechslungsreiches Kindertraining aussieht. Im Anschluss wird im Vereinsheim über aktuelle Themen (Kindertraining, Qualifizierung etc.) informiert, damit keine Fragen unbeantwortet bleiben. 780.000 Menschen, darunter 120.000 Trainerinnen und Trainer, waren schon bei einem der knapp 16.000 Vereinsbesuche seit 2009 vor Ort.

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, für den sind die vom DFB entwickelten und in den 21 Landesverbänden umgesetzten Kurzschulungen genau das Richtige. In vier bis sechs Lerneinheiten erhalten die Teilnehmer die wichtigsten Informationen zum Training mit unterschiedlichen Altersklassen (von den Bambini bis zu den A-Junioren) oder zu einem aktuellen Thema (Futsal, Integration, Mannschaftsführung etc.). Wie beim DFB-Mobil kommen die Referenten dafür direkt zu den Fußballvereinen an die Basis, trainieren auf dem Vereinsplatz und referieren im Vereinsheim. Der Service kommt an: Pro Jahr nehmen ca. 27.000 Teilnehmer an den Kurzschulungen teil.

Während sich die Kurzschulungen eher an die Breiten- und Amateurvereine richten, konzentriert sich das Angebot Infoabende an die leistungsorientierten Vereine und Stützpunkte im DFB. Eines ist aber gleich: Die Infoabende finden zweimal jährlich an den DFB-Stützpunkten direkt auf dem Vereinsgelände statt.

70 Lerneinheiten in je vier Modulen

Den ersten Schritt in Richtung Trainerlizenz machen die Teilnehmer der Lizenzvorstufen. Sie können dabei zwischen vier Modulen à 70 Lerneinheiten wählen: Teamleiter Kinder, Teamleiter Jugend, Teamleiter Erwachsene und Teamleiter Freizeit- und Breitensport.

Diese werden zu 100 Prozent bei der Erlangung der ersten Lizenzstufe angerechnet, für den Trainer C-Breitenfußball, für den man insgesamt 120 Lerneinheiten benötigt. Wer diese Lizenz erreicht, hat den Einstieg in das Trainerlizenzsystem geschafft und kann die Trainerpyramide weiter erklimmen bzw. die nächsten Lizenzen erwerben (siehe "Trainerausbildung").

Nicht nur was auf dem Platz passiert, ist dem Bereich Qualifizierung wichtig. Auch was sich daneben abspielt, bleibt im Fokus. Denn die Vereinsarbeit ist komplex. Zur Unterstützung wurden die Ausbildungswege Übungsleiter C und P, Vereinsmanager B und C, Vereinsjugendmanager und Vereinsassistent entwickelt.

Somit wird der DFB seinem ganzheitlichen Anspruch als Servicestelle des Fußballs gerecht. Ziel bleibt dabei immer die Verbesserung der Vereinsinfrastruktur an der Basis, sowohl auf dem Platz als auch daneben.

[dfb]

100.000 Menschen durchlaufen Jahr für Jahr die Angebote des Bereichs Qualifizierung und machen den DFB und seine Landesverbände dadurch zu einem großen Bildungsanbieter. Längst schon muss man als Teilnehmer nicht mehr in die Sportschulen kommen, um an einer Aus-, Fort- oder Weiterbildung teilzunehmen. Nein, der DFB kommt an die Basis.

Europameisterschaft, Weltmeisterschaft, Qualifikations- oder Freundschaftsspiel: Kaum spielt die deutsche Nationalmannschaft, sitzen Millionen von Bundestrainern vor dem TV-Bildschirm, fachsimpeln und wissen meistens, wie es (noch) besser geht. Wie man allerdings ein richtiger, lizenzierter Trainer wird, das wissen nur die wenigsten.

Verantwortlich für die Ausbildung sind der Deutsche Fußball-Bund und seine 21 Landesverbände. Sie haben ein breites Spektrum an Aus-, Fort- und Weiterbildungen im Angebot. Von der vierstündigen Kurzschulung bis zur 44 Wochen langen Fußball–Lehrer-Ausbildung in der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef.

Der Einstieg in die Trainerlaufbahn wird so einfach wie möglich gehalten. Erste Informationen können über die Homepage "Training & Wissen online" gesammelt werden. Neben Hinweisen zu den einzelnen Qualifizierungs-Maßnahmen gibt es bereits viele Inhalte und Tipps, die die Arbeit als Vereinstrainer erleichtern. Dazu gehören seit Juli 2012 auch die Online-Seminare, über die mehrere Tausend Trainer gleichzeitig erreicht werden können. Ein erster Pilot zum Thema "Viererkette" war sehr erfolgreich, sodass weitere Online-Seminare folgen werden.

Anrufen, Termin ausmachen

Ebenfalls auf "Training & Wissen online" sind die DFB-Mobil-Ansprechpartner der Landesverbände zu finden. Anrufen, Termin ausmachen, Trainer, Kinder und Eltern einladen – es lohnt sich: Erst zeigen die DFB-Mobil-Teamer (lizenzierte Trainer) den Vereinstrainern, wie ein modernes, abwechslungsreiches Kindertraining aussieht. Im Anschluss wird im Vereinsheim über aktuelle Themen (Kindertraining, Qualifizierung etc.) informiert, damit keine Fragen unbeantwortet bleiben. 780.000 Menschen, darunter 120.000 Trainerinnen und Trainer, waren schon bei einem der knapp 16.000 Vereinsbesuche seit 2009 vor Ort.

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, für den sind die vom DFB entwickelten und in den 21 Landesverbänden umgesetzten Kurzschulungen genau das Richtige. In vier bis sechs Lerneinheiten erhalten die Teilnehmer die wichtigsten Informationen zum Training mit unterschiedlichen Altersklassen (von den Bambini bis zu den A-Junioren) oder zu einem aktuellen Thema (Futsal, Integration, Mannschaftsführung etc.). Wie beim DFB-Mobil kommen die Referenten dafür direkt zu den Fußballvereinen an die Basis, trainieren auf dem Vereinsplatz und referieren im Vereinsheim. Der Service kommt an: Pro Jahr nehmen ca. 27.000 Teilnehmer an den Kurzschulungen teil.

Während sich die Kurzschulungen eher an die Breiten- und Amateurvereine richten, konzentriert sich das Angebot Infoabende an die leistungsorientierten Vereine und Stützpunkte im DFB. Eines ist aber gleich: Die Infoabende finden zweimal jährlich an den DFB-Stützpunkten direkt auf dem Vereinsgelände statt.

70 Lerneinheiten in je vier Modulen

Den ersten Schritt in Richtung Trainerlizenz machen die Teilnehmer der Lizenzvorstufen. Sie können dabei zwischen vier Modulen à 70 Lerneinheiten wählen: Teamleiter Kinder, Teamleiter Jugend, Teamleiter Erwachsene und Teamleiter Freizeit- und Breitensport.

Diese werden zu 100 Prozent bei der Erlangung der ersten Lizenzstufe angerechnet, für den Trainer C-Breitenfußball, für den man insgesamt 120 Lerneinheiten benötigt. Wer diese Lizenz erreicht, hat den Einstieg in das Trainerlizenzsystem geschafft und kann die Trainerpyramide weiter erklimmen bzw. die nächsten Lizenzen erwerben (siehe "Trainerausbildung").

Nicht nur was auf dem Platz passiert, ist dem Bereich Qualifizierung wichtig. Auch was sich daneben abspielt, bleibt im Fokus. Denn die Vereinsarbeit ist komplex. Zur Unterstützung wurden die Ausbildungswege Übungsleiter C und P, Vereinsmanager B und C, Vereinsjugendmanager und Vereinsassistent entwickelt.

Somit wird der DFB seinem ganzheitlichen Anspruch als Servicestelle des Fußballs gerecht. Ziel bleibt dabei immer die Verbesserung der Vereinsinfrastruktur an der Basis, sowohl auf dem Platz als auch daneben.